Kapitel 14

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„He, Naruto. Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht nur Suppe einkaufen!" meckerte ich den blonden Jungen an. Er lernt es auch nie, oder?
Wir standen gemeinsam im Einkaufsladen vor dem Regal mit den Instantnudeln. Naruto hielt zwei verschiedene Sorten in der Hand und sah mich mit winselndem Blick an.
„Aber- die sind heute im Angebot..." versuchte er mich zu überreden.
„Nein, du Dummkopf! Wir kaufen jetzt gesündere Sachen, wie Obst und Gemüse. Solange ich bei dir wohne, möchte ich auch was Gutes essen. Also stell die Suppe wieder hin!"
„Jaja schon gut, du musst ja nicht so ausrasten..."
„Ihr zwei klingt ja schon wie ein altes Ehepaar" lachend kam Kiba um die Ecke, hinter ihm Hinata.
„H-Hallo Naruto" kam es schüchtern von dem Mädchen. Scheinbar hatte sie immer noch Gefühle für ihn... Ob die zwei sich in den letzten Jahren näher gekommen sind? ‚Und selbst wenn, was könntest du schon machen?' hörte ich eine Stimme in meinem Kopf und ich musste ihr Recht geben.
„Hallo Hinata, Kiba. Was macht ihr denn hier?" fragte Naruto.
„Ach, nur paar Besorgungen für Kurenai. Sie hat alle Hände voll zu tun mit ihrem Baby" erklärte Kiba und Hinata lächelte mit roten Wangen.
„Kurenai hat ein Kind?" fragte ich nach.
„Ja, von Asuma. Wusstest du das nicht?"
„Nein ich- ich war ja lange nicht da..." gab ich leicht niedergeschlagen von mir. Dieses Thema wird wohl eine Zeit lang unangenehm bleiben. Ich hoffe, dass es nicht so bleibt.
Ich bemerkte, wie das Hyuga-Mädchen ständig zu Naruto sah und es mich störte. Ich ballte meine Fäuste zusammen und hoffte, dass es keiner bemerkte.
„Nun ja, wir sollten Kurenai nicht so lange warten lassen, stimmts Hinata?" kam es von Kiba und irgendwie war ich dankbar, als sie sich verabschiedeten.
In Narutos Wohnung, bzw. jetzt unsere, angekommen, räumten wir die Einkäufe ein und überlegten unser nächstes Vorhaben, als es schon an der Tür klopfte.
„Naruto, Sasuke! Seid ihr da?"
„Hm? Wer ist das denn? Hast du jemanden eingeladen?"
„Nein, du?"
„Wenn ich jemanden eingeladen hätte, würde ich doch nicht fragen, oder?!" wie kann man nur so blöd sein?
„Stimmt, hast Recht, hehe" verlegen fuhr sich Naruto durch seine blonden Haare und ging zur Tür.
„Oh, hallo Sakura! Was machst du denn hier?"
„Sensei Kakashi wollte uns heute Abend zum Essen einladen. Wir sind ja jetzt alle wieder vollzählig und das sollten wir doch feiern, oder?" hörte ich die Stimme des Mädchens.
„Ou ja. Da hast du Recht. Und wo solls hingehen?"
Nun begab ich mich auch zur Tür, um mich dem Gespräch anzuschließen.
„Nun, das hat Kakashi noch nicht gesagt. Vielleicht wird es eine Überraschung?" überlegte die Rosahaarige. Ich stellte mich neben Naruto.
„Hallo Sakura" begrüßte ich sie. Mit roten Wangen erwiderte sie.
„Du kommst später dann auch Sasuke, oder?"
„Wenn ich so nett gebeten werde, meinetwegen."
„Super. Dann gebe ich Kakashi Bescheid. Wir treffen uns dann um 19 Uhr. Bis später" und sie verschwand.

„Tse. Wenn du noch länger brauchst, kommen wir zu spät, Naruto!"
„Warum musst du immer an allem rum meckern. Echt jetzt, das nervt" rief ich durch die Tür zurück. Ich konnte schon fast hören, wie er mit den Augen rollte.
„Immer hat der was auszusetzen..."
„Hast du was gesagt?!"
