別れる - Abschied und Neuanfang

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Ich behielt mein Geheimnis die gesamte Zeit nur für mich, Niemand sollte diesen Fehler jemals erfahren den ich begangen hatte. An den Abend bei Atsumu, schauten wir zum Glück nur normal weiter DVD auch wenn Sota dabei war und ich seine Augen auf mir spürte. Langsam pendelte sich der Alltag auch wieder ein und ich hatte das Gefühl als wenn Atsumu mir irgendetwas verschwieg, er war einfach nur komisch und hielt sich fern, bis zu dem einen Nachmittag. „Atsumu, jetzt erzähl mir endlich was los ist. Du bist seid 2 Wochen nur noch abweisend und schaust mich nicht einmal richtig an, also?", mein Blick ging nun zu meinen Freund der am Essen war, dieser sah nun auch zu mir und seufzte genervt auf, bis er sein Essen beiseite legte. Er kratzte sich nun am Hinterkopf und sah mir nun ins Gesicht und betrachtete mich aufmerksam, „Ich werde die Stadt verlassen, ich werde nach Amerika für einige Jahre gehen. Ich hab ein Stipendium für eine Universität dort bekommen und kann nebenbei noch Volleyball spielen.", ich betrachtete ihn beim erzählen und lächelte nun, „Aber das ist doch etwas schönes, auch wenn es wirklich weit weg ist, aber ich kann dich besuchen kommen.", nun veränderte sich sein Blick, „Oder nicht?", „Ich hab lange nach gedacht, ich meine Sara wir sind jetzt seid fast 3 Jahren zusammen und wir werden Beide nun erwachsen. Also, oh man.", er war am rumdrucksen und ich hatte keine Ahnung was er damit sagen wollte, „Und?", langsam beschlich mich Angst. „Ich denke wir sollten jetzt einen Schlussstrich ziehen.", ich weitete meine Augen bei seinen Worten und bekam keinen Ton raus, „Ich liebe dich, aber ich weiß nicht ob uns das nun kaputt machen wird und ich will dich nicht ewig warten lassen, was ist wenn ich vielleicht gar nicht mehr zurück komme? Du sollst eben nichts verpassen und wer weiß, vielleicht ..", „Tsumu, ich liebe dich. Ich würde immer auf dich warten, warum denkst du so etwas?", ich merkte wie sich meine Kehle zu schnürte. „Atsumu, bitte. Wir können es doch versuchen ja? Ich nerve auch nicht, versprochen.", ich bettelte schon fast und merkte nun was ich tat. „Okay, wenn du das möchtest.", ich versuchte seine Entscheidung zu akzeptieren, ich konnte ihn nicht dazu zwingen mich zu lieben. Atsumu betrachtete mich einfach nur und seufzte schwach, nun stand er auf und kam zu mir um mich zu umarmen und gab mir einen Kuss auf die Stirn, „Du schaffst das schon, du wirst Jemanden finden der dich bestimmt mehr liebt als ich es je könnte.", seine Worte waren keine Beruhigung für mich sondern machten mich nur nervöser.

Das Essen war ziemlich schnell beendet und er verließ mich nun, ich saß hingegen weiterhin dort und starrte mein Essen an. Was hab ich falsch gemacht? Was hab ich falsch gemacht? Nur dieser Gedanke ging mir durch meinen Kopf, Atsumu wollte mich nicht mehr, aber wer würde auch Jemanden wollen der darum bettelt geliebt zu werden? Langsam kamen mir die Tränen, ich fing still an zu weinen, ich ertrug das nicht. Er geht weg, er wird bestimmt schnell Jemand neuen kennen lernen und ich werde alleine sein, in der Hoffnung das ich ihn wiedersehen kann? Waren also all seine Worte von damals eine Lüge, oder hat er gemerkt das er mich nicht so liebt als er den Unfall hatte? Was war es? Was war der Fehler? Ich verstand es nicht und machte mich nach einiger Zeit auf den Weg nach Hause. Meine Tränen waren längst versiegt und ich spürte nur noch den kühlen Wind der aufkam und mir durch die Haare fuhr. Es war schlimmer für mich als damals mit diesen Mädchen, denn da war ich der festen Überzeugung das Atsumu mich liebte, aber nun zu wissen das er es wohl nicht so sehr tat machte es noch schlimmer für mich. Zu Hause angekommen ging ich auch direkt ins Badezimmer und ging mich danach umziehen, mein Blick ging zu den Fotos auf meinen Schreibtisch, wir hatten so viele gemacht. Am liebsten würde ich meine Sachen packen und ihm sagen das ich mit nach Amerika komme, egal wo er hin wollte ich wäre mit ihm gegangen. War ich wirklich zu versessen auf ihn, war ich so abhängig geworden? Ich fand mich in meinen Bett wieder und schlief recht schnell ein, der Tag spiegelte sich aber in meinen Träumen wieder.

Einige Tage nach dem Gespräch hatten Atsumu und ich uns auch nicht mehr gesehen, geschweige denn geschrieben. Die Schule interessierte mich derzeit nicht mehr groß, langsam wurde ich mir auch unsicher was meine spätere Berufswahl anging, Volleyball schaffte es doch mich abzulenken. Wir waren bald bei den Meisterschaften wieder dabei, ich war stolz auf unser neues Team, auch wenn mir unser Älteres einfach nur fehlte. Meine Medikamente fing ich wieder an zu nehmen und mich nur noch auf den Sport zu konzentrieren, da konnte ich Wut und Trauer am besten rauslassen. Sota nervte weiterhin mit Emails, Anrufen oder SMS die ich aber allesamt ignorierte. Ihm über den Weg zu laufen wurde sowieso schwerer, da ich nicht mehr ins Studentenwohnheim kam. Einige Wochen nach den Trainingsspielen bekam ich ein Gespräch mit einen Talentscout der wohl noch junge Talente für neue Mannschaften suchte und mich gerne in seiner neuen Gruppe dabei haben wollen würde. Ich fand die Idee ganz gut, denn obwohl ich ein Mädchen war wurde ich für eine normale Männermannschaft gefragt und nahm das Angebot dankend an, meine Eltern waren auch schnell davon überzeugt und meine Mannschaft meinte auch das ich jede Chance nutzen sollte die sich mir ergab. Ich wollte einfach nur noch raus aus dieser Stadt, von diesen Ort mich entfernen so weit es ging, ich wollte einen neuen Anfang beginnen und neue Leute kennenlernen. Der Abschied fiel mir nach einigen Monaten beachtlich leicht, ich hörte immer mal wieder von Osamu wie es Atsumu ging, aber das sollte mich auch nicht weiter stören, ich wollte nicht mehr daran denken, nicht mehr an ihn und an diesen schmerz.

ℍ𝕒𝕚𝕜𝕪𝕦!! - 𝕒 𝕡𝕦𝕣𝕖 𝕤𝕞𝕚𝕝𝕖 Where stories live. Discover now