妬む - Eifersucht

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So ein Mist! Ich hab verschlafen. Ich rannte aus dem Haus, hatte gerade noch so ein Stück Toast mitnehmen können und stieg auf mein Fahrrad. Ich fuhr von der Auffahrt, ehe Atsumu mir vors Fahrrad lief. Ich musste sofort bremsen und wäre beinahe mit dem Fahrrad gestützte. Sein Blick ging nun in meine Richtung und er lächelte „Auf gehts Sara-chan!", er sprang nun auf meinen Gepäckträger hinten und hielt sich an mir fest. „Gehst du wirklich davon aus das ich dich mitnehme?", „Ja natürlich, oder möchtest du zu spät kommen?", er grinste nun und mir blieb nichts anderes übrig.

„Du bist so schwer, was isst du am Tag? Eine Tonne Butter? Warum läufst du nicht, das könntest du doch als Training ansehen?!", es war einfach nur schwer wirklich in Fahrt zu kommen, ich bemerkte nicht das er mit seinen Füßen auf dem Boden war und mich so immer bremste. „Warum bist du eigentlich so spät dran? Du fährst doch sonst mit Osamu im Bus mit.", „Er hat mich mal wieder nicht geweckt, er war gestern schon so mies gelaunt wegen dem Essen.", Atsumu klang nachdenklich. „Hast du sein Essen schon wieder aufgegessen? Osamu beschwert sich ab und an darüber, zumindest hab ich das mal mitbekommen.", Atsumu nahm nun endlich seine Füße komplett vom Boden weg und ich wurde schneller. „Hast du die ganze Zeit deine Füße auf dem Boden gehabt? Willst du mich verarschen Atsumu!", meckernd drehte ich mich nach hinten mit meinen Kopf. „Schau lieber nach vorne, ich möchte ungern bei einen Unfall mir etwas brechen.", „Mach dir darum mal keine Sorgen. So schnell passiert schon nichts.", ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne, der Berg ging nun auch endlich runter und wir kamen der Schule näher. In der nächsten Kreuzung war aber eine Baustelle und ich musste bremsen weswegen ich vor lauter Schwung aus dem Sattel gehoben wurde.

Atsumu half beim bremsen mit seinen Füßen und das Fahrrad stand deshalb nun, er sah nun dabei zu wie ich etwas flog und ließ das Fahrrad auf den Boden knallen und fing mich auf. „Heute ein Rosa Höschen? Magst du die Farbe?", er lächelte mich an. Atsumu hat mir geholfen und dann trug er mich auch noch? War ich wirklich so leicht? Ein Lächeln zierte sein Gesicht und ich gab ihm eine Ohrfeige. „Bekommt der Retter keinen Kuss? Du bist so gemein, ich hab dich doch gerettet.", „Nur wegen dir bin ich überhaupt in dieser Situation und außerdem hast du wieder nur geschaut was für Unterwäsche ich an hab!", er ließ mich nun runter und ich ging zu meinen Fahrrad und hob es auf. Ich schob es an ihm vorbei und ging nun zu Fuß die letzten Meter.

Der Schuleingang war schon mit einigen Mädchen übersäht die nun Atsumu begrüßten auch wenn sie dafür zu spät kommen. Solche dummen Weiber, die kommen extra zu spät und das nur wegen Atsumu. „Miya-kun! Was ist mit deinem Gesicht passiert? Bist du gestürzt?", „Nein das sieht doch mehr nach einer Hand aus.", „Miya-kun, wurdest du geschlagen?", die Mädchen wurden nun immer lauter und machten sich mehr Sorgen um ihn. Ich war froh gleich einfach nur in der Klasse meine Ruhe haben zu können. Wie kann man so einen Aufstand wegen einen Jungen machen? Seufzend kam ich in der Klasse an und setzte mich auf meinen Stuhl, anscheinend war der Lehrer heute auch etwas spät dran. Mein Blick ging nun nun zur linken Seite und aus dem Fenster, Atsumu stand da immer noch. „Fujimoto!", die Tür wurde nun aufgerissen und meine Klassenkameradin von gestern kam nun rein. „Du hast Atsumu geschlagen oder? Gib es zu! Ich hab genau gesehen wie er dich aufgefangen hat und du ihn dafür eine Ohrfeige gegeben hast.", sie meckerte mich an und ich zuckte nur mit meinen Schultern. „Ja und? Er wird es überleben.", sie blickte mich bei diesen Worten nur schockiert an, gerade als sie wieder etwas sagen wollte kam aber schon der Lehrer und somit begann der Unterricht.

Wie kann ein Lehrer so langsam reden? Der schläft doch sicherlich selbst gleich ein, das ist anstrengender als alles andere, sogar anstrengender als Atsumu. Nun runzelte ich die Stirn, wieso denke ich an diesen Idioten? Der hat es nicht verdient das er in meinen Gedanken präsent ist. Es klingelte und der Unterricht war endlich beendet. Mittagspause. Lächelnd nahm ich mir mein Essen nun raus und machte mich auf den Weg auf das Dach der Schule, da hatte ich am meisten Ruhe. Ich streckte mich durch und stand nun vor der Tür zum Dach, ich öffnete sie und schloss sie wieder hinter mir. Ich war dort immer zu finden wenn es sonnig war und dazu Mittagszeit, ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich gegen das Geländer. „Was Mama mir wohl eingepackt hat?", ich strahlte und öffnete nun meine Bento. „Wie jetzt?", sie war leer und darin nur ein Zettel. „Sorry, Sara. - Papa", mein Magen knurrte und ich schloss die Bento wieder. Wie soll ich das überleben? Die Tür zum Dach ging nun auf und ich blickte zu drei Mädchen, vorne an das Mädchen aus meiner Klasse. „Was wollt ihr?", ich sah fragend zu ihnen.

