Traumzukunft?

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Am nächsten morgen wachte ich irgendwann auf, als es draußen noch fast dunkel war. Ich blickte langsam um mich, um etwas Orientierung zu gewinnen. Nach einiger Zeit war alles wieder present, denn über die Nacht hatte ich völlig vergessen wo wir waren. Dann leuchtete plötzlich mein Handy auf: "Nachricht von Laura. Was? Erst 4:45Uhr? Warum schreibt sie mir so früh?" Murmelte ich vor mich hin, ohne die Nachricht zu lesen, legte das Handy wieder weg, legte mich selbst wieder in Toms arm und es dauerte keine 5 Minuten bis ich wieder eingeschlafen war.
Irgendwann später wachte, nach einem wunderschönen traumlosen schlaf, wachte ich wieder auf und hörte ein Schloss klicken. Allerdings war ich viel zu verschlafen, um reagieren, doch als plötzlich Zendaya, Laura und Harrison vor uns standen schreckte ich hoch und verpasste Tom dabei einen ziemlich starken Seitenhieb. "Soso ihr zwei. Also im Gefängnis beziehungsweise Polizeidepartment habt ihr dann ja schonmal abgehakt!" Lachte Harrison und bekam sich fast garnicht mehr ein. "Haha sehr witzig!" Entgegnete Tom verschlafen und etwas genervt. "Darf ich dich an deine Geschichte in der Umkleidekabine in der Schule erinnern?" Nun wurde Harrison rot wie eine Tomate und Laura und Zendaya rollten sich vor lachen fast auf dem Boden. "Was ist denn los?" Bekam ich nun, nachdem ich endlich etwas mehr bei verstand war, auch mal raus. "Euch abholen! Wir haben mit der Polizei eine Lösung gefunden." Sagten Laura und Zendaya, immernoch leicht lachend, genau synchron.
Unglaublich und verwirrt schauten Tom und ich erst uns gegenseitig und anschließend die anderen an. "Wie jetzt?" Fragten wir nun absolut zeitgleich. "Jepp Rdj ist unten und hat etwas mit dem Direktor ausgemacht. Du Tom, bekommst einen tracker für ein Jahr, darfst dich dafür aber auf der ganzen Welt frei bewegen. Und du Carsten, musst ein Bußgeld, wegen mutwilliger Körperverletzung zahlen. Aber dafür dürft ihr sofort mit uns kommen, vorausgesetzt ihr habt nix besseres zu tun?!" Grinste Zendaya und zeigte auf unsere Boxershorts, die beide auf dem Boden lagen.
Etwas blamiert grinsten wir beide. "Ist es okay wenn ihr unten wartet? Wir würden uns gerne in Ruhe aunziehen." Bat Tom leise und setzte sich an die Bettkante. Stumm nickten sie und verließen den Raum. Ich rappelte mich ebenfalls auf und fing an mich anzuziehen. "Ein Tracker?" Murmelte ich mal wieder vor mich hin. Plötzlich umarmte mich Tom von hinten und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Hey das schaffe ich schon! Überleg mal. Besser dieser Tracker, als dass ich hätte hier bleiben müssen." Wo er recht hatte, hatte er nunmal recht, allerdings war ich trotzdem kein Fan davon, aber was hätte ich machen sollen? Nachdem wir fertig waren, gingen wir runter zum Büro des Direktors. Dort bekam Tom seinen Tracker und ich bezahlte mein Bußgeld, was echt ein ganz schöner Batzen war, aber damit war diese Farce auch beendet.

Auf der Rückfahrt war ich ganz still. Ich wartete ab, ob irgendjemand sich daran erinnerte, dass ich von dem Heiratsantrag geredet hatte. Allerdings blieben auch alle anderen stumm.
Doch als wir auf den Hof der Produktionshallen fuhren, fielen Tom und aus allen Wolken. Dort klebte ein riesen Banner mit der Aufschrift: "Alles gute zur Verlobung! Einen guten Start in eure Traumzukunft!" Entsetzt starrte ich jeden der mit im Auto saß einzeln an, doch die schienen genau so überrannt zu sein, wie Tom und ich. Kaum war das Auto zum stehen gekommen stieg ich langsam aus und schaute mich vorsichtig um, und plötzlich sprangen aus allen Ecken leute, fingen an zu applaudieren, zu jubeln und zu pfeiffen. In diesem Moment wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Mein erster Gedanke war sofort, dass wir der ganzen Menge an Menschen beibringen mussten, dass wir garnicht verlobt waren. Doch bevor ich meinen Gedanken überhaupt zu ende führen konnte, sprang Tom auf das Autodach und Pfiff so laut, das die Menge verstummte.
Sofort fing er an zu sprechen: "Liebe Kollegen, Freunde, Familie, ich weiss oder besser gesagt wir wissen, dass euch das vielleicht freut oder vielleicht auch weniger freut. Aber ich muss euch mitteilen, dass wir zwei entschieden haben, uns nicht zu verloben. Mein Antrag war nur aus der Not heraus am Flughafen. Wie vielleicht schon manche mitbekommen haben, war das eher eine Kurzschlusshandlung und deshalb haben wir entschieden, dass zu vergessen und einfach normal zusammen zu sein."
Als er vom Dach zu mir hinab stieg, blieb es erst ruhig, doch dann applaudierten trotzdem wieder alle, obwohl es nun eigentlich keinen Grund mehr gab, allerdings war es ein schönes Gefühl mit solch offenen Armen wieder empfangen zu werden. Ich nahm Tom und Laura in den Arm und diese Nahmen Rdj und Zendaya in den Arm. In diesem Moment fühlte sich wieder alles so an, als könnte es nicht mehr besser werden und ich strahlte über das ganze Gesicht. Tom und ich sahen uns an, mussten beide lachen und gaben uns einen langen innigen Kuss...

Tom Holland - Out Of NowhereWhere stories live. Discover now