Kapitel26

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Biancas Sicht

Ich liege wach im Gästezimmer. Warum tut mir Robin das an? Wir bekommen ein Kind zusammen. Es tut so weh. Ich drückte mein weinendes Gesicht in das Kissen. Das Bett neben mir senkte sich und eine Hand fuhr über meinen Rücken. Ich schaute nach oben und sah in Marcs Gesicht. „Nicht weinen. Er ist es nicht wert." sagte er. „Ich geh nach Bayern zurück. Hier habe ich nichts. Keine Wohnung und kein Mann der mich liebt. Robin hat doch nur jemanden zum Ficken gebracht." meinte ich. „Legst du dich zu mir?" fragte ich. Er ging um das Bett und legte sich auf die freie Seite. Wir lagen beide mit dem Rücken auf dem Bett. Er zog mich in seine Arme. Mein Kopf lag auf seiner Brust. Es fühlt sich gut an. Meine Hand legte ich auf seine Brust. Durch seinen Herzschlag konnte ich endlich einschlafen. Als ich wach wurde hörte ich Marc mit jemanden reden. Als ich in die Küche kam saß Stephan da. „Guten Morgen." sagten beide. „Guten Morgen. Kommt ihr bitte in die Wohnung nachher mit. Ich will mit Robin reden und dann meine Sachen holen." sagte ich und nahm mir einen Kaffee. Nach 2 Stunden fuhren wir in die Wohnung. Wir gingen rein. Als ich ins Schlafzimmer kam lagen die zwei nackt im Bett. „Können wir reden?" fragte ich. Er nickte und stand auf. Schnell zog er sich was über und ging mit mir ins Wohnzimmer. Marc und Stephan waren noch im Flur. „Du liebst sie noch?" fragte ich. „Die Gefühle sind wieder da. Es tut mir so leid. Bitte verzeih mir." sagte er. „Das kann ich noch nicht. Es tut noch zu sehr weh. Ich hätte es besser verstanden, wenn du vorher mit mir geredet hast. Leider musste ich euch erwischen. Ich bleibe in Köln. Vorerst kann ich bei Marc bleiben und dann ziehe ich in eine eigene Wohnung. Ich hoffe nur sehr das du dich um das Kind kümmerst, wenn es auf der Welt ist." sagte ich. „Klar kümmere ich mich um das Kind. Ich hoffe wir können irgendwann normal miteinander umgehen." sagte er. Ich nickte und legte ihm den Schlüssel hin. Stephan und Marc packten meine Sachen zusammen. Wir verabschieden uns und fuhren dann wieder zu Marc. Stephan fuhr heim zu seiner Familie. Ich setzte mich auf die Couch. Irgendwie fühle ich mich nicht gut. Marc fühlt meine Stirn. „Du hast leicht erhöhte Temperatur. Komm lass uns mal messen." Sagte er und holte das Thermometer fürs Ohr. „38,2 hast du. Komm leg dich hin und ich mache dir einen Tee. Wenn es nicht besser wird gehen wir zum Arzt." sagte er. Marc ist so ein wundervoller Mensch. Warum habe ich mich nicht in ihn verliebt? Okay als wir uns kennen gelernt haben war er selber noch in eine Beziehung. Marc brachte mir den Tee. Ich zeigte ihm das er sich setzen soll. „Schade, dass ich mich nicht in dich verliebt habe." meinte ich. „Das kann ja noch passieren." kam es von ihm und er küsste meine Stirn. Dieser Kuss auf die Stirn war schön. Ich legte mich hin und schlief ein. Als ich wieder wach war, war ich allein daheim. Er ist mit Emma unterwegs. Ich wollte ihn eigentlich überraschen mit einem Essen, aber ich kann mich nicht auf den Füßen halten. Er kam zurück und brachte uns was zu Essen mit. „Ich wollte eigentlich was kochen, aber mir ist immer noch nicht gut." kam es von mir. Gemeinsam genossen wir das Essen und ich kuschelte mich dann wieder in seine Arme. Es fühlt sich so gut an.

