Thal ist in Gefahr

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Ein kleines schluchzen der Freude entfuhr mir, als ich sah, dass sie alle wieder da sind und uns endlich helfen, obwohl ich das gewusst hatte. Meine eine Hand legte ich um meinen Mund, um ein weiteres schluchzen zu ersticken, aber es misslang mir und Tränen flossen mir aus den Augen. Aber ich habe keine Zeit für Tränen, so wischte ich sie schnell weg, damit ich wieder klar sehen kann, greife nach meinen Schwert, ziehe ihn aus der Scheide und meinte zu ihn:"Komm, wir müssen weiterkämpfen! Unsere Freunde warten auf uns!"
Dessen Augen waren auf mir gerichtet und sahen mich kritisch an. Die Zwerge sind nicht seine Freunde, das weiß ich, aber mich zu korrigieren, dafür reichte die Zeit nicht und das wissen wir beide.
Celegner sah meinen bittenden Blick, nickte dann ergebend und zog selbst sein Schwert raus. Ich, Dúath und Celegner sahen nach vorn, warteten,...dann rannten wir los in die Schlacht und verteidigten unsere Völker vor den Untergang.

Ich habe keine Ahnung wie viel Zeit dadurch vergangen ist, weil die so schnell vergeht, aber ich vernahm nur, dass Thorin und Dain sich begrüßt haben und nun zusammen gegen die Orks einen erbitterten Kampf ablieferten.
Alles scheint nach Plan zu laufen, Thorin ist wieder er selbst, wir haben Unterstützung gegen die Orks und die Kampfunfähigen sind in Sicherheit. Zumindest dachte ich das, denn es machen sich eine Horde Orks auf den Weg nach Thal, wo alle anderen sind und sich nicht verteidigen können. Dort sind eine Menge Kranke, Frauen, Kinder und Säuglinge, die erst oder noch gar nicht geboren sind.

Bard's Kinder sind in Gefahr! Bain, Sigrid, Tilda, Luin.
Oh mein Gott, LUIN!!!!
Blanker Panik, Sorge und Todesangst machte sich in meinen kompletten Inneren breit. Ich muss zu meinen Jungen!

Ich drehte mich um, wollte Richtung Stadt rennen, als ich aufgehalten werde. Celegner hielt mich auf.
"Du kannst nicht weg."
"Aber ich muss, da is..."
"Es ist egal, du kannst jedenfalls nicht gehen. Alle verlassen sich auf dich!"
"JETZT in DIESEN MOMENT ist nur EINS grad wichtig und zwar MEIN SOHN."
"Ich habe eine Aufgabe und zwar dich zu beschützen und in übrigen ist der Junge in Sicherheit."
"IST ER NICHT!!! ER WIRD STERBEN, WENN ICH NICHT BEI IHN BIN, ABER WAS WEIßT DU DENN SCHON VON FAMILIE? GARNICHTS!"
Eine andere Wahl hatte ich nicht, ich schubste ihn zur Seite und rannte los, in die Stadt rein, die bald in wenigen Augenblicken angegriffen und dann komplett abgeschlachtet wird. Aber sie werden kein Erfolg haben, denn es gibt immer noch Bard und seine Männern, die Zwerge, Thranduil und sein Elbenheer. Und MICH. 

Die Prophezeiung der blauen JungfrauWhere stories live. Discover now