10 Minuten später lag ich auf dem, Ich hatte einige kleine Stellen und war schmutzig, aber das schlimmste für mich war das meine langen Haare abgeschnitten wurde. Ich griff mir durch die hellblonden Haare und blickte nun zum Boden wo der Rest davon lag. Sie sind ab, meine Haare sind ab. Für mich das wichtigste waren diese Haare, sie waren das was ich als einziges an mir als weiblich empfand und nun waren sie abgeschnitten. Die Haare gingen mir sonst immer bis zu meiner Hüfte und nun gerade so bis zu meinen Kinn. Das werden diese Tussis mir büßen! Ich stand nun auf und lief zur Tür und wollte sie öffnen. Abgeschlossen? Aber, wenn ich hier nicht runter komm dann verpass ich den Unterricht und das Training. So ein Mist! Ich klopfte gegen die Tür und blickte nun in den Himmel. Der Himmel verdunkelte sich immer mehr und es fing an zu regnen, ich konnte mich nirgendwo unterstellen und musste im Regen weiterhin versuchen auf mich aufmerksam zu machen, aber niemand hörte mich oder kam auf den Gedanken nach mir zu suchen.

5 Stunden sind bisher vergangen und ich lehnte an der Tür, das Klopfen und schreien hatte nichts bewirkt und ich war müde. Langsam fing es auch schon an dunkel zu werden und das Training war sicherlich auch schon vorbei. Auf einmal hörte ich wie die Tür von aussehen ein Klick machte, als wenn sie aufgeschlossen würde. Ich stand nun auf und ging von der Tür weg, mein Körper war eiskalt und meine Kleidung fing langsam an zu trocknen. „Atsumu.", ich war erstaunt aber auch so froh, jemand hatte mich gefunden. „Na endlich kommt mal Jemand, ich musste schon die gesamte Zeit warten. Nächstes mal gebe ich Rauchzeichen, du hast wohl gedacht das ich das Training schwänze, weil du dich so toll fühlst, aber falsch gedacht. Ich wurde hier oben eingeschlossen, diese dummen Weiber!", Ich meckerte und holte nun meine Bento und ging an Atsumu vorbei und die Treppen hinab. Mein Weg führte mich in meine Klasse und ich holte meine Tasche und zog meine Jacke an, mein Blick ging nun zum Fenster wo ich mich anschauen konnte.

Ich bin hässlich. Nun bekam ich glasige Augen und die Tränen liefen über meine Wangen. Was waren das für Mädchen? Wie konnten sie mir das antun? Ich hatte ihnen doch nichts getan, ich verstehe es einfach nicht. Ich stand nun weiterhin im leeren Klassenzimmer und konnte mich kaum beruhigen, um nicht laut zu sein hielt ich meine Hand vor meinen Mund und brauchte doch etwas um mich zu beruhigen. Ich nahm nun meine Tasche und legte sie mir über meine Schulter und drehte mich um. Meine Augen weiteten sich, Atsumu stand in der Tür und betrachtete mich einfach nur. Hat er alles gesehen? Hat er mich weinen gesehen? Ich blickte zur Seite und ging nun an ihm vorbei, doch wurde ich an meinen Handgelenk festgehalten. Er zog mich nun zurück und blickte mich einfach nur an, er hob nun seine Hand und strich mir wie am gestrigen Tag die Strähnen hinters Ohr. „Das zählt nicht, ich hab dich nicht zum weinen gebracht.", er sah mich ernst an und strich mir nun die letzten Tränen von meinem Gesicht. „Ich werde mich darum kümmern.", damit ließ er mich nun los und ging vor, blieb aber nach einigen Meter stehen und drehte sich um. „Kommst du? Ich bring dich nach Hause."

Er wird sich darum kümmern? Was meint er damit? Atsumu brachte mich wirklich nach Hause. Der nächste Tag war nicht so stressig wie der gestrige, da ich früh genug aufgestanden bin und die Kapuze meiner Jacke nutze um meine kurzen Haare zu verstecken. Das frühstücken dauerte nicht lange und der Weg zur Schule auch nicht. Das Empfangskomitee war wieder angekommen und die drei Mädchen von gestrigen Tag sahen mich lachend an „Fujimoto? Warum trägst du denn diese dumme Kapuze? Hast du etwa eine neue Frisur?", ihre Worte waren so gehässig und ich blickte zu ihnen. „Ich weiß ja nicht wo euer Problem liegt, aber ihr seid eindeutige die gestörtesten Weiber die ich kenne!", ich wollte gerade auf diese zu kommen da kam nun Atsumu und ich wusste das sie mir nun sowieso nicht zuhören würden. Ich hockte mich hin und schloss mein Fahrrad ab und griff nun nach meiner Tasche. „Sara-chan, Guten Morgen.", Atsumu trat an mich heran und ich blickte zu ihm auf. „Guten Morgen, Atsumu.", meine Worte verrieten das ich verwirrt war. Atsumu griff nun nach meiner Kapuze und zog diese runter, bis er nun mein Gesicht mit beiden Händen griff, sich hinunter beuge und mich küsste.

ℍ𝕒𝕚𝕜𝕪𝕦!! - 𝕒 𝕡𝕦𝕣𝕖 𝕤𝕞𝕚𝕝𝕖 Where stories live. Discover now