Kapitel 6

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„Boruto, ihr seid Geschwister" erhob jetzt auch mein Vater das Wort. Verwirrt schaute ich zu den beiden Männer und dann zu Boruto. Was hatte er gesagt...? Geschwister...? „Pah... das ist doch unmöglich. Ich meine, Hinata ist meine Mutter und Sakura Saradas. Zwei Männer können keine Kinder bekommen" sagte Boruto. Doch es klang nicht mehr so sicher, eher wie eine verzweifelte Frage mit Hoffnung, dass dies nicht stimmte. Ich begriff mittlerweile gar nichts mehr. Ich wünschte ich wäre heute einfach in die Schule gegangen zu Chocho. „Boruto... bitte beruhige dich zuerst. Wenn ihr bereit seid oder es wollt, können wir euch die ganze Geschichte erklären und hoffen, dass ihr es versteht" bat der Hokage seinen Sohn. Es lag Verzweiflung in seiner Stimme. Mein Vater allerdings saß weiterhin angespannt, aber ruhig auf seinem Platz. „Ich denke, wir sollten es auf ein anderen mal verschieben" erhob nun auch ich meine Stimme „das waren viele Informationen für heute und ich denke Boruto und ich brauchen jetzt erstmal Zeit für uns, um alles zu verarbeiten" Nickend stimmt mir mein Freund... Bruder (ich hab keine Ahnung mehr) zu. Unsere Väter sahen erst sich, dann uns an und nickten nur.
Nachdem wir das Haus verlassen hatten, suchten wir uns was zu Essen und entschieden uns für Burger. Wir setzten uns und lasen schweigend die Speisekarte, auch wenn wir sie schon fast auswendig konnten. Als wir unser Trinken bestellten, schaute ich Boruto an und fragte ihn, was er von dem ganzen hielt. „Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Es kommt alles so plötzlich und irgendwie macht mein ganzes Leben keinen Sinn mehr. Was stimmt noch und was scheint nur so zu sein. Es ist zu verwirrend" erklärte er verzweifelt. Ich konnte es natürlich nachvollziehen und sah aus dem Fenster. Er hat recht, dachte ich mir, was für Geheimnisse gibt es noch zwischen unseren Eltern? Oder war das alles? Ich seufzte. Die Kellnerin kam zum zweiten Mal und wir bestellten unser Essen.

„Das war ja mal ein Volltreffer" hörte ich Sasuke sagen, nachdem die Kinder gegangen sind. „Da sagst du was" erwiderte ich. Und jetzt? Was erzählen wir ihnen jetzt. Noch wichtiger: wie werden Hinata und Sakura reagieren? Sie werden beide bestimmt am Boden zerstört sein. Mir entfuhr ein Seufzer. „Sei nicht so betrübt, Naru. Das wird schon wieder" er versuchte aufmunternd zu lächeln, doch seine Augen strahlten etwas ganz anderes aus. „Hoffentlich" gab ich leise von mir und spürte einen leichten Kuss auf meiner Schläfe. Ich musste lächeln, trotz dieser Situation. „Wie konnten wir nur so unachtsam sein? Ich meine, hätten wir ihn nicht reinkommen hören sollen?" „Naja, wir waren auch recht beschäftigt und etwas abgelenkt würde ich sagen" erklärte Sasuke. Wo er recht hatte... Aber trotzdem. So ein Fehler darf uns nicht passieren. Doch es ist passiert... „Hey, von zu viel grübeln bekommt man Falten. Also entspann dich erstmal, okay?" er fing an leicht meine Schultern zu massieren. Ich stöhnte kurz auf. Wow, ich bin wirklich sehr verspannt, dachte ich mir. Nach einer Weile hörte Sasuke leider auf und fing an leicht meinen Nacken zu küssen. Ich merkte, dass ich leicht Gänsehaut bekam und schmunzelte. „Sasu vielleicht sollten wir das verschieben" flüsterte ich, obwohl mir das Gegenteil lieber wäre. „Aber warum denn?" säuselte er mit tiefer Stimme. Ich weiß, was der Uchiha vor hat, doch jetzt scheint nicht der richtige Zeitpunkt. Dennoch... er ist so unwiderstehlich. Wie kann man da nur nein sagen? Aber trotzdem. Es wäre zu riskant. Nochmal möchte ich nicht erwischt werden. „Bitte Sasuke, nicht jetzt" ich gab ihm einen entschuldigenden Kuss auf die Wange und stand von der Couch auf. Beleidigt sah er mich an und meinte, er würde sich dafür revanchieren. Ich musste grinsen und er dann auch.

Nachdem wir bezahlt hatten, war es zwei Uhr Mittags. Sarada und ich ließen uns Zeit beim Essen, hatten es ja nicht eilig. „Was fangen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag an?" fragte sie. Um ehrlich zu sein, wusste ich es nicht. Ich hatte keine Lust jemanden von unseren Freunden zu treffen und nach Training war mir auch nicht zumute. „Wie wäre es, wenn wir einfach bummeln würden? Vielleicht lenkt das ja ein wenig ab..." schlug sie vor. Ich willigte ein und wir liefen nebeneinander zum Einkaufszentrum.
„Boruto. Ich möchte mir nicht nur Videospiele ansehen. Können wir bitte weiter gehen?" fragte sie leicht genervt. „Schon gut, schon gut. Ich bin ja gleich fertig. Lass mich nur noch schnell zur Kasse" erwiderte ich schlicht. Sie nickte und wartete die letzten 3 Minuten. Wir verließen den Laden und schauten uns weiter um. Nachdem sie sich neue Kleidung gekauft hatte, da ihre alte vom trainieren langsam abgenutzt wirkte, setzten wir uns in ein Café und verbrachten dort noch die letzte Stunde bevor es dunkel wurde. „Oh, die Sonne ist ja schon unter gegangen" bemerkte Sarada. Ich stimmte ihr stumm zu. Als ich sie nach Hause brachte, ließen wir den Mittag friedlich ausklingen. Vor ihrer Haustür angekommenen blieben wir noch kurz stehen. „Mal abgesehen vom Vormittag, war es ein ganz entspannter Tag" bemerkte sie. Ich lächelte leicht. Auch wenn mir das Gespräch mit unserer Vätern noch Bauchschmerzen bereitete, fand ich den Tag auch ganz schön. Sie schaute mir eine Weile in die Augen, bis ich mich leicht vorlehnte und ihr einen sanften Kuss gab. „Gute Nacht, Sarada" verabschiedete ich mich von ihr. „G- Gute Nacht, Boruto" hörte ich sie leise stottern.

In unserer kleinen Wohnung angekommen setzte sich Naruto gleich an seinen Schreibtisch um paar Hokagesachen zu erledigen. Wie so oft auch. Vor mehreren Jahren hatte ich mir diese Wohnung am Rand von Konoha gekauft, damit ich meine Ruhe von den vielen verurteilenden Augen hatte. Naja, nicht verwunderlich nachdem ich das Dorf verraten hatte und zerstören wollte. Doch nun wurde sie als Rückzugsort von Naru und mir benutzt. Für Zeit nur für uns. Hier, in dem Teil Konohas,wohnen auch nicht so viele Leute, weshalb es leichter ist sich reinzuschleichen. Ich ließ mich aufs Bett fallen und schloss kurz die Augen um sich zu entspannen.
Klong.
Das Geräusch kam aus der Küche, gefolgt von einem Fluchen. „Naruto? Alles in Ordnung?" ich stand auf und sah nach, was mein Trottel angestellt hatte. Als ich die Küche betrat, lag der Wasserkocher auf dem Boden und Naruto vor sich hinmaulend, der ihn gerade aufheben wollte. „Alles in Ordnung?" fragte ich ein zweites Mal. „Jaja geht schon. Ich glaube, heute fasse ich echt nichts mehr an"
„Wirklich nichts mehr?" ich sah ihn mit einem schiefen Grinsen an und zog eine Augenbraue hoch. „Okay, fast nichts mehr" nun lächelte er auch. Ich ging auf ihn zu und drückte ihn leicht gegen die Wand. Unsere Lippen waren kaum voneinander entfernt und Naruto änderte dies. Zuerst küssten wir uns sanft, doch es wurde immer leidenschaftlicher und schneller. Ich zog ihn an seinem Hemd Richtung Wohnzimmer und er biss mir leicht auf die Lippe. Ich musste grinsen und diesen Moment nutzte er aus, um von meinem Mund zu meinem Hals zu wandern, an welchem er sich langsam festsaugte. Ein entspanntes Stöhnen entwich mir und ich genoss die Lippen meines Geliebten an meinem Hals. Als er fertig war, wendete er sich wieder mir zu und der Kuss begann von vorne. Jetzt packte ich ihn an der Hüfte und schob ihn in unser Schlafzimmer. Ich hatte mir vorgenommen Naruto richtig zu verwöhnen und schloss unsere Tür...

SasuNaru~ wie es wirklich warWhere stories live. Discover now