55. Live never will be okay..

208 6 0
                                    

POV Y/N

Ich sah aus dem Fenster und beobachtete den Regen, welcher auf die Straßen prasselte. Morgen ist Chen endlich wieder da und übermorgen würden wir uns mit ihm treffen. Er meinte das er jemanden bei seinen Eltern kennengelernt hatte und ihn mitbringen würde, da er kein wirkliches Zuhause hatte.
Gerade tat ich wirklich gar nichts.. es war bereits abend, doch ich hatte heute noch nichts geschafft. Aber solche Tage muss es auch mal geben.

Mit einem lauten seufzen erhob ich mich dann doch und schleppte mich in die Küche. Dort machte ich mir schnell eine Portion Nudeln warm, mit welchen ich mich wieder in mein Schlafzimmer begab. Auf meinem Bett machte ich es mir dann gemütlich, aß die Nudeln und sah nebenbei fern. Nachdem der Teller leer war, stellte ich ihn neben mich und legte mich hin. Duschen könnte ich ja auch morgen früh. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, das Chen schon unterwegs war, und in ca. 9 Stunden ankommen würde.

Ein bisschen freute ich mich ja schon auf meinen unbiologischen Bruder. Was heißt ein bisschen.. ich war echt aufgeregt!
Ich legte meinHandy neben den Teller und schaltete das kleine Licht im Raum aus.

Doch kurz bevor ich einschlief, klingelte mein Handy.. es war bereits 23:43 Uhr, als wer wollte denn noch was von mir? Ich stöhnte leicht genervt und sah auf den Bildschirm.

Luhaniahhh <3

Etwas verwirrt nahm ich ab..

"Y/N! Gut, du bist noch wach!"

Er machte eine Pause.

"Chen sein Taxi hat einen Unfall gebaut" ich hörte es auf der anderen Seite des Hörers schluchzen.

"Er liegt mit seinem Kumpel im Krankenhaus.. sein Kumpel ist im Koma, er 'nur' bewusstlos"

"Er hatte jetzt erst einen Unfall, deshalb ist das ernst zu nehmen.. mach dich fertig, wir sind in 10 Minuten da. Pack deine wichtigsten Sachen"

Noch bevor ich etwas machen konnte, wurde aufgelegt. Warte, was?? Ich sollte meine Sachen packen? Noch verwirrter als zuvor packte ich meine Klamotten und ein paar andere Sachen in ein paar Koffer.

Komplett übermüdet und überfordert stand ich ein paar Minuten später vor meiner Haustür. Ich wollte mich gerade auf die kalten Steinstufen vor meiner Wohnung setzen, da kamen die drei Jungs auch schon in ihrem Auto. "Komm rein" forderte Xiumin mich auf. Ich packte meine Sachen in den Kofferrraum und stieg dann ein. Mit einem verwirrten Blick sah ich die Jungs an, welche meine stumme Frage verstanden.

"Wir fahren zu Chen.. er wird jeden Moment aufwachen und die Ärzte brauchen informationen" antwortete Xiumin konzentriert. Noch immer leicht überfordert nickte ich. "Wie lange fahren wir?" nörgelte Baekhyun, welcher aus dem Fenster starrte. "4 Stunden. Wir können dann im Krankenhaus bleiben. Er wurde dierekt in ein Krankenhaus in Korea gebracht"

-

Ca. 4 Stunden später waren wir tatsächlich schon da. Im Eingangsberiech wurden wir dierekt empfangen. "Wir brauchen Informationen über Kim Jongdae (chen) und den zweiten Partient. WIr hoffen das sie uns mit dem zweiten helfen können, da wir keine Informationen haben, wer er ist" sprach ein Arzt. Wir nickten und wurden dann in das Zimmer gelassen. Chen hatte einen Arm eingegipst und war an mehrere Geräte geschlossen, sah sonst nicht so schlimm aus.

Dann wanderte mein Blick zu dem zweiten..

Mein Herz blieb stehen und auch ich blieb ruckartig im Türrahmen stehen. Baekhyun hinter mir, bemerkte es zu spät, weshalb er dierekt in mich hinein lief.. "Kennen sie den zweiten?" fragte der Arzt an mich gewandt. Nein. Nein. Fuck Nein!!!!

