Seelenlos - Harry Potter

Kapitel 18

Und noch ein Kapitel. Wuhu. Und eines, was ich völlig neu überarbeitet habe. Mit neuem Plot und allem. Ich freue mich so. Ich kann jetzt schon sagen, die Geschichte wird nun doch länger, als ich vorher gesagt habe. Das freut hoffentlich nicht nur mich :D

Zusammen mir Mr. Weasley kam Moira einige Minuten später im Zauberministerium an. Und sie wurde schon erwartet. Offenbar hatte Mr. Weasley eine Eule hervorgesendet, damit man von ihrem baldigen Kommen wusste. Als Beide im zweiten Stock ankamen, kam ihnen auch schon Jacob Spencer entgegen gelaufen.

"Moira!", rief er ihnen entgegen. Der plötzliche familiäre Ton in seiner Stimme verwunderte sie und als er sie dann auch noch an den Armen packte, sie fragte wie es ihr gehe und sie von oben bis unten begutachtete, fühlte sie sich mehr als unwohl.

"Mir geht's gut. Gerade so.", gab sie schließlich zurück. Zufrieden nickte Spencer und führte die Beiden Neuankömmlinge schließlich in sein Büro.

"Ich habe umgehend vier unserer besten Auroren an die Sache angesetzt. Erzählen Sie mir alles, was sie wissen, Moira. Dieses Mal keine Ausflüchte. Ich will genau wissen, was Crouch mit Ihnen wollte. "

Seine Stimme war nun wieder fest und autoritär. Er schien sich schnell wieder gefangen zu haben. Was Moira allerdings noch weniger gefiel, war, dass sie nun alles auf den Tisch legen musste.

"Er wollte angeben. ", sagte sie schließlich. "Er wollte damit angeben, wie er mich überlistet hat. Damit, wir er mich mit seinem Schmierentheater dazu brachte, ihm es abzukaufen. "

Spencer sah verwirrt zu Mr. Weasley, der nur unwissend mit den Schultern zuckte.

"Was abkaufen?", hakte Spencer nach.

"Dass er sich verändert hat. Dass nichts von ihm mehr da ist.", gab sie zurück. Sie wusste nicht genau, warum sie sich so sträubte genauer darauf einzugehen. Vielleicht war es ihr einfach peinlich.

"Ich habe das Gefühl, wir müssen von ganz vorne beginnen. Am Besten setze ich mal eine Kanne Kaffee an, nicht wahr? Das wird wohl länger dauern.", Spencer stand auf und verließ den Raum. Überrascht sah Moira ihm nach.

Nun würde sie alles erklären müssen. Wie sie Barty hatten helfen wollen und, wie er sie zum Narren gehalten hat. Rückblickend kann sie es selbst nicht mehr fassen, dass sie ihm diesen Mist abgekauft hatte. Wie naiv war sie bitte? Warum hatte sie sich so sehr vom ihm täuschen lassen? Warum hatte sie ihm vertraut, sehr wohl wissend, wer hinter der Fassade steckt.

Spencer sah sie gespannt an, während sie alles erzählte. Von der ersten Reaktion Bartys, bis hin zu ihrer Mutter, die sie mit ins St. Mungos geschmuggelt hatte. Bei dieser Information legte Spencer nur den Kopf in seine Handflächen und stöhnte leise.

"Versteh ich das also richtig, er hat Reaktionen gezeigt?", will er wissen.

"Ja, kleine Reaktionen. ", sie traut sich schon fast gar nicht mehr zu sagen.

" Und Sie haben das auch mal ihrer Vorgesetzten über erwähnt? ", hakt er nach. Er holt nun einen kleinen Block aus einer der Schubladen seines Schreibtisches und beginnt darauf herumzukritzeln.

"Einmal, ganz am Anfang. Aber viel brachte es nicht. Das wollte keiner hören.", erklärte Moira und der Auror nickte verstehend. Es herrschte Stille für eine Zeit, während Moira sich voll auf das Kratzen der Feder auf Spencers Block konzentrierte.

"Und warum, denken Sie, hat er Sie nicht einfach umgebracht?"

Die Frage kam unerwartet. Um ehrlich zu sein, hatte Moira darüber noch gar nicht so genau nachgedacht.

"Na ja, er sagte, es wäre zu auffällig. Hätte er es im St. Mungo gemacht und wäre zeitgleich verschwunden. Er musste mich anders los werden und mein Vertrauen gewinnen, war da wohl logischer. ", den letzten Part des Satzes sagt sie voller Wut.

"Okay. Das lassen wir so stehen. ", wieder Gekratze auf dem Papier. "Aber was ist mit später? Als er Sie dann hatte? Warum hat er es nicht einfach schon in ihrem Apartment beendet? Oder, wenn er Ihnen denn unbedingt von seiner List erzählen musste, warum nicht danach? Warum hat er sie am Leben gelassen?"

Er lässt nun die Feder sinken und schaut Moira eindringlich an. So langsam kommt ihr die Sache hier spanisch vor.

"Wollen Sie irgendwas andeuten?", fragt sie, während Mr. Weasley nun beginnt, unruhig auf seinem Stuhl zu rutschen.

" Ich will nur alles Möglichkeiten ausleuchten.", gibt der Auror zurück.

" Und die wäre in dem Fall?", hakt Moira nach. Sie wird es sicher nicht sagen. Wenn er schon so einen Mist vermutet, soll er es auch gefälligst sagen.

"Wir Beide wissen, wohin das gerade führt. ", Spencer lehnt sich in seinen Sessel zurück und macht keinerlei Anstalten, klein bei zu geben. Und Moira denkt auch nicht daran. Sie ist gerade so mit ihrem Leben davon gekommen und dieser Typ hat tatsächlich die Frechheit so zu tun, als wäre sie in irgendeiner Form mit Barty verwickelt.

" Barty sagte, er wolle sicher gehen, niemand erfährt dass er noch da ist. ", mischt sich nun Mr. Weasley ein. " Deswegen hat er sich um Totis und die alte Streyten gekümmert. Wahrscheinlich wollte er Moira genauso los werden. Aber schließlich war sie mittlerweile schon zu sehr mit dem Ministerium verstrickt, dass er das einfach machen konnte. Wer weiß was in seinem Kopf vorging, als er sie sich geschnappt hat."

Beide sehen Mr. Weasley an und schließlich nickt Spencer.

"Gut, ich schicke Sie erst ein mal nach Hause. Mit Begleitung, versteht sich. ", sagt er nun. Wieder Gekritzel auf dem Blog. "Zwei Auroren werden, rund um die Uhr, vor Ihrem Apartment stationiert. Wollen wir doch einmal schauen, ob Crouch noch einmal auftaucht.", erklärt der Auror. Dann faltet er das Papier von seinem Blog zusammen, steckt es in einen Umschlag und lässt es in seinem Schreibtisch verschwinden. Was er wohl geschrieben hat?

"Sie wollen sie zurück in ihre Wohnung schicken?", will Mr. Weasley wissen. Auch Moira ist nicht zu angetan von der Idee. Doch Spencer nickt nur.

"Sie sagen es selbst. Er will nicht, dass jemand von seinem Überleben erfährt. Also, wie sonst sollen wie Crouch aus seinem Versteck herauslocken, wenn nicht mit einem Köder?"