Kapitel 16-Erwischt

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Wir bekamen einen ziemlich großen Schrecken, zuckten zusammen. Tom schloss seine Hose und stellte sich, so schnell er konnte vor mich, damit Snape mich bloß nicht im BH sah, dafür war ich ihm sehr dankbar, ich zog mir mein Oberteil schnell wieder über und zog meinen Rock wieder richtig. 

Ich sah wie verärgert Snape war, er schrie ,,Jetzt gehen sie sofort auf ihre Zimmer, GETRENNT, morgen sehe ich sie beide um drei Uhr nachmittags, nach dem Unterricht in meinem Klassenzimmer und dann werde ich sie zum Büro von Professor Dumbledore begleiten, jetzt geht mir aus den Augen, SOFORT!,, mit diesen Worten rauschte er davon.

,,Er hatte schon immer die Gabe einem alles zu verderben, der ist doch bloß neidisch, weil er wahrscheinlich noch Jungfrau ist...,, fluchte Tom.

Ich grinste kurz aber ich war immer noch sehr geschockt von dem was gerade passiert war. Der Nervenkitzel erwischt werden zu können, war irgendwie schön gewesen, aber es war jetzt tatsächlich passiert. Warum hatte es ausgerechnet Professor Snape sein müssen, der zusätzlich auch noch unser Hauslehrer war?

,,Meinst du Dumbledore würde meine Eltern verständigen oder uns vielleicht sogar von der Schule werfen?,, fragte ich verängstig.

,,Mach dir keine Sorgen Prinzessin, Dumbledore, dieser Schwachkopf würde niemals jemanden von Hogwarts verweisen. Erst recht nicht dich. Aber das ist leider ein schlechter Start für unsere Recherche-Arbeiten.,,

Ich nickte und legte meinen Kopf vorsichtig auf seine Schulter, er hatte mich Prinzessin genannt, das ließ mein Herz wieder höher schlagen. Er drückte mich ganz fest an sich und streichelte meinen Kopf.

,,Es wird alles gut, unsere Strafe wird bestimmt nicht allzu schlimm sein.,, tröstete er mich.

Da war sie, sie tauchte zwar selten auf, aber sie war da, Toms verständnisvolle, weiche Seite. Die Seite die ich schon bei unserem ersten Mal kennenlernen durfte. Tom war einzigartig, es gab gerade keine Sache auf der Welt die mir mehr bedeutete als die Beziehung zu ihm. Ich liebte ihn, mit all seinen Facetten. Und ich wusste, dass er das Gleiche für mich empfand, Tom konnte es nur noch nicht kommunizieren, denn er hatte vorher noch nie von jemandem Liebe empfangen und so auch selber noch nie geliebt. Er musste erst die Bedeutung von Liebe verstehen, doch ich würde ihm alle Zeit der Welt geben.

Nach dieser langen Umarmung, nahm Tom mich an die Hand und sagte entschlossen ,,Du wirst heute bei mir schlafen, egal was Snape sagt.,, 

,,Aber was ist wenn wir ihm auf dem Weg begegnen?,, äußerte ich meine Zweifel.

,,Wir werden einfach schnell apparieren und niemand wird etwas merken,,

,,Hast du vergessen, dass man innerhalb von Hogwarts nicht apparieren kann? Es sei denn man ist Albus Dumbledore?,, fragte ich darauf.

Tom lachte wieder. ,,Dumbledore ist gar nicht so brilliant wie jeder denkt, ich habe viele seiner Zauber schon längst durchschaut, jetzt komm nimm meine Hände,,

Ich legte auch meine andere Hand in seine, er murmelte ein paar Wörter und ein paar Sekunden später fanden wir uns in Toms Zimmer wieder. Um das zu beenden, was Snape in der Bibliothek unterbrochen hatte, waren wir jetzt allerdings zu müde. 

,,Lass uns schlafen gehen,, schlug er vor. Wir zogen uns bis auf die Unterwäsche aus und legten uns aneinander gekuschelt in sein Bett. 

Nach einem sanften Stirnkuss flüsterte Tom ,,Gute Nacht meine Prinzessin.,,

,,Gute Nacht mein Prinz,, flüsterte ich zurück und wir schliefen Arm in Arm ein.

Am Montagmorgen wachte ich auf, als Tom mich am Arm rüttelte. 

,,Wach schnell auf, y/n, y/n!,,sagte er ungeduldig.

,,Wir sind VIEL zu spät dran, Es ist schon zwanzig nach acht!,, rief Tom.