Langsam schüttelte ich meinen Kopf und löste mich aus meiner Starre.. nein, Y/N, er sieht Yoongi einfach nur ähnlich. "Y/N, du kennst ihn, stimmts?" Xiumin kam auf mich zu.
Ich wich ihn aus und taumelte ein paar Schritte zurück. Es war Yoongi.. Alle Gefühle, die in den letzten Monaten komplett verschwunden waren, kamen zurück. "Wer ist das? Möchtest du es aufschreiben?" fragte er weiter. Ich starrte ihn einfach an und ließ meinen Tränen freien Lauf.. jetzt lag er also im Koma..

Min Yoongi, du machst mein Leben zur Hölle..

"Y/N?! Jetzt mach doch etwas!" verzweifelt stellte sich nun auch Luhan dazu. Ich schüttelte den Kopf.. Nein! Ruckartig drehte ich mich um und stürmte aus dem Krankenhaus. Ich war über ihn hinweg.. hab ihn verziehen und gelächelt, wenn ich an ihn dachte! Und was wr jetzt davon übrig? Nichts! Nun stand ich wieder irgendwo im Nirgendwo, wegen ihm heulend. Ich musste mich wohl daran gewöhnen.

Ich rannte immer weiter, ohne darauf zu achten, wo ich war. "HEY!" erschrocken blieb ich stehen. Ich drehte mich um und erkannte die Umrisse einer Person, welche auf mich zugerannt kam. "Kann ich ihnen helfen?" schweratmend blieb ein junger Mann vor mir stehen. Ich lächelte leicht und schüttelte dann den Kopf. "Wie heißt du?" fragte er dann. Ich antwortete nicht, sondern beobachtete ihn nur, wie er mich verwirrt musterte.

"Sprichst du?"

Ich schüttelte wieder den Kopf. Er nickte und begann dann zu lächeln. "Du brauhst Hilfe, oder?" wieder schüttelte ich den Kopf. "Oh doch, süße" Er packte mich am Handgelenk, weshalb ich erschrocken zusammenzuckte. Was wollte der denn?! "Ich helf dir" flüsterte er und zog mich zu einem Auto. "Warte kurz" Er ließ mich los und ging zu der Fahrerseite des Wagens.

Obwohl ich jetzt genug Zeit hätte, um zu fliehen, blieb ich stehen und wartete. "Braves Mädchen" er kam hinter dem Auto wieder vor und gab mir etwas zu trinekn, einen Zettel und einen Stift. "Jetzt erzähl, was ist passiert" etwas verwirrt musterte ich ihn. Erst zerrte er mich zum Auto und jetzt war er wieder so sanft?

Ich schrieb grob meine Situation auf und gab ihn dann den Block. Währenddessen nahm ich einen Schluck von dem Getränk. Es war auf jeden Fall Alkohol drinnen, also musste ich aufpassen. "Oh nein! Willst du mit zu mir?" etwas besorgt sah er mich an, nachdem er den Zettel durchgelesen hatte.

Ich schüttelte schnell den Kopf und nahm noch einen kräftigen Schluck. "Du bist süß" kicherte er und strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht. "Und jetzt geh" sagte er plötzlich in einem ernsten Ton. Ich rollte die Augen und schrieb noch kurz 'Schon mal über einen Psychater nachgedacht?' auf, bevor ich ging.
Obwohl ich nicht viel von dem Getränk genommen hatte, fühlte ich mich plötzlich sehr benommen. Warum war ich auch so dämlich und nahm etwas zu Trinken von einem Fremden?!

Als mein Handy begann ununterbrochen zu vibrieren, kramte ich es aus der Tasche.

"Y/N!!!" hörte ich sofort die aufgebrachte Stimme von Xiumin. "Fuck, jetzt sprich doch endlich mal und sag uns bitte wo du bist!!" schrie er schon fast in das Handy. Ich nahm es von meinem Ohr und starrte das Display an-

Dadurch erkannte ich erst zu spät, das ich gerade auf einer befahrenen Straße war..


****
Hier bin ich wieder ^^
Hinterlasst gern ein Feedback!

Listen to your Heart- Yoongi FFWhere stories live. Discover now