Kapitel 48✅

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~Richard's Sicht~

Wo zur Hölle hatte dieser Bastard sie versteckt? Am vereinbarten Treffpunkt war er nie aufgetaucht und dann hatte ich erfahren das er irgendwo im Kerker saß. Jetzt war auch noch Erwin wiedergekommen und so hatte ich überhaupt keine Chance sie zu finden! Meine einzige Möglichkeit war es, wortlos zu verschwinden.

~Erwin's Sicht~

Jetzt war sie schon wieder verschwunden! Dabei hatte ich sie doch gerade erst wiedergefunden! Frustriert und verzweifelt stand ich neben Levi in seinem Büro. Ihm ging es nicht anders als mir. Wir beide wollten, mussten sie finden. In Gedanken bekam ich erst mit das Levi aufgestanden war als etwas zerbrach. Ich schaute auf und sah ihn wie er gerade mal wieder auf seinen schon komplett demolierten Schreibtisch einschlug. Das war eine völlig neue Seite an ihm die wohl nur (V/N) in erwecken konnte. Meine kleine Schwester...

"Komm wieder runter. Wir finden sie bestimmt!", versuchte ich ihn zu beruhigen, klang dabei aber selbst nicht überzeugt. Die Tatsache das ich sie schon einmal verloren hatte, hatte Spuren hinterlassen und so war meine Hoffnung sie wieder zu finden gering.

Und auch für ihn war es schwer. Er hatte schon einmal alle verloren die ihm etwas bedeutet hatten, seitdem war er noch verschlossener gewesen. Wenn das jetzt noch einmal passierte wusste ich nicht was er tun würde.

"Hör auf!", langsam ging ich auf ihn zu. Er stoppte mit seinen Schlägen, hielt kurz inne und starrte mich dann mit einem eiskalten Blick an.

"Ich werde sie umbringen!", damit drehte er sich um und ging. Ich blieb einen Moment still bis mir die Bedeutung seiner Worte bewusst wurde. Er war gerade drauf und dran Jäger umzubringen! Schnell lief ich ihm hinterher.

Gerade war ich im Keller bei den Zellen angekommen, da hörte ich auch schon das schmerzerfüllte Geschrei von Jäger. So schnell ich konnte rannte ich zu ihnen. Levi war gerade dabei das Gesicht des Gefangenen unkenntlich zu machen als ich ihn stoppte.

"Das reicht!", er hielt inne. Für einen Moment war nur das schmerzvolle Gestöhne von Jäger zu hören bis Levi sich los riss und zu mir umdrehte. Seine Augen schienen noch so viel kälter als vorhin. So kalt wie noch nie. Noch nicht einmal im Untergrund hatte er so geschaut. Alles Menschliche war aus ihnen verschwunden. Man sah nur noch Kälte und einen so abgrundtiefen Hass, dass jeder der ihn ansah sofort erstarren würde. So auch ich.

Mal wieder ging er wortlos an mir vorbei und ich war nicht in der Lage mich zu bewegen. Er war wütender und hasserfüllter als je zuvor. Und ich war mir sicher, dass, wenn wir (V/N) nicht bald finden würden, er das nicht mehr lange mitmachte.

(444 Wörter)

Vergangenheit und Zukunft(Levi x Reader)Where stories live. Discover now