Kapitel 17

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Du siehst nur wie Ara die Tür öffnete und zu dir sah. Du warst noch immer verwirrt, doch kein Wort kam aus dir. Ara die dich nur hinein schleppte, seufzte dabei nur laut.

"Ich habe mir gedacht, dass eure Beziehung etwas schlecht wäre, nachdem du mir die Geschichte zwischen dir und ihm erzählt hast aber so wie ich es jetzt sehe, bist du wohl die einzige Rettung..."

Wieso sagte sie dir das jetzt? Als du dann sein Haus betreten hattest, traf dich leicht der Schock. Es war sehr unaufgeräumt für Taehyungs Verhältnisse, doch nicht so schlimm, da gerade Jungkook alles saubermachte. Geschockt fragst du.

" Was ist hier los? "

Jungkook sah verwirrt zu euch beiden und musste seufzen. Erschöpft legte er sich auf die Couch.

"Taehyung ist schon wieder in der Phase, wo er so viel arbeitet und nicht mal mit mir was unternehmen will."

Wird es wieder passieren? Wird er wieder ins Krankenhaus kommen, wenn er so weitermacht? Sofort gehst ins Büro und siehst wie jemand in seinem Pyjama vor dem Computer saß. Sein Büro war recht geordnet. Dies dachtest du für eine kurze Zeit, doch als du in die Ecke schaust, siehst du wie Ramenbecher dort herumlagen und noch andere Süßigkeiten.

"Taehyung?"

Keine Reaktion. Du trittst näher und sagst nochmal seinen Namen. Wieder keine Reaktion. Ein drittes mal hattest du es versucht und wieder gab er keine Reaktion. Besorgt gehst du direkt zu ihm und schaust ihm an. Da saß er, hatte seine Augen zu und Kopfhörer in den Ohren. War ja klar, dass er dich nicht hören konnte. Mit stupsen und schubsen hattest du versucht ihm aufzuwecken, doch noch immer keine Reaktion. Ohne zu zögern holst du nur Jungkook, der Taehyung auf dem Bett trug. Taehyung war wohl im Tiefschlaf.

"Geht schon mal nachhause... Ich bleibe etwas hier."

"Ruf dann an, wenn du uns brauchst."

Kam es nur aus Ara bevor sie das Haus mit Jungkook verließ. Sie waren über deine Entscheidung sehr überrascht, doch ihnen passte dies. Sie hofften, dass wenigstens du ihm etwas von der Arbeit ablenken könntest.

Die Kopfhörer in den Ohren, den Staubsauger in der Hand und mit den richtigen Putzmitteln fängst du an alles zu zusammen zu räumen und zu putzen. Nach einer gefüllten Ewigkeit stehst du nun da. Alles war sauber. Deine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding sowie deine Arme. Es hatte sich jedoch gelohnt.

Die Sonne schien, die Vögeln zwitschern und seine Augen öffneten sich. Gähnend setzte sich dieser auf und sah verschlafen um sich. Er war recht verwirrt als dieser dann merkte, dass er im Schlafzimmer auf seinem Bett lag.

"Jungkook?"

Schon stand dieser auf und sprintete aus dem Raum. Alles war wunderschön geputzt und gepflegt. Sogar die Pflanzen waren mal wieder gegossen worden. Als dieser dann Jungkook anrufen wollte, sah er dich auf dem Boden sitzen, während dein Kopf auf dem Kaffeetisch lag.

"y/n?"

Seine Augen weiteten sich, sein Herz raste und seine Hände zitterten. Etwas zögerlich hob er dich auf die Couch und begann zu kochen. Das er dich wieder sehen würde und zwar nach so langer Zeit hätte er nicht gedacht. Auf seinem Gesicht wandelte sich ein Lächeln.

"y/n?"

Sofort stehst du auf, als du deinen Namen hörst und schaust zur Seite. Taehyung saß da auf der Couch, mit einer Schürze und hatte seine Augen zu. Er sah recht niedlich aus doch wieso saß er da schlafend mit der Schürze. Er sagte im Schlaf immer wieder deinen Namen murmelnd. Was er wohl träumte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich immer.

"Taehyung?"

Vorsichtig versuchst du ihm mit einem stupsen auf zu wecken, jedoch schlug dieser immer deine Hand Weg. Noch ein letztes mal versuchst du es, doch diesmal zog Taehyung dich in seinen Armen und drückte dich an sich. Seine Berührung. Seine Starken Hände um dich und sein Gesicht, der deines sehr nah war. Dies fehlte dir.

Aus ihm kamen Tränen. Zu gern hättest du gewusst was dieser träumte. Stunden vergingen und auch du bist eingeschlafen. Ihr beide wart auf der Couch. Friedlich schlafend habt ihr euch in den Armen.

*Ring*. *Ring*

Dein Handy läutete laut. Sie lag auf dem Kaffeetisch und vibrierte laut vor sich. Müde machst du deine Augen auf und willst dein Handy ausschalten, jedoch bemerkst du, dass es nicht dein Alarm war, sondern, dass dich jeman anrief. Gerade willst du abheben und aufstehen jedoch zog dich Taehyung wieder in seine Armen und drückte dich fest an sich.

"Bitte bleibe noch für eine Weile so..."

Seine Stimme war tief und rau. Sie klang etwas traurig. Als würde er gleich in Tränen ausbrechen. Ohne zu zögern drückst du weg und legst dein Handy zur Seite. Vorsichtig schlingst du deine Arme um Taehyung. Seine Nähe hattest du mehr als nur vermisst. Etwas glücklich kuschelst du dich an seinem Tschirt.

"Es tut mir Leid...."

Verwirrt fragst du ihm was er meinte. Seufzend setzte sich dieser mit dir auf und sah dir in die Augen. Taehyung streichte leicht über deine Haare. Er wirkte unsicher und nervös.

"An dem Tag wollte ich dir alles erklären aber ich konnte es nicht. Ich dachte mir, dass wenn der Tag vorbei war, meine Arbeit vorbei war und wenn ich dich endlich normal behandeln konnte... Dass ich es dir dann erklären könnte."

Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Dein Herz pochte. Es pochte schneller und schneller. Mit großen Augen schaust du ihm an.

" Wieso hast du es nicht? "

".... Du hast es mir dann gesagt. Das dass alles nichts war. Das wir nichts waren... "

Dein Wut als auch dein Trauer kam wieder. Automatisch stehst du auf und schaust zu ihm hinunter.

"Ich habe gelogen.... Ich dachte mir, dass du mich aufhalten würdest. Dass du wieder den Schritt machst. Ich hatte mich so sehr auf dich verlassen...."

Jetzt war auch Taehyung verblüfft. Hatte er dies jetzt wirklich gehört. Sein Blick war auf dir. Du hingegen schaust zur Boden. Deine Augen fingen an zu tränen. Es tat dir recht weh, nach so langer Zeit ihm wieder zu sehen und mit ihm über dieses Thema zu reden. Es tat dir weh, dass er dich einfach so gehen ließ.

Taehyung stand auf und sah dich an. Du weinst und das wegen ihm. Sanft legte er seine Arme um dich. Mit vorsichtiger Bewegung plazierte er seinen Finger unter deinem Kinn und hob sie etwas hoch. So konntest auch du ihm in die Augen schauen. Mit einem leichten Lächeln wischt er dir die Tränen weg und küsst dich. Auch er musste Tränen vergießen. Langsam entfernt er sich von dir und sah dich mit funkeln in den Augen an. Flüsternd fragte er dann.

"Können wir nicht nochmal anfangen?"

Kiss Me // 𝒌.𝒕𝒉 𝑭𝑭 //Where stories live. Discover now