Olivia - wie Lied

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POV. Louis

Ich glaubte zu ersticken als er die Tür öffnete. Ich hatte das Gefühl jeden Moment wegen eines Kreislauf zusammenbruchs zusammen zu klappen. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Harry sah mich an und ich sah ihn an. Wir schauten uns direkt in die Augen und ich spürte meine Haut kribbeln.

"Louis?"

Er klang so geschockt, so überrumpelt und dies war ich auch, obwohl es meine Idee war hier aufzutauchen. Ich hatte das Gefühl meine Lippen klebten aneinander und mein Wortschatz war leergefegt.

"Harry", war das einzige was ich stotternd über die Lippen brachte.

"Du bist hier? Was machst du hier?", fragte er und atmete schwer. Ich war sprachlos, weil ich in keinster Weise wusste, was ich nun sagen sollte. All die Gedanken, die ich mir gemacht hatte, waren wie davon geweht. "Ich- ich-" Es war nicht mehr als ein wirres stottern. "Ich dacht du wärst tot!", unterbracher mich laut," ich dachte- ich- ich würde dich nie wieder sehen. Was machst du hier?" Ich schaute ihn geschockt an und spürte dieses Gefühl in meinem Magen, welches mir vermitteln sollte, dass ich ihn einfach umarmen sollte. Ich wusste selber nicht was ich jetzt tun sollte. Immer und immer wieder hatte ich mir Szenarien ausgedacht, wie ich Harry wiedersehen würde, aber nun stand er wirklich vor mir und damit konnte ich nicht umgehen. "Ich dachte ich hätte dich verloren, Louis!", rief er weinend und haute gegen meine Brust. Ich griff nach seinen Oberarmen, aber ich glaubte nicht, dass er dies wirklich bemerkte. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich hatte das Gefühl, dass eine Welle voller Gefühle mich einfach überschwappen würde. "Du hast mich in dem Glauben gelassen, dass du tot wärst! Ich dachte- ich dachte ich wäre Schuld!" "Nein, du-" Ich kam nicht weiter, aber ich wollte, dass er wusste, das ihn kein Stück Schuld getroffen hätte. Es wäre alleine meine Schuld gewesen, immerhin war er es, der mich davor beschützte einfach liegen zu bleiben. Ohne Harry wäre ich schmerzhaft verbrannt. "Ich dachte du wärst weg- ich dachte, ich würde dich nie sehen... ich- ich-", rief Harry und versuchte zu atmen, aber es fiel ihm in diesem Moment so schwer. Ich hatte fast Angst, dass er jeden Moment vor mir zusammen brechen würde. "Ich dachte, ich hätte dich verloren!", er sagte dies mit so viel Schmerz in seiner Stimme, dass es mein Herz zerbrechen ließ. Doch als er im nächsten Moment seine Arme um mich legte und mich so fest an ihn quetschte, dass ich das Gefühl bekam, dass wir jeden Moment ein und dieselbe Person werden - heilte er es wieder.

"Ich dachte du wärst weg", flüsterte er und schluchzte laut. Ich war von der plötzlichen Umarmung noch so sehr geschockt, dass ich mich erst wenig später rühren konnte.

"Ich bin da, Harry", flüsterte ich in sein Ohr und schlang meine Arme ebenfalls um ihn," ich bin da."

Ich wollte auch nie wieder gehen. Ich hatte hier - in seinen Armen das Gefühl, dass es okax war, dass alles okay war. Ich glaubte nicht mehr ein gebrochenes Herz zu haben, sondern spürte es laut und deutlich gegen meine Brust schlagen. Ich fühlte mich lebendig, während das Blut durch meine Adern rauschte und ich Harrys Herz gegen meins schlagen hörte. Ja, vielleicht musste ich erst einen Teil von mir selber loswerden, um Harry zurück zu bekommen, aber das war es mir wert. Ich liebte ihn und ich würde alles für ihn tun.

"Mach das nie wieder", erwiderte er leise und weinte einfach weiter in meine Halsbeuge," geh nie wieder." "Es tut mir so Leid", flüsterte ich und drückte mich ebenfalls enger an ihn. "Bitte bleib", flehte er und ich schluckte schwer. "Ich bleibe", erwiderte ich und er schluchzte ein weiteres Mal auf.

Ich wollte die Jahre mit Harry zurück, die wir beide miteinander verschwendet hatten.

Ich wollte den ganzen Pärchen-Quatsch mit ihm und noch immer fühlte ich mich unglaublich mies, dass ich am Anfang so war. Im Prinzip war es meine Schuld. Dies hätte ich von Anfang an haben können. All dieses Theater hätte gar nicht passieren müssen, aber vielleicht doch. Vielleicht mussten wir einfach drei Jahre ohne einander leben, unsere eigenen Wege gehen, um sie dann wieder zu kreuzen. So schlimm der Gedanke an Fizzys Tod auch war, dies war der eigentliche Grund, weswegen ich nun hier war. Weswegen Harry und ich uns in den Armen lagen.

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt