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Als die ich Tür des Café öffnete, klingelten wie immer die kleinen Glöckchen über der Tür. Ich setzte mich auf meinen Stammplatz, an dem ich seit ich das erste Mal hier war, saß.
In meiner Tasche kramte sich nach meinem Unterlagen und meinen Laptop und platzierte alles so, dass ich gut arbeiten konnte.
"Mhmm....was kan--n ich fü-ür Sie tun?" Hörte ich neben mir jemande leicht stöttern. Ich schaute auf und sofort räusperte sich die neue Kellnerin, da ihr Stottern ihr sicherlich peinlich war.
"Ich nehme einen Latte Macchiato."

Sie nickte und ging schnell wieder weg. Was war nur los mit ihr? Ich beachtete sie nicht groß, aber ab und zu konnte ich ihn Augenwinkel erkennen, dass sie zu mir rüber schaute. Doch ignorierte es. Meine Arbeit war wichtiger. Ich musste noch viel machen. Ein normaler Job, wie kellnern wäre echt hin und wieder ganz schön.

"Hier ihr .... ahh." Sofort sprang ich erschrocken zur Seite. Die Kellnerin stolperte und mein Getränk fiel mir genau vor die Füße.
Sie schaute mich mit großen Augen an.
"Omg das tut mir echt leid. Ich wollte das nicht." Sie hob die Scherben mit ihren Händen auf.
"Ist schon okay. Ist ja nichts passiert." Auf keinen Schuhen konnte man zwar ein paar Spritzer Kaffee sehen, die wischte ich aber schnell mit einer Servierte weg.
"Sicher?" Sie sah mich unsicher und nervös an. Darauf nickte ich nur.
"Mila!!!! Mach das sofort sauber! Und bring der Dame einen neuen Kaffee." Rief die Chefin quer durchs Kaffee. "Natürlich Miss." Sie warf mir einen entschuldigenden Blick zu und rannte einen Wischmop zu holen.

5 Minuten später kam ihre Chefin zu mir und stellte mir einen Latte Macchiato hin.
"Entschuldigen sie unsere neue Mitarbeiterin. Sie ist etwas tollpatschig. Der hier geht aufs Haus."
"Ach das ist wirklich nicht schlimm. Aber Dankeschön." Ich nickte und sie verschwand auch schon wieder.

Trotz das die Chefin meinte, es ginge aus Haus, legte ich trotzdem 5$ auf den Tisch als ich ging. Ich schaute noch einmal in Richtung Theke und merkte dass mich die Kellnerin, welche anscheinden Mila hieß, was die Chefin vorhin gerufen hatte, mich etwas traurig ansah. Als sich unsere Blick trafen, drehte sie sich schnell weg und tat auf beschäftigt, was mir ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte.

"Ne. Eigentlich dachte ich ihr würdet nie etwas sagen." Lachte ich, als ich mit Lauren und Mike an einem Tisch aß. Die beiden hatten mich zum Abendessen eingeladen. Lauren müsste in ein paar Monaten ihr Kind bekommen und sie fragten mich, ob sie mein altes Zimmer räumen dürften. Natürlich. Eigentlich war in dem Zimmer außer meine alten Möbel eh nichts mehr von mir, aber süß dass sie fragten.

"Das hast du echt super gekocht." Lobte ich Mike, als wir mittlerweile schon mit dem Nachtisch fertig waren.
"Du könntest eigentlich die Firma hinschmeißen und Koche werden." Scherzte ich.
"Ich könnte dich niemals alleine mit der Firma lassen. Du würdest dich zu Tode arbeiten." Lachte er zurück und ich stimmte ihm zu.
Wir hatten Glück, dass wir das gemeinsam machten. Alleine wäre das fast unmöglich. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde.

Am nächsten Tag verbrachte ich wieder meinen Mittag in dem Café und auch Mila schien wieder zu arbeiten. Um ehrlich zu sein, gefiel sie mir äußerlich eigentlich ganz gut und ihr Schüchternheit und Nervosität ist auch irgendwie süß.
Dieses Mal servierte sie mir meinen Tee ohne ihn zu verschütten. Ein Glück. Ich hatte schon Angst sie würde es über meinen Laptop oder so  kippen, dann hätte ich nämlich ein riesiges Problem.
"Ich wollte mich nochmal entschuldigen wegen gestern." Sie kratzt sich am Hinterkopf. Sie hatte die selbe Angewohnheit wie ich, wenn ich nervös war.
"Wie schon gesagt. Alles ist gut. Es ist nichts passiert. Nur eine Tasse musste darunter leiden." Lachte ich und auch sie konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Es war irgendwie niedlich wie sie lacht.

Als sie sich umdrehen und gehen wollte, sah ich wie sie über die Gleiche Stelle wie gestern stolperte. Sofort sprang ich auf und fing sie auf, bevor sie auf den Boden fiel. Ich fragte mich echt, wie man so tollpatschig sein konnte. Sie umschlung meinen Körper mit ihren Armen und krallte sich für kurze Zeit an mir fest. Ich schaute in ihr erschrockenes Gesicht. Vor Schreck fing sie wieder an zu starren, wie es schon einmal der Fall war.
Sie schüttelte kurz ihren Kopf und rappelte sich auf.
"Alles okay?" Fragte ich fürsorglich.
"Ähmm...ich...ja. Mir geht es gut. Danke." Sie grinste leicht und ich setzte mich wieder auf meinen Platz.
"Okay gut kein Problem. Wir wollen ja keine Verletzten. Aber Sie sollten echt besser aufpassen, wohin Sie gehen. Das ist jetzt schon das zweite mal." Ich nahm einen Schluck von meinem Tee und sah sie an.
"Mila." Flüsterte sie es kaum hörbar.
"Was?" Ich verdeutlichte ihr, dass ich sie nicht wirklich verstanden hatte.
"Mila. Ich heiße Mila." Sagte sie jetzt mit einer etwas festeren Stimme.
"Emma." Erwiderte ich darauf. Sollte ich sie fragen?
"Also wenn du nach der Arbeit noch Zeit hast, kannst du dich ja gerne zu mir setzen und mir etwas Gesellschaft leisten." Bot ich ihr an. Sie schien echt nett zu sein.
"Ja." Sagte sie schnell und unüberlegt.
"Also ich meine. Ich wäre in 30 Minuten fertig. Dann ja gerne." Fügte sie schnell dazu, was mich etwas zum lachen brachte.
"Okay schön." Ich wandte mich wieder meinem Laptop zu und auch sie ging in Richtung Theke.

Ein weiterer Neustart (girlxgirl) (Fortsetzung)Where stories live. Discover now