Kapitel 33

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Alice PoV

"J..a?", stotterte ich. Ich musterte den Mann. Er sah aus wie 35 oder so. Er wirkte muskulös. Doch etwas gefiehl mir nicht. Seine Haut war dreckig als hätte er sich seid Wochen nicht mehr gewaschen. Außerdem sah man an seinen herausstehenden Wangenknocken, dass er ziemlich abgemagert war.

"Oh mein Gott. Alice. Was machst du hier?", flüsterte er und ihm schoßen Freudenträne in die Augen. He? "Ehm, wer sind sie?"; fragte ich unsicher.

"Ich.. ach so... ich... wie soll ich es sagen.... ich .... ich bin dein Vater (an was erinnerte euch dieser Satz?:))", druckste er herum und sah zu Boden. "WAS?", schrie ich. "Bitte Alice du musst mir glauben!  Raven hat dir doch sicher erzählt, dass der Rat mich vor Jahren mitgenommen hat, oder? Sie haben mich hier hin geschleppt Alice! Verstehst du?", versuchte er mir zu erklären.

Unwürklich schüttelte ich den Kopf. Nein! Das konnte nicht war sein! "Hat der Rat dich all die Jahre hier gefangen gehalten?", fragte ich mit zittriger Stimme. "Ja.". "Aber wieso flüchtest du nicht?". "Die Zellen sind aus besonderem Material! Es ist nicht möglich zu fliehen!", versuchte mein "Vater" sich zu verteidigen. "Was haben sie mit dir gemacht?".

"Experimente. Sie wollen wissen, wie gefährlich wir für sie werden können! Denn ihm Gegensatz zu ihnen sind wir beide wirklich unsterblich! Uns kann nichts töten!".

Verblüfft starrte ich ihn an. Ich wusste dass er die Warheit sagte! Ich fühlte es. Wenn auch nicht mit dem Herzen.

Plötzlich wurde die Kellertür geöffnet. Ein grinsender Ian kam herunter. Wütend warf ich mich gegen meine Zellentür. Doch im nächsten Moment zog ich zischend die Luft ein. Mein Arm brannte wie Feuer. "Ah du hast bereits Bekanntschaft mit deinem Daddy gemacht", lachte Ian dreckig. Er öffnete die Zellentür doch ehe ich mich auf ihn stürzen konnte, schloßen sich Handschellen um meine Füße und Hände. Ich biss mir auf die Zunge um nicht laut aufzuschreien.

Es brannte fürchterlich.

"Lass sie los!", hörte ich die Stimme von meinem Vater.

Doch Ian lachte bloß dreckig und warf mich in einen Raum. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Er warf mich auf einen Stuhl und band mich fest.  Wie eine Verrückte riss ich an den Fesseln doch es nützte nichts. 

"Was soll das?", brüllte ich ihn an, doch er beachtete mich nicht. "Mal sehen wo deine Schmerzensgrenze liegt.", meinte er bloß und kam mit ein paar Geräten zurück.

Mit einem der Messer bohrte er sich in mein Bein. Ausdruckslos sah ich ihn an. Mein Bein blutete nicht. Ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht. "Na gut. Dann gehts eben weiter", meinte Ian nur. Er zog das Messer wieder heraus und schon bohrte sich seine Hand in meinen Bauch. 

Ich dachte, dass es jetzt wirklich weh tun würde, doch das tat es nicht. Er drehte seine Hand und zog an etwas. Ich spürte ein leichtes Ziehen. Spöttisch hob ich die Augenbraue. "War das schon alles?", neckte ich ihn. Mit einem Ruck hatte er seine Hand wieder heraus gezogen.

Er kam mit einem kleinen Flässchen zurück. Er öffnete sie und schüttete sie über mich. Es brannte. Mein Körper fühlte sich an als würde er in Flammen stehen! Ich bis mir auf die Zähne. Diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben!

Ich legte den Kopf in den Nacken und versuchte den Schmerz auszublenden, doch es funktionierte nicht. Ich keuchte als sich die Flüssigkeit durch meine Haut frass. "Verdammte ***", fluchte ich und riss wieder und wieder an meinen Fesseln. Mein Körper brannte und wollte mir nicht mehr gehorchen. Es war als würde sich meine Haut auflösen!

Ian löste lachend meine Fesseln und schleppte mich wieder zu meiner Zelle. "Sei nie wieder frech."; flüsterte er noch, ehe er lachend die Tür hinter sich schloss. "Alice!", schrie mein Vater. Es war immer noch ungewohnt ihn so zu nennen.

Erschöpft drehte ich mich mit dem Kopf zu ihm. Ich lag auf dem Boden und meine Haut brannte immer noch wie Feuer. Ich drohte ohnmächtig zu werden denn ich sah bereits kleine schwarze Punkte am Augenrand. 

"Alice bitte sag etwas!", flehte er. "Mmh", murmelte ich. " Mein Gott was haben sie mit dir gemacht?", schrie er. Ich zuckte leicht zusammen und bemühte mich zu antworten. "Ian hat...irgendwelche Flüssigkeit über mich geschüttet. Es brennt wie Feuer obwohl man keine Wunden sehen kann", versuchte ich ihm zu erklären, doch er verstand.

Mühsam rappelte ich mich auf und lehnte mich gegen die Wand. So hatte ich mir dieses Vampirleben definitiv nicht vorgestellt.

"Ich dachte dieser "Rat" wäre anders. Keine Ahnung... vielleicht nett?", fragte ich beinah schon hoffnungsvoll. Mein Vater lachte tonlos.

" Sie sind ja auch "nett". Allerdings nur zu einfachen Vampiren. Nicht zu solchen wie uns. Wir könnten ihnen ja vielleicht irgendwann mal gefährlich werden."

Raven PoV

Verzweifelt lief ich durchs Schloss. Alice war seid 3 Tagen weg und sie hatte sich immer noch nicht gemeldet.

Dan und James haben wir in eine der Zellen gesteckt, damit sie da verrecken können! Zum Glück konnte ich mich beherrschen, denn sonst hätte ich sie schon längst umgebracht!

Ich lief zu Ed ins Zimmer. Dieser war gerade dabei alle Möbel aus dem Fenster zu schmeißen. Er war verzweifelt, wenn nicht sogar noch verzweifelter als ich! Ich wusste, dass es verboten war, aber er liebte Alice. Und sie ihn. Ich hatte es bereits im ersten Moment gespürt!

Doch Eric akzeptierte es natürlich nicht. Er wollte Alice nach wie vor für sich haben, obwohl sie ihm gar nichts bedeutete. 

Entschlossen rannte ich zu Ed und riss ihm den Sessel, den er gerade rauswerfen wollte aus der Hand.

"Verdammt ED! Beruhige dich! Das hilft uns auch nicht weiter.", brüllte ich ihn an.

"WIESO? Was hat der Rat mit ihr gemacht?... Verdammt lass mich runter zu James damit ich ihm seine verfickten Eier abhacken kann!", brüllte er zurück und wollte an mir vorbeilaufen doch ich hielt ihn davon ab.

"Wieso lässt du mich nicht? Verteidigst du den Idioten etwa?", brüllte er weiter. "NEIN! Natürlich nicht!", schrie ich zurück.

"Dann lass mich vorbei!".

Doch ich schüttelte entschlossen den Kopf. 

Aufeinmal klopfte es an der Tür.

"WAS?", schrien wir beide gleichzeitig. Hunter kam rein. Er reichte mir das Telefon. "Wer ist es?", fragte ich ihn genervt.

"Der Rat"

Ich gehöre keinem Vampir!Where stories live. Discover now