Stephans Sicht

Mir tut Bianca so leid. Robin ist doch so ein Arsch. Marc hatte heute so ein Leuchten in den Augen, wenn er Bianca anschaute oder von ihr erzählte. Hat sich etwa jemand verliebt. Paul war mit Stella unterwegs. Als er wieder kam mit ihr sah er mich an. „Haben sie sich versöhnt?" fragte Paul. „Nein sie haben sich getrennt. Robin liebt seine Ex wieder." meinte ich. Paul kam zu mir und ich legte meine Hände um seine Hüfte. Er fährt mit seiner Hand durch meine Haare und küsste meinen Kopf. „Hoffentlich muss das Kind es nicht büßen. Das hat es nicht verdient. Wo ist eigentlich Bianca?" fragte er. „Bei Marc. Er hatte vorher so ein leuchten in den Augen. Glaubst du er liebt Bianca?" fragte ich. „Das leuchten habe ich schon öfters bei ihm gesehen. Könnte schon sein. Er ist Single." meinte Paul. Mal schauen, wie es sich zwischen den beiden entwickelt. Ich würde mich freuen für die zwei. Robin ist so ein Arsch. Das hätte ich nie gedacht. Er war seinen Freundinnen immer Treu und ausgerechnet bei Bianca ist er untreu. Der wird noch von mir was zu hören bekommen. „Papi. Kommst du spielen?" fragte Stella und nahm meine Hand. Wir liefen in das Kinderzimmer. Ohje hier hat ja eine Bombe eingeschlagen. „Maus wir müssen nachher aber mal aufräumen. Ich helfe dir auch." sagte ich. Sie nickte und wir spielten. Nach einer Zeit räumten wir auf und ich legte sich ins Bett. „Bist du müde?" fragte ich sie. „Ja" sagte sie. Ich las ihr noch was vor und kurze Zeit später schlief sie. Ich ging zu Paul in die Küche. Ich legte meine Hände auf seine Schultern. „Was machst du schönes?" fragte ich. „Ich schaue grad nach Anzügen für unsere Hochzeit. Irgendwie finde ich in dem Laden nichts, wo ich war." sagte er. „Ich weiß das in Dortmund noch einen Laden gibt. Lass uns doch morgen dorthin fahren." sagte ich und küsste Paul seinem Hals. „Schatz haben wir noch Schmerzmittel?" fragte ich. „Ja warum was ist los?" fragte er besorgt. „Ich habe starke Schmerzen im Oberschenkel." meinte ich. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich brach zusammen. Als ich wieder wach wurde lag ich im Rettungswagen. „Hey Stephan da bist du ja wieder. Wir müssen in die Klinik da wir vermuten das in deinem Bein was nicht stimmt." sagte Karin. „Wo ist Paul?" fragte ich. „Er holt nur schnell Fiona vom Kindergarten und kommt dann mit den Kindern nach." sagte sie. Mir wurde wieder schwarz und ich schloss meine Augen. Als ich dann wieder wach wurde lag ich schon in der Klinik. Paul und die Mädchen waren auch schon da. „Herr Sindera wir haben eine leichte Blutung im Oberschenkel festgestellt. Sie werden gleich in den Op geschoben." sagte der Arzt. Paul gab mir noch ein Kuss. „Bis nachher. Ich liebe dich." sagte er und schon wurde ich rausgeschoben. Ich hatte schon Angst das ich wieder ins künstliche Koma gelegt werde und meine Familie wieder nicht sehe. Ich bekam die Narkose. Irgendwann wurde ich wieder wach und sah das Paul und die Kinder an meinem Bett standen. Ich lächelte sie an. „Es ist alles gut verlaufen. War nur ein kleiner Riss. Das haben sie nun gerichtet und wenn alles gut geht darfst du morgen schon wieder heim, aber dann ist schonen angesagt. Du hast dir schon zu viel zu gemutet." sagte Paul. Es klopfte an der Tür und Marc kam rein. „Was machst du den für Sachen?" fragte er. „Kleine Komplikation. Das kann, aber leider passieren." sagte ich. Paul verabschiedet sich mit den Kindern. „Können wir kurz reden?" fragte Marc. „Natürlich. Es geht um Bianca, stimmts?" fragte ich. „Ja ich habe mich verliebt aber das schon länger. Seit Robin mit ihr auf der Wache auftauchte. Ich sah sie und deswegen habe ich mich von meiner Freundin getrennt. Jetzt ist sie zwar wieder Single, aber ich weiß nicht ob sie an einer Beziehung überhaupt wieder Interesse hat." sagte er. „Entweder redest du ganz offen mit ihr oder du überrascht sie mit was Romantischem. Sie steht da total drauf." meinte ich. Er nickte und verabschiedet sich wieder. Ich wurde müde und schlief wieder ein. 

Liebe oder FreundschaftWhere stories live. Discover now