7.

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Jackson PoV.

"Nehmen wir ihm erstmal das Halsband ab und dann kommt der rest.",meinte ich. Der Junge sah mich entsetz und panisch zugleich an. Er griff sich an den Halz und schütelte heftig den Kopf.

Ich guckte erst zu Jace, dann zu Liam und dann zu Noel.

*"Ihr haltet ihn fest und ich nehm ihm das Dinge ab."*, sagte ich über unseren Mindlink. Ich sprach extra über den Link, damit der Junge nicht versuchte unseren Plan auszuweichen. Zustimmendes nicken erfolgte.

Wir bewegten uns langsam auf ihn zu. Noel hatte ihn bereits vom Bett gezogen und er stand mit ziternden Beinen vor uns. Er umklammerte das Halzband mit beiden Händen und schütellte die ganze Zeit den Kopf. Jeder normale Mensch hätte bei seinem flehenden Blick warscheinlich aufeghört, aber wir bewegten uns einfach weiter auf ihn zu.

Noel packte seinen linken und Liam seinen rechten Arm und zogen sie von seinem Hals weg. Loslassen taten sie ihn aber nicht. Jace stellte sich hinter ihn und packte ihn fest, aber denn noch sanft -warum auch immer- an der Hüfte und hielt ihn ebenfalls fest. Ich bewegte mich von vorne auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Der kleine musste den Kopf leicht in den Nacken legen um mich ansehen zu können. Er hatte immer noch nicht aufgehört zu heulen. Ich starrte ihm einfach nur weiter in die Augen. Es war sowas von offensichtlich, das er Angst hatte. Er zitterte am ganzen Körper, heulte und war total angespannt. Seine Beine schienen zu versagen, aber da Jace ihn fest im Griff hatte, konnte er nicht zusammensacken und blieb stehen. Die Flucht- und Angstinstinktee in ihm mussten gerade überlaufen.

Meine Hände bewegten sich auf seinen Hals zu. Nun begann der kleine sich zu wehren und zappelte wie wild rum. Er zog so fest er konnte, und wollte sich aus Liam's und Noel's Griff lösen, aber er war einfach zu schwach. Er warf sich vor und zurück, wollte Weg, sich aus den Griffen meiner Freunde und Rudelmitglieder befreien, aber er schaffte es nicht. Noel versuchte ihn zu beruhigen und auch Jace murmelte ihm irgendwas ins Ohr, jedoch machte es die ganze Situation nur noch schlimmer. "B-bitte.... bitte n-nicht.....", schluchtzte der kleine Welpe.

Er kann also doch reden. Aber seine Stimme klang gebrochen, heiser und er war sehr leise. Man hätte ihn fast nicht verstanden. Trotz seines flehens griff ich um seinen Hals und suchte den Verschluss. "Nein.....b-bitte..."

Ich ließ micht nicht beirren und suchte weiter. Als ich den Verschluss fand, musste ich leider feststellen, das der ganz schön kompliziert war. Wie nervig. Also echt. Natürlich versuchte er sich weiter zu wehren, warf den Kopf von links nach rechts, schüttelte ihn. Mittlerweile war er sogar fast am schreien. Ich ließ nicht locker und nach ein bisschen rumgefummel hatte ich den Veschluss geöffnet und zog leicht das Halsband von der Seite her ab.

Kaum war es ab, schlug ich mir die Hand vor die Nase. Auch die anderen schiene überrascht, den sie ließen ihn augenblicklich los. Er sackte in sich zusammen und weinte einfach weiter. Wow, dieser Duft. Er.... er ist so verlockend.....und anziehend? Ist das der Duft eines Omega? Wenn ja, kann ich verstehen warum sie so begehrt sind. Ich meine, der haut einen schon echt um. Und zu sehen das selbst Liam von diesem Geruch überwältigt wird, obwohl er ein Beta ist, ist schon krass.

Der Junge am Boden hält sich die Hände an den Hals und drückt zu, versucht warscheinlich alles um seine Duftdrüsen zu verschließen. Aber trotzdem kann er ihn nicht unterdrücken.

"Wow.", nuschelte Jace. "Das ist... das..... Also.... Ich hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Das ist so intensiv."

Ich könnte ihm nur zustimmen. Das war sicherlich nicht das, was ich erwartet hatte.

Der kleine Welpe hatte mittlerweile  die Beine dicht an seinen Körper gezogen und den Kopf in den Händen vergraben. Er zitterte am ganzen Körper und schluchzte laut.

Liam war der erste der sich aus der Dämmerung riss. Er blinzelte ein paar Mal und schmatzte ein bisschen. Dann packte er Jace und Noel am Arm und zog sie zur Tür. "Wir lassen euch dann mal alleine.", ich sah noch Noel dem kleinen eine traurigen Blick schenkte und dann waren sie verschwunden.