„Hngh- nein nein! Komme schon" der hört ja echt alles. Da muss ich wohl mehr aufpassen. Ich öffnete die Tür und Sasuke drehte sich zu mir um. Ich musste schlucken. Er sah ziemlich gut aus. Wir waren nicht sicher, was wir anziehen sollten, also entscheiden wir uns für etwas schlichtes, aber dennoch schickes... oder so.  Wir beide trugen ein kurzärmliges Hemd und eine Jeans. Der Partnerlook ist ja schon fast gruselig.
Nachdem ich die Tür abschloss, machten wir uns auf den Weg. Nach einer Minute...
„Du, Sasuke"
„Hm?"
„Wo treffen wir uns eigentlich?"
Er blieb stehen und drehte sich halb um.
„Gute Frage... Sakura hatte nichts erwähnt, oder?"
Ich schüttelte den Kopf.
Er seufzte und ließ den Kopf hängen.
„Naja, dann lokalisieren wir eben das Chakra der beiden... Okay, hab Sakura gefunden"
Wir drehten uns um und liefen in die andere Richtung. Als wir am Grillhaus ankamen, wartete Sakura schon auf uns.
„Hey ihr zwei. Ihr seid gerade noch pünktlich. Aber Kakashi... ist wie immer zu spät"
„Wenn du uns nicht den Treffpunkt nennst. Was können wir für die Verspätung?"
„Oh stimmt. Tut mir leid. Hab wohl vergessen, euch Bescheid zu geben" verlegen trat sie von einem Bein aufs andere.
„Naja, wir können aber schonmal rein gehen und drinnen warten" schlug ich vor und ging vor, hinter mir die beiden Anderen.
Als wir uns setzten, kam auch schon gleich die Bedienung und nahm unsere Bestellung auf. Es dauerte tatsächlich auch nicht mehr lange, bis unser Sensei eintraf.
„Sensei Kakashi! Wo haben Sie sich denn aufgehalten?"
„Huh? Also, auf dem Weg traf ich noch eine ältere Dame und da konnte ich sie doch nicht einfach alleine abends mit schweren Tüten rumlaufen lassen"
„Lüge!" kam es gleichzeitig von uns Dreien. Der ändert sich wohl auch nie, hm?
Plötzlich fingen wir an zu lachen. Das erinnert an früher. Ein Seitenblick zu Sasuke bestätigte es. Er wirkte endlich wieder unbeschwert und fröhlich. Hoffentlich hält es diesmal auch an. Der Abend nahm seinen Lauf und Kakashi hatte schon einiges an Sake getrunken. Irgendwann wollte er uns auch etwas bestellen und schon hatten wir für uns Schüler eine Flasche alleine.
„Hat jemand von euch schon mal Alkohol getrunken?" fragte Sakura nach. Sasuke und ich schüttelten den Kopf und sahen zweifelnd auf unsere Gläser.
„Ach, nicht so schüchtern. Heute Abend erlaube ich es euch. Ihr seid alt genug und habt schon schlimmeres überstanden" er schlug mir belustigt auf den Rücken und sah in unsere kleine Runde.
Sakura trank nur ein Glas und war schon ganz gut drauf, weshalb sie ein weiteres ablehnte. Sasuke und ich fanden es jedoch gar nicht so schlecht und teilten uns den Rest. Ich fing schon leicht an zu lallen, weshalb die anderen nur noch mehr lachten und Sakura sogar Schluckauf bekam.
Nach einer Weile wurde Kakashi müde und meinte, wir sollten auch nach Hause.
„Hahaha Kakashi, schon soo alt un senil?" lallte ich und Sasuke lachte. Es klang schön, auch wenn er betrunken war. Kakashi bestand darauf, noch Sakura nach Hause zu bringen und wollte, dass wir auf unserem Weg keine Umwege machten.
Arm in Arm liefen wir den Weg gut gelaunt zurück und erzählten uns wirre Sachen, die wir nicht mal wirklich verstanden. Die Straßen waren um diese Uhrzeit ziemlich leer und wir vielleicht etwas zu laut, was uns aber nicht wirklich auffiel.

„... und dann wurde ich gestoßen und hab dich aus versehen geküsst!" erzählte er und wir lachten.
„Ach soo war das! Und ich dachte immer, du wärst genauso schlimm wie die ganzen Mädchen damals" gab ich von mir und sah Naruto an. ‚So schöne blaue Augen' kam es mir in den Sinn und ich hing an ihnen vielleicht etwas zu lange. Narutos Lachen aber brachte mich zurück ins hier und jetzt.
„Wir sind gleich daa Sasukeeeee" hörte ich ihn säuseln.
„Hoffentlich hast dun Schlüssl nich verloren"  witzelte ich.
„Haha das wäre jetzt ziemlich blöd. Aber schau, hier isser" er zog ihn aus der Tasche, nur um ihn sofort fallen zu lassen.
„Huuch" ich hob ihn für ihn auf.
„Nein, hier isser" gab ich zurück und wir lachten wieder.
Angekommen beugte sich Naruto ziemlich weit vor, um das Schloss zu erkennen und zu treffen. Nach dem dritten Anlauf schaffte er es und schloss die Tür auf.
„Tadaaaa! Hereinspaziert, der Herr" er verbeugte sich und ließ mich vor. Ich spielte mit.
„Vielen Dank, der Herr"  Ich zog die Schuhe aus, ohne sie ordentlich wegzustellen, doch er schien es nicht zu bemerken.
Müde schmissen wir uns auf sein Bett und sahen uns an. Ich versuchte, meinen Blick auf einen Punkt zu fixieren, doch wegen des Alkohols schielte ich immer wieder. Ich musste lachen.
„Was ist denn so lustig?"
„Ich kann dich nicht richt anschauen"
„Hahaha ich dich auch nicht wirklich"
Wir lachten. Es klang so sorglos und ich hoffte, dieses Gefühl würde für immer andauern.
Als wir uns beruhigten, schaffte ich es seine Lippen zu fixieren und er musterte mich friedlich.
„Heute Abend war schön, oder?" fragte der Blonde.
„Ja, war es" antwortete ich ruhig, mein Blick immer noch an seinen Lippen. Ohne nachzudenken näherte ich mich ihnen, als ob ich davon angezogen würde. Es schien ihn nicht zu stören, weshalb ich nicht aufhörte und ihn küsste. Aus Reflex schloss ich meine Augen und merkte dann eine Hand auf meiner Wange, doch sie drückte mich nicht weg, was mich bestätigte, weiterzumachen. Unsere Lippen fingen an sich zu bewegen und ich roch den Alkohol, der wahrscheinlich für all das verantwortlich war. Naja, ich hatte nichts dagegen, aber nüchtern wäre ich nicht so weit gegangen. Der Kuss wurde immer stärker und auch bald spürte ich seine Zunge in meinem Mund. Ich genoss es kurz, doch wollte ihn nicht die Oberhand gewinnen lassen und nahm die Initiative ein. Er stöhnte leicht auf, als ich in seinen Mund eindrang und mich über ihn beugte, seine Arme über seinen Kopf festhaltend.
Eine Weile ging das so weiter, bis ich meinen Griff lockerte, um sein Hemd aufzuknöpfen. Hoffentlich machte ihn das nichts aus, doch sobald seine Hände frei waren, tat er es mir gleich und machte sich an meinem Hemd zu schaffen. Als er es ganz offen hatte lösten wir unseren Kuss, um kurz durchzuatmen.
„Was tun wir hier?" fragte ich.
„Keine Ahnung" kam es von ihm, doch er zog erst mein Hemd aus und dann mich in einen weiteren Kuss, diesmal drückte er mich ins Bett. Ich streifte sein Hemd runter und fuhr mit meinen Hände über seinen trainierten Oberkörper auf und ab. Dies schien ihm zu gefallen, da er den Kuss nur vertiefte, was mir ein Stöhnen entlockte. Plötzlich löste er sich von mir und ging zu meinem Hals über. Zuerst verteilte er mehrere Küsse, doch blieb dann irgendwo hängen und fing an zu saugen. Ich krallte mich in seine Haare und genoss das warme Gefühl seiner Lippen auf meiner Haut. Als er fertig war, legte er sich auf meiner Brust ab und sah mich an. Ich fing an über seinen Rücken zu streichen und seinen Nacken zu kraulen.
„Bitte nicht aufhören. Das ist zu *gäähn* angenehm"
„Wird da jemand müde?"
„Nein, ich weiß nicht was du meinst..." er schloss die Augen und drehte den Kopf zur Seite, ich kraulte ihn aber noch weiter. Es war auch für mich angenehm.
Dies schien ihn wohl müde zu machen, denn kurz drauf war sein Atem ruhig und gleichmäßig. Ich kam gerade so an die Bettdecke, zog sie über uns und versuchte nun auch zu schlafen, was Dank des Alkohols schnell funktionierte.

SasuNaru~ wie es wirklich warWo Geschichten leben. Entdecke jetzt