6| Zusammentreffen

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Snapes Sicht:

Ich konnte nicht glauben, was ich dort vernahm. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich hatte so gehofft, dass ich mit meiner Vermutung falsch liegen würde. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich erstmals gar nicht merkte, wie Hermine die Luft immer knapper wurde.

Als sie dann schließlich vor mir zusammensackte, war es bei mir komplett vorüber. Ich wusste nicht was ich machen solle und war in dem Moment komplett überfordert. Sollte ich Albus einweihen? Oder Minerva? Nein! Zuerst musste ich mich um Hermine kümmern. Sie lag zu der Zeit des Kampfes meiner Gedanken immer noch vor mir und regte sich nicht. Langsam lief sie bläulich an und ich hob sie hoch

Mit schnellen Schritten rannte ich zu Poppy in den Krankenflügel und mein Umhang rauschte hinter mir umso mehr. In dem Moment, hätte man wirklich denken können ich sei eine Fledermaus gewesen. Meinen Umhang hatte ich leicht über Hermine geschwungen, damit die anderen Schüler sie nicht entdecken konnten. Es war kein Problem sie zu tragen, da sie wirklich sehr dünn war. Ich hatte schon davor öfters mal bemerkt, dass sie ihr essen hat stehen lassen.

Verdammt! wenn das so weitergegangen wäre, hätte sie sich noch zu Tode gehungert. Ich musste dies unbedingt unterbinden. Die Wege durch die Flure fühlten sich heute noch länger an als sonst. ich war zwar schneller als sonst, aber es fühlte sich an, wie eine halbe Ewigkeit. Ich spürte, wie sich ihr zarter Brustkorb ganz leicht hebte und senkte. Sie atmete flach und war sehr blass. Man hätte sie glatt mit der maulenden Myrte verwechseln können.

Als ich im Krankenflügel ankam, wartete Poppy schon auf uns, so als hätte sie derartiges schon geahnt. Ich ließ Hermine auf dem Bett nieder und wurde hektisch von Poppy gebeten zu gehen. Das tat ich wohl oder übel dann auch. Mir blieb ja nichts anderes über. Mit der Medihexe wollte man sich lieber nicht anlegen.

Ich rannte also wieder. Ich verbannte alle meine Gedanken aus meinem Kopf, blendete mein Umfeld aus, setzte meine Maske wieder auf und schritt schnellen Schrittes in die Richtung von dem Büro von Albus. Doch dann hörte ich mir eine wohlbekannte Stimme. Es war Marcus. Er stand direkt vor mir. Ich blickte ihm in die Augen. Kalt wie Eis.

Er hatte die selbe Augenfarbe, wie meine Schwester, seine Mutter. Ich sah ihm lange in die eisblauen Augen. Dann musterte ich ihn weiter. Seine kurzen dunkelbraunen Haare waren zerzaust und allgemein machte er nicht gerade den fittesten Eindruck.

"Hallo Markus!" verließ es meine Kehle. Er sah mich hämisch lachend an. "Na, Onkel Sev! Hat ja lange genug gedauert, bis sie es dir endlich erzählt hat." Immer noch grinsend, wollte er sich wegdrehen und gehen, doch ich packte ihn am Arm und zog ihn gefährlich nah zu mir.

"Mister Senra! Wer um Himmelswillen hat ihnen erlaubt mich zu nutzen? Um das einmal klar zu stellen. Ich werde sie unter gar keinen Umständen bevorzugen. Wenn sie mich auf dem Gang oder im Unterricht sehen, bin ich Professor Snape für sie. Sie stören mich nicht in meinen privaten Gemächern und sie werden niemandem von unserem familiären Verhältnis erzählen. Ist das bei Ihnen angekommen?" zischte ich ihm energisch in das rechte Ohr.

Schnell nickte er und wich einen Schritt zurück. Der Respekt war mir erst einmal sicher. Doch jetzt musste ich mich noch um die Sache mit Hermine klären...

•••

Hey Leute! Ich melde mich auch mal wieder. Ich habe momentan sehr viel zu tun und komme nur sonntags zum schreiben. Ich versuche heute noch ein weiteres Kapitel zu verfassen, weiß aber nicht so Genau, ob ich das noch schaffe.

Wenn ihr weitere Vorschläge zum Verlauf der Geschichte habt, haut die gerne in die Kommentare. Ich bin immer für Vorschläge offen.

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Sevmine - Bis zum Tod und darüber hinaus Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt