-Mondstadt-

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Das Zwitschern von Vögeln und das Sonnenlicht, dass durch das kleine Fenster schien, weckten mich. Verschlafen rieb ich mir meine Augen und setzte mich auf. Ich schaute zu meiner Rechten, dort wo Paimon liegen sollte, aber sie war nicht mehr da. Schnell stand ich auf und eilte aus dem kleinen Zimmer. Bevor ich die Treppe betreten konnte, hörte ich schon Paimons hohe Stimme. Erleichtert atmete ich durch. Langsam ging ich hinunter.

Als sie mich erblickte, flog sie aufgeregt auf mich zu:,,Du bist wirklich zu der Stadt gegangen. Paimon hat dir doch gesagt, dass es besser wäre!" Lachend nickte ich. Mit einmal wirkte sie aber verärgert:,,Wieso hast du Paimon nichts von deiner Verletzung erzählt?" Verwirrt schaute ich sie an. Bis ich im Hintergrund Kaeya sah, der sich an den Tresen lehnte.

Paimon räusperte sich aufgebracht:,,Wir gehen sofort zur Kathedrale!" Sie ergriff meine Hand und wollte mich mit sich ziehen. Ich folgte ihr bis zu dem Tresen, von dem mich der Blauhaarige wieder mit seinem verführerischen Blick, lächelnd ansah. Genervt sagte ich:,,Du hast es ihr erzählt, oder? Hör mal, ich brauche niemanden der auf mich aufpasst."

Überrascht schloss sich Paimon an:,,Du kennst Mister Kaeya schon? Dann können wir ja zusammen gehen!" Entgeistert schaute ich zwischen den beiden hin und her und bevor ich mich dazu äußern konnte, lachte er und sagte:,,Natürlich, es wäre mir eine Freude euch zu begleiten. Außerdem könntet ihr sicherlich jemanden gebrauchen der sich in Mondstadt auskennt."

,,Gut, dann lasst uns los gehen. Wir müssen uns dringend um deine Wunde kümmern, Rose." Schnell zog sie mich hinter ihr her. Da es sowieso sinnlos war etwas gegen Paimon zu sagen, seufzte ich und lief zwischen den beiden weiter.

Bei Tag sah Mondstadt viel einladender aus als bei Nacht. Glücklicher. Ich erhaschte ein kurzen Blick zu meiner Linken, dort wo Kaeya lief. Auch er wirkte glücklicher und kam mir noch größer und eleganter vor als gestern in der Taverne. Anscheinend war ich so in meinen Gedanken versunken, dass ich, als wir nach rechts abbogen, fast gegen ihn gelaufen wäre. Er schmunzelte. Beschämt drehte ich meinen Kopf weg von ihm. Stattdessen betrachtete ich meine Umgebung weiter.

Auf einem kleinen Platz,von dem ich ausging dass es der Marktplatz war,mit einem Springbrunnen in der Mitte, liefen viele Menschen umher. Man konnte das fröhliche Gelächter an jeder Ecke hören. Ich fühlte mich seltsam geborgen, aber ich war glücklich. Glücklich wieder unter Menschen zu sein.

Wir liefen weiter ein paar Treppen hinauf, bis wir vor der riesigen Kathedrale standen.,,Hier wären wir. Mondstadts Kathedrale. Barbara ist die Vorsteherin des Kirchenverbands. Sie ist wirklich liebevoll und wird dir",er lächelte mich mit schiefem Kopf an,,,sicherlich gerne helfen!" Nun sah mich Paimon auffordernd an. Ich seufzte, musste aber schmunzeln und nickte schließlich.

,,Dann lasst uns hineingehen",sagte Kaeya während er vorausging und die Tür öffnete. Langsam trat ich zusammen mit Paimon ein. Die Kathedrale sah von innen noch größer aus als von außen. Es gab viele Bänke und hinten an der Wand stand eine riesige Orgel auf einem erhöhten Platz. Unten, vor der Orgel, stand eine Frau mit blonden Haaren,die zu zwei seitlichen Zöpfen zusammengebunden waren. Außerdem hatte sie eine weißes kurzes Kleid an und sah ziemlich zierlich aus.

Not as cold as it seems // Kaeya x Oc // Genshin Impact //Où les histoires vivent. Découvrez maintenant