Aktion des Jahrhunderts

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Nach einigen Minuten des Schweigens räusperte sich Tom kurz, fing aber weder an zu sprechen, noch irgendwas anderes zu tun. Ohne eine Miene zu verziehen blickte ich stumpf in sein Gesicht und wartete, ob da noch irgendetwas kommen würde.
Nachdem 10 Minuten lang nichts passiert war fing Tom schließlich leise an zu sprechen: "Ich... ähm es... ich meine es..." ohne zu zögern, oder weiter abzuwarten, was er noch sagen wollen würde unterbrach ich ihn: "Ach komm spar es dir!" Sagte ich, stand auf, drehte mich rum und ging geradewegs Richtung Tür. Ich hörte wie Tom hinter mir auf den Tisch sprang und mit voller Kraft schrie: "Es tut mir Leid, okay! Es tut mir so leid!" Überrascht drehte ich mich wieder zurück und sah Tom mit Tränen in den Augen auf die Knie sinken. "Carsten es tut mir alles so so leid. Du musst mir glauben ich wollte das nicht! Und auch wenn es schäbig klingt. Es war wirklich nicht das wonach es aussah!" Ich bekam große Augen und ging langsam auf ihn zu. "Nicht das wonach es aussah? Ach ja! Was soll das denn sonst gewesen sein? Einfach nur eine Halluzination von mir, weil ich ja zu allem in der Lage bin und Tom fucking Holland nie etwas falsch macht? Du bist das allerletzte! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben! Nie wieder! Ihr könnt den Regisseuren, Kevin Feige oder wem auch immer sagen, sie können sich einen neuen Lewis Darsteller suchen. Mein Flieger geht morgen früh!"
Mit Tränen überströmt sprang Tom vom Tisch: "Das kannst du mir nicht antun. Das kannst du uns nicht antun! Deine Rolle wurde in eine Hauptrolle umgeschrieben. Bitte bleib. Ich weiß nicht was ich ohne dich tun soll!" Erneut sank Tom direkt vor mir auf die Knie. "Das hättest du dir vielleicht mal überlegen sollen, bevor du mit ihr rumgeleckt hast!" Warf ich es ihm knallhart vor. "Das hatte nix zu bedeuten! Wir machen das, um uns nur auf Kussszenen vorzubereiten! Ich liebe dich. Das wird sich nicht ändern! Und will nur dich und niemand anderen!" Wimmerte er vor mir. Ich wurde rot, aber versuchte standhaft zu bleiben trotz der Tränen, die nun auch mir in die Augen stiegen. "Es ist zu spät. Du hast alles Kaputt gemacht! Ich habe dich geliebt. Ich hätte alles für dich gemacht und du hast mich einfach fallen gelassen. Sowas kann ich dir nicht verzeihen!" Ich drehte mich rum und verließ den Raum.

*Nun nochmal aus Toms POV*
Völlig fassungslos sackte ich in mich zusammen. Ich wusste nicht was ich noch machen konnte. Er hatte sich entschlossen und das schlimmste war, es war meine eigene Schuld. Wie ein kleines Häufchen Elend kniete ich auf dem Boden und hatte nicht mal die Kraft aufzustehen. Irgendwann packten mich sowohl rechts als auch Links jemand am Arm, legte diese jeweils um die Schultern und zogen mich hoch. Ich blickte nach links und rechts. Rdj und Zendaya hatten mich hochgehoben und stützten mich nun, während sie mich aus dem Frühstücksraum trugen. Plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Bein und kurz darauf wurde mir schwarz vor Augen.
Das nächste woran ich mich erinnern kann war, das Zendaya und Laura über mich gebeugt vor mir standen und auf mich herab blickten. Ich öffnete langsam die Augen. "Was ist passiert?" Fragte ich leicht überfordert. "Alles gut, du hast nur ein leichtes Beruhigungsmittel bekommen, welches irgendwie stärker gewirkt hat, als gewollt. Dir ging es so schlecht. Du musstest dich wirklich ausruhen.
Ich schüttelte den Kopf und schoss hoch. "Wie spät ist es?" Fragte ich wie aus der Pistole geschossen und spürte nichts mehr von einem Beruhigungsmittel. "Mach dir keine Hoffnungen. Er ist weg! Es tut uns leid Tom. Wir haben auch nochmal versucht ihn zum hier bleiben zu überreden. Keine Chance!" Geknickt blickten die zwei auf den Boden. "Was heißt weg? Wo ist er?" Fragte ich ich die beiden fordernd. "Sein Flieger geht in zwei Stunden!" Ich blickte nach draußen wo Rdj's Audi R8 stand. "Das schaffe ich!" Redete ich mir zu. Ich sprang auf, zog mich an, riss ein kleines schwarzes Kästchen aus meinem Nachtschrank rannte aus dem Wagen riss Rdj, der mich verblüfft anstarrte den Autoschlüssel aus der Hand, sprintete ins Auto und raste in Richtung Flughafen.
Heil dort angekommen parkte ich das Auto am erst besten Ort und rannte ins Terminal hinein. "Noch eine Stunde!" Sagte ich zu mir selbst als ich auf die Uhr sah. Ich suchte den Flug auf der Anzeigetafel und rannte dann los. Ohne nachzudenken sprang ich über die Ticketkontrollschalter vor den Sicherheitskontrollen, rannte ohne Rücksicht durch eine Kontrolle die nicht besetzt war und löste so den Alarm aus, was ich aber gar nicht realisierte. Ohne zu beachten, was ich getan hatte lief ich so schnell ich konnte zum Gate seines Fluges. Dort angekommen legte er gerade sein Ticket auf die Boardingschranke. Ich sprang auf einen Blumenkübel und schrie so laut ich konnte: "Halt! Du darfst nicht gehen!" Sodass mich alle Leute ansahen...

*Nun wieder in Carstens POV*

Total niedergeschlagen und fertig nahm ich meine Boardkarte und stellte mich in die Schlange. Doch als ich gerade am Boardingschranke angekommen war und gerade mein Ticket darauf legen wollte, rief plötzlich jemand hinter mir: "Halt! Du kannst nicht gehen!" Ich erkannte die Stimme hinter mir natürlich sofort und alle Fluggäste inklusive mir drehten sich zu dieser Person, die dort auf dem Blumenkübel stand. Obwohl ich seine Stimme schon erkannt hatte, traute meinen Augen nicht. Dort stand Tom und blickte mir genau in die Augen. "Carsten. Ja genau du!" Fing Tom an und zeigte zielsicher auf mich. "Ich kann nicht einfach zulassen, dass du jetzt davonfliegst. Und weil du mir nicht zugehört hast und wahrscheinlich auch nicht wahrhaben wolltest, was ich dir versucht habe zu sagen, sehe ich nur noch eine Möglichkeit!" Tom sprang vom Blumenkübel hinauf auf einen Stehtisch, damit alle es sehen konnten, kniete sich dann hin und schaute mich an. Er holte ein kleines Kästchen aus seiner Jackentasche und klappte es auf. "Carsten! Dieser Ring war eigentlich noch nicht für jetzt, geschweige denn für diese Situation vorgesehen. Aber du wolltest mir nicht zuhören, als ich dir gesagt habe, wie sehr ich dich liebe! Du bist die Liebe meines Lebens! Deshalb habe ich nur eine Frage an dich, damit du siehst, dass ich es ernst meine! Carsten Tinsley: WILLST DU MICH HEIRATEN?"

Tom Holland - Out Of NowhereWhere stories live. Discover now