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- Sicht (V/n) -

Mein Wecker klingelte. Langsam stand ich auf, streckte mich, machte mich fertig und ging runter um zu frühstücken. Mein erster Tag als Austauschschülerin an der Shiratorizawa! Ich bin so aufgeregt! Ich wohne alleine, wodurch mich niemand störte. Das war sehr angenehm. Als ich mit dem Frühstücken fertig war machte ich mich auf den Weg in die Schule. Doch noch bevor ich 2 Schritte Richtung Schule gegangen bin, rief jemand nach mir. „Stehen bleiben! Warte doch!" Ein groß gewachsener Junge mit feuerroten Haaren lief auf mich zu. Er schien auch auf die Shiratorizawa zu gehen, denn er hatte die gleiche Schuluniform wie ich an. „Wer bist du? Ich hab dich hier noch nie gesehen", fragte er mich. „Oh, ich bin als Austauschschülerin hierher gekommen. Mein Name ist (N/N) (V/N), und wie heißt du?" „Ich bin Tendou Satori, schön dich kennenzulernen."

Auf dem Weg zur Schule redeten wir ein bisschen und ich fand heraus, dass Tendou nicht weit von mir weg wohnte, zu Fuß waren es vielleicht 10 Minuten. „In welche Klasse gehst du dann eigentlich?", fragte mich Tendou. „Weiß ich noch nicht genau, das muss ich noch fragen, aber", fügte ich hinzu, „ ich weiß, dass ich im 3. Jahr bin." „Das ist ja toll, ich bin auch im 3. Jahr! Vielleicht werden wir ja Klassenkameraden!", sagte Tendou ganz begeistert. Ich musste grinsen. Er war ja niedlich.

Wir mussten uns trennen, da ich ja fragen musste, in welcher Klasse ich jetzt bin. Ich wurde in die Klasse 2 geschickt. Als ich da ankam, sah ich Tendou in der letzten Reihe sitzen. Er bemerkte mich sofort und forderte mich auf, sich neben ihn zu setzen. Was ich auch tat, es war ja sowieso kein Platz mehr frei. Wir begannen zu reden bis der Lehrer kam. Alle schauten uns komisch an, vor allem Tendou wurde beobachtet. Ich machte mir nichts draus und unterhielt mich weiter. Als der Lehrer reinkam, bat er mich mich selbst vorzustellen. Ich stand auf und sagte mit fester Stimme: „Ich heiße (N/N) (V/N) und bin die neue Austauschschülerin. Auf eine gute Zusammenarbeit." Ich setzte mich wieder hin und die Stunde begann.

Der Tag lief eigentlich ganz gemütlich ab. Ich bin sehr gut in der Schule, weshalb ich keine Probleme habe. Und da wir in den ersten zwei Wochen eh nie viel machen ist das keine große Herausforderung. Ich verbrachte meine Pausen mit Tendou, wir quatschten über dieses und jenes. Langsam neigte sich der Schultag seinem Ende zu. Ich wollte schon gehen, als mich eine Hand von hinten festhielt. Als ich mich umdrehte sah ich Tendou. Er schien nervös. „Ähm also... willst du vielleicht mal beim Volleyballtraining mitkommen?" „Gerne."

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in die Sporthalle. „Warte kurz hier, ich frage nur noch den Coach ob es ok ist." Sekunden später kam er überglücklich zurück. „Du darfst gerne zuschauen, solange du uns etwas aushilfst." Ich wurde vom übermütigen Tendou in die Halle gezogen. „Hey, alle herhören! Das ist (N/N), ich hab sie mitgenommen, sie wird uns heute zuschauen." Verblüfft schauten mich alle an. „Das ist das erste Mal, dass Tendou wen zum Training mitnimmt." flüsterte mir ein Junge ins Ohr, der sich später als Semi entpuppte. Ich setzte mich auf die Bank neben den Trainer und fing ein Gespräch an. Während der Pausen gab ich allen ihre Trinkflaschen. Als es später wurde, mussten jedoch viele früher gehen. Dadurch hatten sie einen Spieler zu wenig, um ein kleines Match zu spielen. „Du könntest ja einspringen, (N/N)!", rief Tendou begeistert. „Ich weiß nicht." „Bitteeee!" Ich konnte einfach nicht anders als ja zu sagen.

Ich wurde als Spiker aufgestellt, was mich freute, da ich selbst auf dieser Position spielte. Die Anderen hatten den Aufschlag, der nicht ganz ohne war, aber vom Libero leicht angenommen wurde. Semi spielte gleich als erstes zu mir, perfekt in meine Hand, und bevor sich es die anderen versehen konnten, hatte ich schon einen Punkt für mein Team gemacht. Alle starrten mich geschockt an. „Das war ja richtig gut!", kam es wie aus einem Munde von meinem Team. Im Laufe des Spiels wurde mir immer klarer, wie gut Tendou ist. Seine Blöcke waren hervorragend. Ich bin froh, dass ich nicht gegen in spielen musste. Nach dem kleinen Match verabschiedeten Tendou und ich uns noch von den anderen und gingen dann nach Hause. „Du warst ja mal obercool!", sagte ich zu Tendou, der auf meine Aussage leicht errötete. Wir unterhielten uns noch etwas über Volleyball bis wir an meinem Haus angekommen waren, wo wir vondeinander Abschied nahmen. „Bis morgen!" Und schon war er weg.

𝑂𝑛 𝑡ℎ𝑒 𝐸𝑑𝑔𝑒 𝑜𝑓 𝑡ℎ𝑒 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑 || TendouxReaderDonde viven las historias. Descúbrelo ahora