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Um es kurz zu machen - die Woche war einfach nur langweilig! Jeden Tag in die Schule, wo die beliebten Schüler einfach immer öfter zu uns herüber kamen, dann das wenige Reden mit Rodrick, mein Kleidungsstil à la "You're so creepy" und natürlich die Abende mit meiner Mutter, durch die wir ein echt besseres Verhältnis zueinander aufbauten. Ich hatte nun zum ersten mal das Gefühl, sie von ihrer anderen Seite kennenzulernen, der "Freundin". Sonst war sie einfach nur Mom. Ich erzählte ihr von dem Ganzen mit Rodrick, von Jim und Eileen und von der Party, die am Wochenende steigen würde. Da Logan anscheinend nur ein paar Straßen weiter wohnte, schlug sie vor, Eileen und vielleicht auch Jim hier übernachten zu lassen. Und vor allem sagte sie zu mir, dass ich auf jeden Fall dannn mit Rodrick mehr reden sollte statt abzublocken. Also ging ich dann am Freitag, den Tag vor dem Spiel, schon früher zu Rodrick. Sein Dad war schon arbeiten, seine Mom und seine Brüder schon wach. Ich klingelte und Mrs. Heffley öffnete mir lächelnd mit Manni im Arm die Tür. "Oh, hey Jackie! Bist du nicht ein bisschen früh dran?" Ich grinste. "Ja Mrs. Heffley, aber ich muss uuuunbedingt vorher mit Rodrick reden. Meinen Sie, ich dürfte mal zu ihm auf's Zimmer?" Sie bejahte lächelnd, zeigte mir den Weg und ich ging an Greg vorbei, der mich wieder ängstlich ansah, zu Rodricks Zimmer und klopfte. "MOM, ICH WERDE GREG NICHT NACH DER SCHULE MITNEHMEN!", schrie er in seinem Zimmer und ich musste lachen. Ich ging einfach rein, Rodrick lag noch in seinem Bett und das Zimmer war dunkel. "Mom was soll das?", fragte er genervt und vergrub sein Gesicht in seinem Kissen, ohne mich anzusehen. "Sorry, ich bin zu jung um deine Mom zu sein!", sagte ich lachend und warf mich auf Rodrick, der unter seiner Decke eingekuschelt war. "Jackie!", schrie er erschrocken und drehte sich unter der Decke um mich ansehen zu können. "Nee, der Weihnachtsmann, weißt du!", scherzte ich und lachte. Er schaltete seine Lampe an und grinste mich an. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, er hatte kein Shirt an und sein Eyeliner war verwischt. "Hat klein Rick wieder mal in Mami's Schminkkästchen herumgewühlt?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. Er lachte, wischte sich die Augen und sah die schwarzen Reste an ihnen. "Oh Mann, ich dachte, ich hätte den weg gemacht." Er lächelte, stand dann auf und ging zu seinem Schrank. Ich starrte ihm hinterher. Als er letztens nur mit Boxershorts bekleidet in mein Haus gerannt kam, hatte ich ja kaum Zeit gehabt, ihn richtig anzusehen. "Gefällt dir, was du sieht?", fragte Rodrick.

Natürlich, ein Klischeespruch. "Das was ich sehe würde mir besser gefallen, wenn es seine Klappe halten würde.", sagte ich und stand auf. Ich stellte mich zu ihm, sah in seinen Kleiderschrank und erblickte etwas, das ich sofort herauszog. "MEINS!", rief ich und starrte das Teil an. Es war ein Löded Diper- Pulli, so ein richtiges Unikat, das ich noch nie gesehen hab. "Hey, das ist der einzige LD-Pullover!", sagte er lachend. "Aber von mir aus kannst du ihn behalten, er passt mir eh nicht mehr. Sollte das ein Scherz sein? "Wow, danke!", quiekte ich und umarmte den immernoch halbnackten Rodrick. Er war so schön warm und kuschelig und...ääähm ich meine selbstverständlich den Pulli! Naja, ich löste mich aus seiner Umarmung, drehte mich um und zog mein Shirt aus, dann zog ich den Pullover an. Als ich mich wieder umdrehte, sah Rodrick mich verdutzt an. "Okay...okay.", er suchte sich Anziehsachen heraus, ich warf mein Shirt in meine Schultasche und dann bat er mich, mich umzudrehen. Was ich auch tat. Widerwillig. Jaja, Boxershorts müssen auch mal gewechselt werden, ich weiß. Als Rodrick dann fertig war, machte er das durch eine Umarmung von hinten bemerkbar. Ich lächelte und schloss meine Augen. Sog seinen Duft ein, genoss den kurzen Moment und drehte mich dann um. "Eigentlich wollte ich dir sagen, dass es mir Leid tut. Mein Verhalten dir gegenüber diese Woche war nach dem, was du für mich gemacht hast, nicht korrekt. Es tut mir Leid." Er sah kurz verwirrt, dann aber lächelte er und umarmte mich. "Ist schon gut. Ich versteh das doch... Und jetzt Husch Husch, wir müssen in die Schule!"

Der Schultag verging schnell, am Nachmittag hatte mich dann Eileen ihrer Mom vorgestellt und sie erinnerte mich sehr stark an meine eigene Mutter. Ich hatte sie eingeladen, uns mal besuchen zu kommen und sie nahm das Angebot dankend an. Dann traf ich mich noch mit Jordan, Dakota und Logan und wir spielten Basketball. Einfach, weil es der einzige Sport war, den ich einigermaßen beherrschte. Trotzdem verloren Logan und ich haushoch gegen Jordan und Dakota. Dann, als die Sonne langsam unterging, verabschiedete ich mich von den Jungs. "Also bis morgen beim Spiel!", sagte ich und umarmte jeden. "Ja, bis morgen.", kam es von Logan und die anderen winkten nur. Ich ging heim, suchte mich etwas zum Anziehen für den nächsten Tag heraus und ging dann, aufgeregt auf den morgigen Tag, ins Bett.

Jackie's Tagebuch - Metal oder was?!Where stories live. Discover now