18. Türchen

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Harry lief durch die Gänge. Es war Weihnachten und er wollte jetzt nur noch einen sehen. Severus Snape. Nachdem er mit Ron und Hermine seine Geschenke ausgepackt hatten, gab es für ihn in dem Moment nichts, weswegen er im Gemeinschaftaum bleiben sollte. Ron und Hermine konnten auch gut alleine bleiben. Er hatte es gemerkt, dass beide nun nur noch eines im Kopf hatte. Und Harry wollte nicht dazwischen funken. Er wusste nur zu gut, wie es war, nicht der lust nachgeben zu können,weil zum Beispiel eine ganze Unterrichtsklasse dazwischen stand. Also sollten seine Freunde wenigstens die Chance dazu haben.

Er war gerade um eine Ecke gebogen, sah Gedanken verloren kurz aus dem Fenster. Erst als das Bild in seinem Gehirn ankam, blieb er stehen, lief zum Fenstersimms und blickte aus dem verschneiten Fenster. Draußen sah er eine schwarze Figur, die am Waldrand stand und zu ihm hinauf blickte. Harry lächelte, fragte sich jedoch wie Severus wusste, dass er gerade jetzt aus dem Fenster schaute. Severus machte eine Geste, die ihn beorderte runter zu kommen. Schnell nickte Harry und lief los.

Der Atem wehte um ihn, als er draußen im Schnee ankam. Durch den Sprint außer Atem, stach ihm die kalte Luft in die Lunge, doch er rannte weiter. Als er sah, dass Severus nur noch knapp vor ihm stand, war es Harry egal und er rannte weiter auf ihn zu und sprang ihm in die Arme. Severus wurde durch den Sprung die ganze Luft aus dem Körper gedrückt, doch er hielt Harry fest in den Armen. Nach der stürmischen Begrüßung setzte er Harry auf den Boden. Der Gryffindor sah sich um, konnte jedoch nicht anders, als sich einen kurzen Kuss zu stehlen. „Woher wusstet du...das ich da war?" Er sprach abgehackt, weil ihm immer noch die Luft fehlte. „Als Spion muss man sowas eben wissen!" Lachte er und drückte Harry nochmal an sich. Doch dieser wehrte sich und sah Severus ernst an. „Hast du mich beobachtet. Weißt du was Ron und Hermine mach..." Severus legte ihm einen Finger an die Lippen. „Ich will gar nicht wissen WAS deine Freunde machen, aber - ich wusste es eben, dass du da warst. Und jetzt komm!" Er reichte Harry eine Hand und dieser nahm sie, wenn auch sehr misstrauisch. Während sie in den Wald gingen, sah Harry seinen Freund immer wieder an. „Wo hin gehen wir?" Fragte er immer wieder ein Severus bleib stumm. Irgendwann wirde es dem Gryffindor zu dumm und er blieb stehen. „Severus, sagst du mir jetzt bitte, wo du mich hinbringst! Ich darf eigendlich nicht in den Wald und du redest die ganze Zeit nicht mit mir. Ich möchte jetzt endlich wissen..." Doch erneut wurde er unterbrochen. Severus grinste ihn schief an während er sprach „Wenn du einfach nicht so viel fragen würdest, wäre es nicht so schlimm. Und du hörst dich langsam echt an wie Miss Granger, vielleicht hat sie schlechten Einfluss auf dich." Er fing an rückwärts zugehen und Harry mit sich zu ziehen. „Aber wenn du jetzt nicht noch weiter fragst, könnte ich dir endlicb das zeigen was ich für dich habe." Und dann ließ er die letzten Bäume hinter sich, da sie nun auf einer Lichtung standen. Harry hatte die ganze Zeit nur zu Severus gestarrt und so mit nichts bemerkt. Nun stand er mit offenem Mund neben Severus, der ihn fröhlich an sah. „Das ist... wunderschön!" Flüsterte Harry, da es schien, als könne man die Landschaft so kaputt machen, wenn man zu laut sprach. Die beiden Männer blickten auf eine beschneite Lichtung in dessen Mitte ein See war, der zu gefroren war. An manchen Stellen waren Blätter oder Seerosen die ebenfalls verschneit waren. Daneben standen die Bäume, dessen Äste durch den vielen Schnee schon gebogen waren. Er blickte auf deren Boden und sah kleine Fußspuren. (Seht euch das Bild an. So fühlt sich das für Harry an).
Langsam drehte er sich zu Severus. „Das ist wunderschön!" Wiederholte er und lächelte mit roten Wangen. „Ich wollte, dass du etwas besonderes von mir bekommst!" Sie kamen auf einander zu. „Du bräuchtest mir eigendlich nichts zu schenken. Du reichst mir!" Er legte seine Arme um Severus. „Das ist vielleicht so, aber irgendwie muss ich ja probieren, dir zu sagen, wie gerne ich dich hab und wie leit mir alles tut!" Er lächelte zurück und strich Harry ein schwarzes Haar von der Stirn. „Wie oft hab euch gesagt, dass du dich nicht entschuldigen sollst? Aber egal, lass uns im hier und jetzt sein. Danke, Severus!" Er sprach leise. Severus sah ihn an und lächelte noch breiter. „Ich liebe dich!" Und mit den Satz, den Harry glücklicher machte, als je zuvor küsste er die kalten Lippen, die er über alles begehrte.

Soooo, weil das jetzt zuerst kommt, eine kleine Sache.
Ihr wundert euch wahrscheinlich, dass das das 18. Türchen ist.
Heut kommt auf jeden all noch eins, vielleicht sogar noch zwei.
Ich habe das andere Türchen zurückgezogen, weil ich gedacht habe, das der Heiratsantrag für ein anderen Tag besser geeignete ist.
Also Wunder euch nicht.
Das andere Türchen jetzt direkt hinterher...

Snarry/WeihnachtskalenderWhere stories live. Discover now