Kapitel 25

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Alice PoV

ängstlich schmiegte ich mich an Ed. Ich wollte nicht wissen, wer ER ist. Zugegeben, ich hatte Angst. Angst was er mit mir machen wird. Ed drückte mich an sich. "Komm", flüsterte er und zog mich hoch. Ich zitterte leicht. Ed schob mich weiter zu James. Dieser schnappte sich meinen Arm und zog mich hinter sich her.

Aufeinmal blieb James stehen und ich lief natürlich volle Kanne in ihn rein. Ich stöhnte kurz auf und rieb mir den Kopf. Ed sah mich besorgt an, doch ich sah schnell nach vorne. James zog mich ins Esszimmer und drückte mich auf einen Stuhl. Anschließend fesselte er wieder meine Arme und Beine. "Ey! Was soll das?", fauchte Ed im Hintergrund. "Zur Sicherheit:", gab James zurück. "Jamilein du weißt schon, dass das nichts nützt?", fragte ich ihn und lächelte dabei zuckersüß. Er wurde tatächlich rot. Sie setzten sich nun ebenfalls. Nach einer Zeit zischte James: "ER kommt!". Sofort wurde es still.

Neugierig schielte ich zur Tür, schließlich wollte ich endlich wissen wer er ist. 

Dann ging die Tür auf. Herein kam eine Gestalt die ganz in schwarz gekleidet war. Seine Kapuze hatte er tief in sein Gesicht gezogen, damit man ihn nicht erkennen konnte. ich schluckte. Er schlenderte zu seinem Stuhl und ließ sich darauf nieder. Schließlich sah er sich seelenruhig um. Sein Blick blieb an mir haften. "Was?", fauchte ich und rüttelte ein wenig an den Ketten. Doch er beachtete mich nicht und schenkte James seine Aufmerksamkeit. "Wieso ist sie blau gekleidet?", fragte er^. Seine Stimme klang rau. "Sie... das Kleid....", versuchte James einen ordentlichen Satz heraus zubringen doch Hunter unterbrach ihn: " Es ist ihre zweite Haut." Der Fremde zog erstaunt eine Augenbraue hoch.

"Wieso blau?". "Wechselt sich je nach Stimmung.", meinte Eric beiläufig und konzentrierte sich wieder auf sein Essen. Mistkerl.

"Ach ja? Na dann will ich mal was ausprobieren.", meinte der Fremde und eh ich mich versah rammte er mir das Besser ins Bein. Wieder spürte ich keinen Schmerz. Wieder verließ kein Tropfen Blut meinen Körper. Doch es machte mich wütend. Verdammt wütend.

"WAS FäLLT DIR EIGENTLICH EIN! MIR EINFACH EIN MESSER INS BEIN ZU RAMMEN? VERFLUCHTER MISTKERL!", brüllte ich und ich konnte förmlich spüren, wie meine Augen sich wieder pechschwarz färbten. Die anderen zogen erschrocken die Luft ein. Auch der Fremde wirkte einen Moment überrascht, doch legte er seine Finger lächelnd um das Messer. "Weißt du kleine Ali, eigentlich wollte ich ja sehen wie stark du bist, aber im Moment seh ich dich viel lieber leiden.", zischte er und drehte das Messer in meinem Bein um 180 Grad. Ich musste lachen. Er sah mich verwirrt an. "Dachtest du ernsthaft, das würde mir wehtun?", keuchte ich und lachte. Erstaunt zog er das Messer aus meinem Bein. Es war weder Blut noch eine Wunde zu sehen. Ich musste schmunzeln als ich seinen geschockten Gesichtsausdruck sah. "Würdest du jetzt bitte diese Kaputze runter nehmen, damit ich sehen kann, wer du bist?", lachte ich weiter. Mein Kleid war längst wieder auf eisblau gewechselt.

"Nein", schnauzte er und zog die Kaputze noch tiefer in sein Gesicht. "Jungs könnt ihr mir das erklären?", fragte er die Jungs und deutete auf mich. Doch die schüttelten den Kopf. Aufeinmal zeigte Jake auf mich. "Jungs ich glaube sie bekommt wieder Hunger.", kreischte er. Erstaunt sah ich an mir herunter und tatsächlich mein Kleid war wieder blutrot. Ich knurrte. Wieder verlor ich die Kontrolle über mich. Mit einem Ruck hatte ich die Fesseln gesprengt und rannte zu dem erstbesten Wächter. Ich stieß meine Eckzähne in seinen Hals, als ich gewaltsam zurück gerissen wurde. Ich wollte der Person einen reinhauen, als ich Eds wundervolle Stimme hörte. "Alice", flüsterte sie. Wie Balsam für meine Seele. Ed stellte sich vor mich und zwang mich wieder ihn anzusehen. Der Fremde stand hinter ihm und blickte in meine Augen. 
"Tatsächlich", stieß er hervor. Abrupt drehte er sich zu Eric um und warf ihn wütend gegen die Wand. Vor Schreck stöhnte Eric auf. "Was fällt dir ein sie zu beißen? Was? Ich hatte dir gesagt, dass ihr kein Recht habt, sie zu beißen! Verdammt Eric!", brüllte er. "Es tut mir leid! Ich habe nicht nachgedacht.", wollte er sich verteidigen doch der Fremde unterbrach ihn. " Sie war verdammte drei Monate bei dir! Und du hast dir nicht mal Gedanken gemacht! Ich habe sie dir oft genug gezeigt!", brülllte er und wandte sich nun zu Ed: "Das selbe gelt für dich!", zischte er wütend.

Empört riss ich mich los und stelte mich vor Ed. "Gib nicht ihm die Schuld! Er hat mich beschützt! Er wollte Eric von mir wegziehen, als er mich gebissen hatte.", schrie ich.

"Verdammt! Du hast keine Ahnung wie das sein wird. Es ist ein Wunder, dass die anderen überhaupt noch alle leben! Verdammt Alice!", brüllte er wieder und raufte sich verzweifelt die Haare. Jetzt riss mir endgültig der Geduldsfaden. 

"Verdammt! Was stimmt den nicht mit mir? Was ist hier überhaupt los? Was ist los mit mir?", brüllte ich und sah alle vorwungsvoll an. Die Jungs sahen alle schuldbewusst zu Boden, nur der Fremde richtete sich langsam wieder auf. Er kam zwei Schritte auf mich zu. Ich wich einen zurück. Er kam näher. Ich wich zurück. Näher. Zurück. Näher. Zurück. Ich stieß gegen die kalte Wand.

Ich sog schnell die Luft an, als er näher trat. Mit der einen Hand hielt er seine Kaputze an, die anderen stemmte  er an der Wand ab. Nur noch wenige Zentimeter trennten uns.

"Du bist anders. Schneller. Tödlicher. Gefährlich. Wandelbarer. Selten. So verdammt selten.", hauchte er in mein Ohr und eine Gänsehaut machte sich auf meinem ganzen Körper breit. "Aber du hättest ein ganz normales Leben führen können, hätte Eric dich nicht gebissen. Doch jetzt bist du ein eiskalter Mörder"; fuhr er fort und seine Lippen streiften meinen Hals. Ich schluckte.

Ich wusste, dass ich wegen Eric kein normales Leben mehr führen könnte. Doch es war ganz alleine meine Schuld, dass ich ein Mörder war. Ein eiskalter Mörder. 

"Doch du bist nicht die einzigste.", sprach er weiter und entfernte sich wieder ein zwei Schritte von mir. 

"Schau"

,sagte er und nahm seine Kaputze ab

Ich gehöre keinem Vampir!Место, где живут истории. Откройте их для себя