Im Käfig gefangen.

1.9K 49 0
                                    


Jojos pov:

Ich wachte auf und mein Kopf dröhnte immer noch. Außerdem war ich in irgendeinen engen Raum gequetscht worden.

Da meldete sich die Stimme meiner kleinen Schwester: "Ach, auch schon wach."

"Klette?", fragte ich während ich mir den Kopf hielt und mich aufsetzte.

"Wo sind wir?", fragte ich weiter.

"Du hast gesagt, dass du wegrennst.", schoss sie mir vorwurfsvoll entgegen.

Jetzt erinnerte ich mich wieder.

Ich war vor Cole weggerannt, aber er flitzte mir hinterher.

Dann, kurz vor dem Ausgang, packte er mich und schlug meinen Kopf gegen die Wand.

Mehr wusste ich nicht mehr.

"Hallo? Bist du taub?", meckerte Klette und fuchtelte wild mit ihren Händen rum.

Ich schüttelte den Kopf: "Nein, ich...ich weiß nicht."

"Was ist passiert?", fragte ich sie.

Sie kreuzte die Arme und sah mich nicht an: "Ja, das würde ich auch gerne wissen. Du  bist nicht weggerannt und dann wurden wir beide bei diesen Hirnis eingesperrt."

"Wen meinst du? Ist das Jackyl und Hydes Zimmer?", fragte ich weiter.

Sie nickte: "Na, bravo. Das kann ja echt lustig werden."

Dann zeigte sie auf die beiden Vampire und fragte: "Wer von euch beiden wird mich denn beißen?"

Während die beiden in ihren Särgen zurückfielen, wurde mir etwas klar.

Ich wusste gar nicht, ob Cole mich gebissen hatte.

"Oh mein Gott. Wie soll ich das die nächsten hundert Jahre ertragen?", fragte meine Schwester.

Dann meldete ich mich zu Wort: "Klette. Hat er...Hat Cole mich gebissen?"

Sie sah mich ernst an und wartete eine Weile: "Nein. Aber er wird es noch tun, wenn wir hier nicht rauskommen."

"Und wie willst du das anstellen?", fragte ich erleichtert.

Damit setzte sie sich so weit nach Vorne, wie sie konnte und setzte ihre bezauberndste Stimme auf: "Hey, Schnuckel! Ja, du, oh so süß."

"Ja?", fragten die Vampirjungen verzaubert.

"Wo führt diese Luke hin? Ihr wisst schon, die Luke für die Darkside den Schlüssel hat.", machte sie weiter.

Jackyl erklärte: "Ins Leben."

"Ja, ins richtige Leben zurück.", machte Hyde weiter.

Jackyl gähnte: "Aber davor wartet der richtige Tod."

Dann schlief Jackyl ein.

"Der Tod?", fragte mich Klette.

"Ja, und die richtige Sonne.", sagte Hyde, bevor auch er einschlief.


"Und was ist jetzt dein Plan?", flüsterte ich.

Klette zuckte mit den Schultern und ignorierte meine Frage: "Also gut. Keine Angst. Das ist nur ein Totenkopfschädel."

"Klette?", fragte ich weiter.

"Der tut dir nichts, Klette.", sie griff in das Maul des Schädels, wo der Schlüssel zum Käfig war, aber der Totenkopf biss ihr auf die Hand.

"Autsch, verflixt!", meckerte sie, während der Schädel lachte.

Mich überraschte hier nichts mehr.

"Sei still oder willst du, dass unsere Freunde wach werden?", machte sie weiter.

Der Schädel verneinte dies.

"Also gut, okay. Dann mache ich dir jetzt einen Vorschlag, Holzkopf. Wenn du noch einmal zuschnappst, dann reiße ich dir deine Eckzähne aus.", drohte sie.

Der Schädel gab den Schlüssel frei und Klette öffnete den Käfig: "Siehst du, wir verstehen uns doch prima."

Sie kletterte aus dem Käfig: "Ich warne dich, hörst du? Ein falscher Mucks und ich mach dich zum Clown."

Damit ging sie los: "Komm endlich.", zischte sie mir zu.

Also folgte ich meiner Schwester aus dem Raum.

Im Gang fragte ich sie: "Also, was hast du vor?"

"Wir hauen hier ab. Das da ertrage ich nämlich keine Sekunde länger.", sagte sie als wäre es selbstverständlich.

Ich stoppte: "Und wie willst du das anstellen?"

Sie nahm meinen Arm und zog mich weiter: "Erstmal bleiben wir nicht stehen. Und dann holen wir uns Darksides Schlüssel zur Luke."

"Aber der ist an seiner Kette festgemacht. Wie willst du das unbemerkt anstellen?", fragte ich verwirrt.

"Du stellst mir eindeutig zu viele Fragen. Vielleicht hast du eine Gehirnerschütterung. Du verstehst nämlich gar nichts.", machte sie weiter und lief dann voraus.

Ich blieb kurz stehen und folgte ihr dann: "Haha. Sehr witzig."

Im Saal stand Darksides Sarg und Klette ging darauf zu.

"Sei vorsichtig, das ist gefährlich.", gab ich ihr mit und sie öffnete den Sarg.

Dann wich sie zurück: "Nein, bitte nicht! Tu mir nichts, Darkside!", rief sie.

Sofort kam ich näher, aber sie hatte sich schon wieder beruhigt.

"Darkside? Verflixt, der schläft mit offenen Augen.", stellte sie fest.

Dann griff sie in den Sarg rein.

"Klette. Klette, komm zurück.", flüsterte ich auffordernd.

Aber die Kleine ließ sich nichts sagen.

"Oder tut der nur so?", sie griff immer tiefer: "Er schläft. Er schläft nicht. Er schläft..."

"Er schläft nicht!", damit zog sie seine Kette hervor und nickte: "Er schläft."

Sofort rannten wir los.

Doch wir hatten Jackyl und Hyde vergessen, denn genau die kamen uns in die Quere.

"Rahh!", schrien sie.

Klette wich zurück: "Oh, verdammt, ihr seid das."

"Ja.", sagte Jackyl.

Hyde machte, wie üblich, weiter: "Und du weißt, was wir wollen."

Klette wich weiter zurück und ich tat das Selbe: "Halt, einen Moment. Verflixt, ich bin ein Junge. Soll ich es euch zeigen? Ich pinkel im Stehen. Nein, lieber nicht. Und ich warne euch, hört ihr? Nerv wird mich rechen."

Damit rannten wir wieder los und die kleinen Vampire folgten uns.




Jojo Reik und die wilden FußballkerleWhere stories live. Discover now