𝕋𝕨𝕠

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Mit einem Strauß Blumen stehe ich vor dem Krankenzimmer und atme durch.

Jimin, mein Bruder, sieht von jeden Tag immer schlimmer aus und wenn ich nicht bald wieder Geld habe, können, beziehungsweise wollen die Ärzte ihm dann nicht helfen.

Ich seufze, setze dann ein Lächeln auf und öffne die Tür.

Das Zimmer wird von der Sonne hell erleuchtet, lässt es freundlich wirken, aber der Blick auf den blassen, dünnen und schwachen Jimin lässt es im selben Moment traurig wirken.

„Hey", murmelte ich leise, als Jimin seinen Kopf zu mir gedreht hat. Er fängt an zu lächeln und das ist wahrscheinlich das einzige, was er für immer haben wird. Es erfüllt mich einfach mit Freude, ihn lächeln zu sehen.

„Wie geht es dir?", frage ich ihn, als ich die verwelkten Blumen gegen meine frischen austausche. „Ich habe keine Schmerzen." Seine Stimme klingt kratzig. „Willst du was trinken?" Stumm nickt er, weshalb ich schnell ein Glas Wasser bringe und es ihm gebe.

„Ich habe gute Neuigkeiten", fange ich an, als ich mich auf den Stuhl neben dem Bett setze. Dabei greife ich sanft nach Jimins Hand und streiche ein paar Mal drüber. „Ich habe den Job, von dem ich dir erzählt habe. Jetzt wird es dir wieder besser gehen." Traurig lächelt Jimin, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Sein Blick legt sich auf das Fenster, wo man den kleinen Garten vom Krankenhaus sieht. Normalerweise ist es sehr grün, aber im Moment sind die Bäume verwelkt, lassen ihre bunten Blätter fallen. Nur die Sonne scheint kräftig auf diese, lässt sie strahlen.

„Jungkook, ich freue mich für dich und finde es schön, dass du mich nicht aufgibst, aber du solltest-", sofort unterbreche ich ihn, „Sag es nicht, Jimin. Ich werde dich weder aufgeben, noch sterben lassen, also sei leise." Mit großen Augen schaut er mich wieder an. Es ist klar, dass er geschockt ist, immerhin ist er älter und ich habe kein Recht so mit ihm zu reden, aber ich will sowas nicht hören. „Jimin, ich schaffe das. Wir schaffen das, halte nur durch, okey?"

Eine Weile schaut mich Jimin nur an, seufzt schließlich. „Überarbeite dich einfach nicht." Ich nicke nur. „Das ist nur die Schuld unserer Eltern."
„Jungkook, sei nicht so. Sei einfach besser als sie und lass sie ihr eigenes Leben leben. Wir haben uns okey?" Jimin legt seine Hand auf meine, drückt einmal fest zu. „Ja, du bist das einzige, was ich habe. Ich will nur, dass du schnell gesund wirst. Und dass wir endlich wieder zusammen sind."

„Jetzt genug von dem Traurigem, wann fängst du an zu arbeiten? Wie ist dein Chef?"
„Morgen fange ich an, mein Chef ist ganz okey. Er weiß, was er will. Ich freue mich darauf, dort zu arbeiten." Jimin nickt mir mit einem Lächeln zu. „Wenn nicht unsere Eltern so zu uns wären, dann hättest du dich nie so angestrengt für mich." Ich seufzte.

Jimin hat recht. Egal was für eine Scheisse unsere Eltern abgezogen haben, sie haben mich trotzdem angespornt und somit kann ich für Jimin sorgen. Ich hoffe einfach, dass bald alles gut wird, dass Jimin gesund wird und wir wieder zusammen sein können.

Es wird besser, aber was es für ein Opfer mit sich bringen wird, hätte ich niemals gedacht...

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Where stories live. Discover now