Jetzt war ich alleine mit dieser Meme. "Hey", mein Ton war kalt und grob. Er zuckte zusammen, hob aber nicht den Kopf. "Hey, ich rede mit dir also guck mich gefälligst an!" Als er sich immer noch nicht bewegte zog ich ihm am Kragen des Pullis hoch und stellte ihn auf seine Füße. Ich packte sein Kinn und hob es an. Nun war er gezwungen mich anzusehen. Verzweifelt kaute er auf seiner Lippe herum und versuchte so zu schielen, dass er mich nicht ansehen musste. Ich drehte seinen Kopf von einer Seite zur nächsten und musterte ihn. Seine Augen waren rot und geschwollen und immer noch liefen Tränen über seine Wange. Er hatte sich die Lippe blutig gebissen und generell wirkte er sehr blass. Diese Situation muss für ihn die reinste Hölle sein. Warscheinlich fühlt er sich gerade viel zu viel Stress ausgesetzt. Seine Pheromone strahlten pure Panik aus. Vorhin konnte ich beobachten, das er noch andere offene Wunden hatte, woher diese stammen wusste ich aber nicht. Jedoch, wenn ich an das kaputte Auto auf unserem Hof denke, kann ich mir eigentlich vorstellen was passiert ist. Ob er Schmerzen hat? Schnell schüttelte ich den Kopf. Das interessiert mich überhaupt nicht.

Ich ließ sein Kinn los und seuftze laut. "Na dann bringen wir es hinter uns." Sofort schütellte er den Kopf. "N..-nein b-bitte nicht.", flehte er. Aber er wusste genausogut wie ich, dass das nichts bringen würde. Ich machte einen Schrit auf ihn zu und er ging einen schritt zurück. Wieder ging ich auf ihn zu und er zurück. So ging das eine Weile weiter bis er mit dem Rücken zu Wand stand. Ich grinste. Jetzt kann er nicht mehr weg. Verzweifelt sah er nach Links und Rechts und suchte einen Ausweg, doch abbauen konnte er nicht. Dafür würde ich sorgen.

Der kleine eingeschüchtert, vor Panik ziternde und ununterbrochen schluchtzende Junge Strecke die Arme aus und drücke mit aller Kraft gegen meine Brust. Immer und immer wieder sagte er das Wort >Nein<, sah mir flehend in die Augen. "Bitte.... B-bitte nicht."

Ich näherte mich seinem Hals und öffnete langsam den Mund. Er versuchte weiter mich wegzuschieben, aber ich war um ein vielfaches stärker als er. "H-hör auf."

Ich antwortete ihm nicht. Komischerweise fand ich diese Situation spannend. Ich hätte auch meine Pheromeone oder die Alphastime benutzen können um ihn gefügig zu machen, aber irgendwie mochte ich den Nervenkitzel. Seine Angst, Panik und Unwohlsein war im ganzen Raum verteilt. Man konnte es bestimmt in jeder einzelnen Ecke spüren.

Mein Körper stand dich gepresst an seinem und drückte ihn gegen die Wand. Die Arme neben seinem Kopf abgestützt. Mein Kopf befand sich mittlerweile an seinem Hals. Ich sog seinen herrlichen Duft ein und seufzte. Wie kann man nur so gut duften?

Ich setzte an seinem Hals an. Und meine Zähne legten sich an seine Weiche Haut. Ich konnte seinen Puls an meinen Lippen spüren und ein kribbeln ging durch meinen Körper. Noch bevor er irgendwie rumzappeln konnte biss ich zu. Es war ein Atemberaubendes Gefühl und trotzdem empfand ich Ekel und Unwohlsein als ich in markierte. Ich schmeckte das Blut was aus seiner Wunde floss und schluckte ein paar Tropfen davon.

Ein Schrei hallte durch den Raum und trotz schalldichter Wände, war dieser bestimmt auch bis nach oben zu hören gewesen. Immer tiefer bohrte ich meine Zähne in sein Fleisch. Doch anscheinend hatte er immer noch nicht aufgegeben. Er musste fürchterliche Schmerzen durchleben, aber trotzdem wehrte er sich mit all seinem Geist gegen die Markierung.

Seine Beine begannen wieder zu zittern und es war klar das sie ihn nicht mehr lange tragen würden. Sein Griff an meiner Brust wurde schwächer bis seine Hände ganz los ließen. Der Kopf kippte zur Seite und ein erstickender Laut verließ seine Kehle. Langsam zog ich meine Hauer zurück und legte einmal über die Wunde. Diese begann sich sogleich wieder zu schließen.

Der Junge in meinen Armen sackte in sich zusammen und viel zu Boden. Eine letzte Träne rollte seine Wange hinab und die Augen fielen ihm zu.

Ich hockte mich vor den Bewustlosen kleinen Jungen und Strich vorsichtig mit meine Finger über die frische Wunde.

"Jetzt bist du mein."

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Irgendwie kann ich Sky's schmerzen spüren. Geht es euch genauso?

Mal sehen wie es mit ihm weiter geht.

I need your Love!! (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt