Tom Riddle-Liebe im Dunkeln

Kapitel 37-Verlangen nach Unsterblichkeit

Irgendwie war das Halloween Fest jetzt für mich versaut. Ich setzte mich an den Rand einer Bank und nippte an einem Glas Wasser, keine Ahnung wohin Tom verschwunden war, er schien auch etwas genervt zu sein. 

Ohne, dass ich es bemerkte nahm Luna neben mir Platz, sie legte den Arm um meine Schultern. Ich sagt angenervt ,,Geh weg Tom.,, Dann erst sah ich, dass es Luna war und entschuldigte mich. 

,,Hast du Streit mit Tom? Ist es wegen Harry?,,fragte sie.

,,Ja ist es, Harry kann anscheinend nicht mit mir abschließen.,,

,,Gib ihm Zeit.,, sagte Luna. 

,,Harry tut mir schon leid.,, fügte sie noch hinzu, ihr Blick war verträumter als sonst.

,,Du magst Harry, oder?,, hakte ich nach.

Meine Frage ließ ihre Wangen erröten. ,,Ja, ähm natürlich mag ich ihn.,,

,,Du musst mir nicht mehr sagen, alles gut.,, sagte ich ruhig.

Sie stand hektisch auf und sagte ,,Ich hole mir einen Teller Kürbissuppe, ja?,,

Ich sah ihr eine Weile nach, dann erhob ich mich von der Bank und beschloss das Fest einfach zu verlassen. 

Im Eingangsbereich der Halle stand Filch mit seiner Katze im Arm und grinste mich breit an. Ehrlich gesagt wusste ich nicht ob das tatsächlich nett gemeint sein sollte.

Eigentlich wollte ich direkt wieder in mein Zimmer, auch wenn ich mich langweilen würde, aber das Schicksal entschied anders. 

Die Bibliothek lag auf meinem Weg und als ich gerade dort vorbei kam lukte ich kurz hinein, keiner war da, natürlich alle waren bei der Feier. Bis ich Tom zwischen den Reihen entdeckte. Madam Pince war ausnahmsweise mal nicht da, wahrscheinlich auch in der Großen Halle, seltsam war aber, dass sie die Bibliothek dann nicht abgeschlossen hatte.  Ich ging zu Tom. 

,,Warum bist du denn jetzt hier?,, fragte er verwundert. 

,,Das Fest war irgendwie öde und ich wollte in mein Zimmer, aber jetzt hab ich dich hier gesehen, wieso bist du hier? Und wieso ist Madam Pince nicht hier?,,

,,schhh,, machte er.

,,Ich habe mich hier reingeschlichen, wegen Halloween war die Bibliothek geschlossen, ich aber weiß den Zauberspruch für die Tür der Bibliothek , denn ich habe Madam Pince beobachtet wie sie zugeschlossen hat.,,

,,Da hättest du die Tür aber wieder ganz schließen sollen.,, warf ich ihm vor.

,,Es gibt einen Grund warum ich das nicht gemacht habe.,,

,,Und der wäre?,, fragte ich.

,,Ist doch jetzt egal.,, sagte Tom verärgert.

,,Der Grund warum ich überhaupt hier bin, ist, dass ich nach neuen Zaubern suche, die mir zu mehr Macht verhelfen, eigentlich war mir schon klar, dass ich in dieser Abteilung nichts Gutes finde, also werden wir beiden uns jetzt in die verbotene Abteilung begeben.,,

,,Muss das sein? Du bist doch mächtig, kannst du dich nie damit zufrieden geben?,, stöhnte ich.

,,Nein kann ich nicht und das weißt du auch, jetzt komm!,,

Du guckst ob jemand kommt und ich knacke die Tür.,,

,,Na gut Tom.,,

Ich begab mich wieder auf den Flur und hielt Ausschau nach Lehrern und Schülern. Zum Glück tat sich nichts, nur einmal rannte ein Hufflepuff Schüler vorbei und hielt sich den Magen. Wahrscheinlich hatte er zu viel Eierpunsch getrunken.

,,Bin fertig, die Tür ist offen.,, rief Tom aus der Bibliothek.

Ich huschte hinein und schloss die Tür jetzt sicher hinter mir.

,,Werden wir lieber unsichtbar.,, schlug Tom vor.

,,Du suchst in dieser Reihe und ich in der hier drüben.,,

,,Ok Boss.,, sagte ich ironisch.

Die Halloweenfeier sollte lange dauern, also konnte eigentlich gar nichts schief gehen, ich wusste zwar nicht einmal genau nach welchen Zaubern ich Ausschau halten sollte aber ich suchte einfach nach den Gefährlichsten. Ich nannte Tom immer wieder die Zaubersprüche und Flüche die ich fand, aber die waren nicht das wonach er suchte.

,,Ich suche eher nach etwas was mich unendlich macht.,, meinte er.

,,Wie meinst du das denn?,, fragte ich verwirrt.

,,Etwas was mein Leben verlängert, was mich bestmöglich sogar unsterblich macht.,,

,,Spinnst du? Du bist 16, du wirst schon nicht so bald sterben! Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es einen Zauber gibt, der einen unsterblich macht.,, erwiderte ich ein bisschen geschockt von Toms Vorstellungen.

,,Such einfach weiter.,, forderte er.

,,Gut, gut, wie du meinst.,,

Es verging noch eine Stunde.

,,Tom ich habe keine Lust mehr.,, beklagte ich mich.

Tom schien mir aber gar nicht zuzuhören er starrte wie gebannt in ein Buch.

,,Ich glaube ich habe gefunden wonach ich gesucht habe.,,flüsterte er ganz leise.

,,Was sagst du?,, fragt ich nach.

,,Ich habe gefunden was ich gesucht habe, ich habe wirklich etwas gefunden.,, sagte er nun laut und schien begeistert zu sein.

Ich lief rasch zu ihm und sah mir auch die Buchseite an.

Unter einem großen Warnhinweis stand in dickgedruckter Schrift als Überschrift:

Horkruxe