 Ich schreckte direkt aus dem Bett hoch ,,NEIN,mist,mist,mist, Snape wird uns umbringen!,,

,,Bevor er das tut, bringe ich ihn um, aber jetzt los, ich war noch nie eine meinem Leben zu spät,, beschwerte er sich.

,,Aber wenn wir beide gleichzeitig erscheinen, merkt er doch, dass wir die Nacht doch zusammen verbracht haben.,, warf ich ein.

,,Das ist jetzt auch egal, wir gehen jetzt, zieh dich an. Aber du ziehst nicht das Oberteil von gestern Abend an, hier nimm ein weißes Hemd von mir und diese Krawatte.,, befahl er mir.

Ich zog mit Freude seine Sachen an. 

,,Den kurzen Rock ziehst du am besten auch bei der nächsten Gelegenheit um.,, sagte er, nahm mich an die Hand und zog mich aus de Tür.

Die Flure waren leer, weil alle im Unterricht waren. Ich bekam Angst als wir im Kerker vor dem dem Klassenzimmer angekommen waren, würde uns Snape vielleicht sogar vor der ganzen Klasse bloßstellen? Tom ging voran und klopfte an die Tür. Mit einem schwungvollen Schlag ging die Tür auf.

,,Riddle, Black, SOFORT setzten.,, schrie Snape.

Unsere Mitschüler waren verwirrt warum Snape so extrem sauer reagierte. Tom und ich setzten uns auf unsere Plätze in die letzte Reihe. Ich bemerkte wie die Blicke meiner Freunde mich durchlöcherten. Aber ich musste mich sehr auf den Unterricht konzentrieren, denn Snape nahm mich und Tom bei jeder Gelegenheit dran und stellte uns die schwersten Fragen. Er ärgerte sich allerdings nur, weil wir auf jede Frage eine richtige Antwort wussten. Beim Verlassen des Klassenraums erinnerte Snape uns nochmal daran, nach der Schule zu ihm zu kommen.

Im Flur warteten natürlich schon Hermine und Draco auf mich.

 ,,Warum bist du zu spät gekommen? Und warum Riddle auch? Ich glaube er ist noch nie zu spät gekommen. Und warum war Snape so sauer? Außerdem hat mir Draco von dem Vorfall gestern mit Riddle erzählt, wie er ihn bedroht hat,, kam es von Hermine.

Das war zu viel auf einmal für mich, ich sagte ,,Es ist nichts besonderes, ich habe einfach verschlafen und Snape ist doch immer so sauer, wenn jemand zu seinem Unterricht zu spät kommt. Was Tom angeht, ich weiß nicht...,,

,,Schon wieder nennst du ihn Tom, gestern als er mich bedroht hat, wolltest du ihn auch so nennen.,, mischte sich Draco ein.

,,y/n, sei ehrlich, wir sind deine besten Freunde, irgendwas verschweigst du uns doch!,, rief Hermine. 

Draco meinte ,,Wahrscheinlich war Trelawneys Wahrsage doch kein Schwachsinn und du bist irgendwie damit gemeint.,,

Jetzt hatte ich es wirklich satt und entschloss einfach reinen Tisch zu machen. Tom hatte unser Gespräch mitgehört und stand somit hinter uns. 

Entschlossen sagte ich ,,Ihr wolltet die Wahrheit, hier habt ihr die Wahrheit.,,

Ich drehte mich zu Tom um. Er war verwirrt, ich drückte ihn schnell an mich und legte eine Hand an sein Gesicht und er hatte verstanden, dass ich ihn küssen wollte. Also begannen wir damit, es war ein etwas ungewöhnlicher Kuss, denn ich wusste, dass die Augen jedes Schülers auf uns lagen. Aber das motivierte mich nur zu einem noch längeren und leidenschaftlicheren Kuss, denn ich wollte jetzt allen zeigen, dass ich zu Tom gehörte. Allerdings zog er sich etwas zurück, er mochte sowas in der ,,Öffentlichkeit,, gar nicht. Irgendwann beendeten wir dann den Kuss, lächelten uns an und Tom nahm mich an die Hand und wollte mich wegziehen.

Hermine und Draco klappten fasst die Kinnladen runter. Es hatte sich eine Menge von Schülern aus unserem Jahrgang um uns gebildet, leider waren es nicht nur die Schüler sondern auch Professor McGonagall die uns zugesehen hatte. Ich wollte gerade irgendwas sagen, aber Tom zog mich einfach aus der Menge zum Verwandlungsklassenzimmer, denn wir hatten Verwandlung als nächstes, bei Professor McGonagall. Diese fing uns aber vor dem Unterricht ab und sagte sie hätte etwas mit uns zu besprechen. 

Tom Riddle-Liebe im DunkelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt