9 - NARUTO// EBISU ~ unzufriedene aussage

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female own character

Ungeduldig sitze ich auf dem Dach und warte, dass der blonde Junge mit dem Weißhaarigen verschwindet.

Jetzt geht doch endlich weg!

Ich stehe auf und blicke zu den zwei Gestalten, die sich endlich fortbewegen.

Na endlich..

Ich springe vom Dach der Umkleideräumde der heißen Quellen und lande neben Ebisu. Ich beuge mich zu ihm hinunter und drehe sein Gesicht zur Seite. Seine Brust hebt und senkt sich langsam. Also ist er nicht stark verletzt. Ich drehe ihn auf den Rücken und setze ihn auf. Dann hebe ich ihn auf meinen Rücken und bringe ihn zu mir nach Hause. "Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dich gesund pflegen zu müssen, wenn du bei mir bist, aber ich bin mit allem zufrieden..", meine ich, als Ebisu mich anblickt. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und grinse ihn an. "Wie geht es dir?" Er brummt etwas und meint dann, "Lass mich runter." Verwundert bleibe ich stehen. "Ganz bestimmt nicht! Warum bist du jetzt so pampig zu mir? Ich wollte dich lediglich nicht bei den heißen Quellen liegen lassen, nachdem du von einem Frosch ausgeknockt wurdest, aber ich kann dich gerne hier lassen!" Ich lasse ihn runter und springe auf das nächste Dach, wo ich mich verstecke und ihn beobachte. Für ein paar Sekunden steht er wackelig auf den Beinen, jedoch sackt er zusammen, als er einen Schritt machen will. "Ja, okay, es tut mir leid.", höre ich Ebisu sagen. Ich plustere meine Wangen auf und setze mich an die Dachkante. "Warum soll ich dir jetzt noch helfen?" Er schaut zu mir hoch, schiebt seine Brille zurecht und steht dann wackelig auf. Er macht einen Schritt und sackt wieder zusammen. Ich seufze auf, ehe ich wieder neben ihn springe, seinen Arm auf meine Schulter lege und dann loslaufe. "Warum bist du nicht weggegangen?", fragt er nach einer Weile, in der wir beide still waren. "Warum hätte ich weggehen soll'n?", stelle ich eine Gegenfrage. Er seufzt nur. Ich verdrehe die Augen und sage stattdessen, "Du weißt, warum!" - "Ich bezweifle, dass es nur mit deinem Bruder und dem Versprechen zu tun hat!" Ich spüre seinen Blick auf mir. Nachdenklich begutachte ich den Boden vor mir.

Ich kann es ihm nicht sagen.. Er würde nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.

Statt irgendwas zu sagen, schüttle ich nur den Kopf. Er akzeptiert dies vorerst und schweigt. An meiner Wohnung angekommen öffne ich die Tür, während Ebisu am Türrahmen lehnt. "Komm", meine ich und laufe in die Wohnung. Ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen. "Du bist sehr sadistisch, weißt du das?" Ich grinse ihn an und laufe zu ihm. "Ich weiß. Und ab und zu gefällt es mir sehr!" Ich lege seinen Arm um meine Schulter und bringe ihn in meinen Wohnraum, um ihn dort auf das Sofa zu legen. "Was tut weh?", will ich wissen. "Es ist alles gut!", meint er und setzt sich auf. Als er gerade sitzt, stößt er Luft aus. "Scheint aber nicht so.. Leg dich mal auf den Bauch!" Er tut wie ihm geheißen. "Jetzt sag: was tut dir weh?", frage ich ihn erneut, während ich seinen Pullover hochschiebe. Blaue Flecken werden sichtbar und rote Stellen ebenso. "Was hattest du eigentlich vor?", frage ich, nachdem ich keine Antwort bekomme und in das Bad gehe, um eine Schüssel mit kühlem Wasser und einen Lappen zu holen und wieder zu Ebisu zu gehen. "Naja..", druckst er herum. "Was 'naja'?" - "Ist doch egal" Ich muss kichern, während ich den Lappen auf seinem Rücken breitmache. "Du weißt, ich war dabei." Ich blicke zu ihm auf und merke, dass er leicht rot wird. "Ist dir das peinlich?", frage ich deswegen. "Muss es nicht, jedem passiert so etwas mal." Ich lächle ihn aufmunternd an. "Warum bist du so zu mir?" Verwundert schaue ich zu ihm hoch. "Du weißt, wieso!" Er schaut mich weiterhin eindringlich an.

Ich kann ihm doch nicht sagen "Ey, ich habe das gemacht, weil ich in dich verliebt bin." Das kann ich doch nicht bringen!

"Mein Bruder will es so." - "Diese Aussage ist nicht befriedigend." Ich zucke mit den Schultern. "Es ist aber so." - "Jetzt sag' es doch einfach!" - "Nein, warum sollte ich?" - "Warum solltest du es verheimlichen wollen?" - "Warum solltest du es wissen wollen?" - "Yuna.." - "So mein Name." Er schweigt und blickt mich nur an. "Was ist?", frage ich ihn leise. Er dreht sich auf die Seite und öffnet die Arme. "Komm her!" Ich verdrehe die Augen, lege mich aber in seine Arme. "Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst." Ich schließe seufzend meine Augen. "Ich kann darüber nicht mit dir reden. Du bist zwar mein bester Freund, aber du würdest mich hassen.." Ebisu drückt mich fester an seinen Körper. "Ich könnte dich doch nie hassen." Ich öffne meine Augen und blicke zu ihm auf. Er hat seine Brille abgelegt und die Augen geschlossen. Mein Blick gleitet über sein ebenmäßiges, makelloses Gesicht. Als hätte er bemerkt, dass ich ihn anstarre, öffnet er seine Augen und blickt mir in die meinen. Ich beiße mir auf die Unterlippe und wende meinen Blick ab. Ich spüre, wie meine Wangen warm werden. "Wusstest du, dass es bewiesen ist, dass eine Beziehung unter besten Freunden eher hält?" Verwundert blicke ich zu Ebisu hoch. "Nani?" Meine Kehle wird trocken und mein Herz beginnt zu rasen. "Was.. hat das zu bedeuten?", möchte ich wissen. "Schließ' die Augen!", befiehlt er. Ich schließe sie und atme etwas schneller als normal. Ein sanfter Druck auf meinen Lippen lässt mich die Augen öffnen.

O mein Gott, o mein Gott, o mein Gott.. Er tut es..

Ich schließe die Augen wieder und erwidere den Kuss. Nach ein paar Sekunden lösen wir uns. Ich lehne meinen Kopf an seine Brust und sortiere erst einmal meine Gedanken.

"Ich liebe dich, Yuna."

"Ich liebe dich auch, Ebisu."

(965 Wörter)

Fertigstellung: 17.06.2021

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