12 - NARUTO// PAIN ~ energieverschwendung

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female own character

!!trigger warning!!

(suicide)

Mein Blick wanderte zu der Badezimmerdecke. Meine Haare schwammen im kalten Wasser. Meine Alltagskleidung klebte unangenehm an meinem Körper. Meine Augen tränten. Nicht, weil ich traurig bin. Nein, ich bin froh. Froh, endlich das Diesseits zu verlassen und mich im Jenseits zur Ruhe zu setzen. In meinen Händen hielt ich einen Brief. Auch wenn ich denke, dass mich niemand finden oder erst suchen würde, so schrieb ich doch einen.

Lieber Finder,

Auch wenn mich niemand suchen oder missen würde, so schreibe ich dir jetzt einen Brief. Wenn du den Brief siehst, ihn liest, dann bin ich schon im Jenseits. So hoffe ich. Ich bitte dich nur, dich um meinen Hund zu kümmern. Sie heißt Jaana. Sie wird gerne hinter dem Ohr gekrault, ihr Lieblingsfressen sind Spareribs. Sie braucht zwei Mal am Tag Auslauf. Bitte kümmer dich gut um meinen Schatz. Derzeit befindet sie sich bei meiner Nachbarin. Eine Etage runter.

Vielen Dank und herzliche Grüße

Emily

Neben mir stand ein Radio. Kerzen zierten den Wannenrand. Die Brause der Dusche gab in regelmäßigen Abständen einen Wassertropfen in die Wanne. Noch einmal lächelte ich breit, legte den Brief auf den Boden neben der Wanne, sodass er nicht nass wurde, sollte das Wasser überschwappen, ehe ich das Musik spielende Radio in die Hand nahm. Ich atmete tief durch, mein Herz schlug vor Euphorie und Ungeduld, ehe ich das Radio im Wasser versenkte. Sofort verbreitete sich die Elektrizität im Wasser, sprangen auf meinen Körper über und brachten mein Herz unregelmäßig zum Schlagen, meinen Körper zum Zucken. Mein Körper versuchte, sich am Leben zu halten, jedoch gelang ihm nicht, sich aus dem Wasser zu bewegen. Mein Drang, das Jenseits zu grüßen, war größer, als der Drang, auf der Erde zu verweilen. Je länger ich im Wasser war, der Strom fiel irgendwann in der ganzen Wohnung aus, desto unregelmäßiger wurde mein Herzschlag. Mein Körper brannte, atmen wurde schwieriger, ich rutschte immer tiefer ins Wasser, während sich ein schwarzer Rand um meine Sicht bemerkbar machte. Wenige Sekunden später wurde alles schwarz, während mein Körper unter Wasser rutschte.

Als ich zu Bewusstsein kam, hörte ich Vögel leise zwitschern. Regen prasselte auf meinen Körper. Meine Kleidung war nass und klebte an meinem Körper. Meine Brust hob und senkte sich nicht, mein Herz schlug nicht, trotz dessen war ich wahrnehmungsfähig. "Sie ist tot. Wir können nicht mehr viel ausrichten.", hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Zögerlich startete ich den Versuch, meine Augen zu öffnen. Als sie nach etlichen Versuchen offen waren, blickte ich stumm in den wolkenverhangenen Himmel. "Wer bist du?", fragte jemand und ein orangehaariger Kopf schob sich in mein Blickfeld. Etliche Piercinge zierten sein Gesicht. Ein Stirnband mit einer silbernen Platte, worauf ein waagerechter und vier senkrechte Striche abgebildet waren, zierte seine Stirn. Seine Augen waren lila. "Ich bin nicht tot?", fragte ich leise. Vorsichtig setzte ich mich auf, die Frage des Mannes ignorierend, und blickte an mir herab. Meine Kleidung war mit Löchern verziert, es stank leicht verbrannt. Meine Fingerspitzen waren kohlrabenschwarz, als ich sie begutachtete. "Wo bin ich?", wollte ich wissen. Vielleicht konnte ich nach Hause und mir noch einmal mein Ende bereiten. "In Amegakure.", sprach eine Frau, die neben dem Mann stand. Sie hatte blaues Haar, welche mit einer Papierrose verziert wurden, und orangefarbene Augen. Ebenso trug sie ein Labret-Piercing. Beide Personen trugen einen schwarzen Mantel mit einer roten Wolke.

Amegakure? Wo ist das? Dieses Dorf oder die Stadt kommt mir nicht bekannt vor. Andere Frage: Warum lebe ich noch? Ich habe mich umgebracht. Sieht so der Himmel oder die Hölle aus? Bin ich tot? Eigentlich schon, mein Herz schlägt mich und atmen tu' ich auch nicht.

something like os' xDWhere stories live. Discover now