What is happening

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Mit zitternden Beinen versuchte ich mich hochzustemmen. Erst in diesem Moment bemerkte ich wie sehr mein Kopf schmerzte, derjenige der mich bewusstlos schlug, traf mich scheinbar punktgenau. Dann fiel mir wieder ein warum ich hier stand. Jemand hatte mich, während ich mich kaum wehren konnte, mit etwas erschlagen und mich hierher gebracht. Den Grund wusste ich nicht, da ich noch nicht einmal wusste wer es war. Doch dann genau in diesem Augenblick konnte ich wieder hören wie sich draußen etwas bewegte. In der Höhle in der ich mich befand, kam es mir vor, als wäre ich nur Beute für denjenigen der mich gefangen genommen hatte. Mit aller Kraft versuchte ich herauszuhören wo er sich befand. Ich hielt die Luft an, schloß die Augen und ließ meine Ohren in alle Richtungen lauschen. Lange konnte ich nichts hören und dachte mir schon, dass derjenige es mitbekommen hatte, das ich nach ihm suchte. Doch kurz bevor ich es aufgeben wollte, hörte ich wie jemand auf einen Ast stieg. Meine Augen schnellten auf und ich schmunzelte.

"Hab ich dich!", flüsterte ich mir selber zu.

Mit einem angriffslustigem Blick schaute ich über mich.

"Da bist du also, versteckst dich über der Höhle und wartest das ich rauskomme", dachte ich mir stolz, da ich glaubte seinen Plan enthüllt zu haben.

So leichte wollte ich  mich nicht schnappen lassen und starrte auf den Boden der mit Moos belegt worden war. Verwundert fing ich es an zu begutachten und überlegte warum es dortlag, weil es hier eigentlich nicht wachsen sollte. Als ich merkte, dass ich mich mit soetwas unnötigem aufhielt, schüttelte ich meinen Kopf um bei der Sache zu bleiben. Ich musste mich konzentrieren, es könnte sein, dass derjenige der mich hier festhielt, es nicht ohne Grund tat. Er könnte jemand sein, der mir nichts Böses wollte, jedoch könnte es auch jemand sein, der mir gegnüber feindlich war. Mit einem entschlossenen Blick, schaute ich durch den Ausgang in den Wald. 

"Ein Plan... ich muss mir schnell einen Plan einfallen lassen. Wer weiß wie lang er mir noch Zeit ließ"

Als ich einen Schritt machen wollte, fühlte ich jedoch immernoch so benommen, dass ich es kaum von meinem jetzigen Platz wegschaffte. Mit flachen Atem schaute ich vollkommen fertig auf meine Tatzen. Sie waren noch immernoch so weiß wie vorher und ich merkte, wie schwach ich gerade wirklich war. Ich schaffte es nichteinmal auf meinen eigenen Füßen zu stehen und konnte mich dadurch auch kaum bewegen. Die Hoffnung den Plan des Fremden zu durchkreuzen, löste sich in Luft auf und mir wurde klar, dass ich ausgeliefert war. Mit weichen Knien ließ ich mich auf mein Hinterteil fallen und senkte den Kopf. Ich spürte wie Verzweiflung in mir hochkam und jegliche Spur von Ehrgeiz verflog. Meine Augen füllten sich mit Tränen und sie kullerten meine fellige Wange hinunter und fielen auf den bedeckten Boden. Traurig kniff ich die Augen zusammen und machte mir klar, dass es soweiso keinen Sinn mehr hatte sich zu wehren. Das erste mal wurde mir erst wirklich bewusst was ich bin. Ich war doch garkein Mensch mehr, ich war ein weißer Wolf. Keine Hände, sondern Pfoten. Keinen Mund, eine Schnauze. Keinen normalen aufrechten Körper, einen Wolfskörper. Mein ganzer Körper war mit weißem Fell bedeckt und ich konnte mich kaum wiedererkennen. 

"Was wird denn aus mir, wenn ich nichtmal mehr ein ganz normaler Mensch bin", fragte ich mich immernoch weinend.

Doch die wichtigste Frage war noch immer, was ich bin. Bin ich nun ein Wolf oder immernoch ein Mensch tief in mir. Warum war ich überhaupt anders. Mir war vollkommen bewusst, dass das kein Traum war, denn sonst hätte ich schon längst aufwachen sollen. Wurde ich dazu auserwählt von irgendjemanden oder war es einfach nur Zufall das ich so bin. In meinen Gedanken vertieft, hörte ich wie Schritte näher kamen und scheinbar hat derjenige bemerkt, das ich in einem Zustand war, wo ich leicht zu töten war. Mir war es schon ziemlich egal, weil ich alle Hoffnungen längst verloren hatte. Erneut fielen meine Tränen zu Boden und ich konnte hören wie sie auf einem Stein landeten. Den Blick immernoch nach unten fing ich an mich aufzurichten. Zwar war ich noch am Zittern, aber ich konnte es halten. 

"Augeben? Jetzt und hier? Was wird aus mir wenn ich immer alles aufgebe und es nie durchhalte. So leicht bin ich nicht zu  bekämpfen. Egal ob ich jetzt Mensch oder Wolf bin. Jetzt ist jetzt und mich einfach so ergeben werde ich nicht. Was auch immer ich bin, ich bin ich und meinen Willen durchbricht niemand. Egal wie verletzt ich bin, ich werde immerwieder aufstehen, es immer weiterversuchen und standhaft bleiben!", dachte ich mir selber und ermutigte ich mich. 

Nach diesem Gedanken, richtete ich meinen Blick auf den Ausgang, mir bewusst das gleich derjenige auftauchen würde, der mich die ganze Zeit lang nur beobachtet hatte. Doch egal wie lange ich wartete niemand zeigte sich. Langsam fing ich an daran zu zweifeln, dass sich jemand in meiner Nähe befand, jedoch konnte ich dieses ungute Gefühl nicht loswerden, die ganze Zeit beschattet zu werden. Mit einem entschlossenem Gefühl setzte ich eine Pfote vor die andere und bewegte mich langsam zum Eingang der Höhle. Alle meine Muskeln spannten sich an und mein Schweif peitschte nervös hin und her. Ich hatte sowohl Angst, als auch die Hunger nach Vergeltung für das was mir angetan wurde. Kurz vor dem Höhleneingang machte ich halt und spürte wie eine zarte Brise hineinzog und meine Nasenspitze berürhte. Mit einem nervösen Blick versuchte ich mir einen raschen Überblick von draußen zu erhaschen. Jedoch konnte ich niemanden sehen und ich konnte die ganze Zeit auch keine Bewegung von jemanden anderen vernehmen. Beruhigt wollte ich aus der Höhle schlüpfen und herrausfinden, wie ich das peltzige Problem am besten löste. Jedoch erstarrte ich als ich endlich draußen war. Vor mir stand ein Wolf. Sein Schnauze glänzte im Sonnenlicht und sein Fell bewegte sich mit dem Wind. Ich wollte ihn etwas Fragen doch er verschwand so schnell wie er gekommen war. Ich wollte ihm folgen, doch ich war wie versteinert und meinen Körper schwer wie ein Stein. 

"WER BIST DU!", rief ich dem Wesen hinterher, jedoch bekam ich keine Antwort. "Was passiert hier... was nur..."

Ich hoffe euch gefällt dieser Teil :3 ich würde mich über eine positive Bewertung und ein paar Kommentare freuen ^^ <3

~Alexa~

She WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt