touch me teacher - Eine Lehrer-Schüler Beziehung... Geht das?

(09) Sind Sie durch Zufall...?

Magnus' PoV

Ich wache auf und gehe in die Schule.

Ich trete durch den Langen Flur und bleibe an meiner Klasse stehen.

»Bane ist nicht da! Party!« schreit einer der Kinder durch die Gegend.

»Hat jemand Zigarette? Brauche Nervennahrung.« ruft ein Mädchen.

»Digga wo ist der Spagel Jace? Ist er sonst nicht immer jetzt und bringt uns Alkohol?«

Ich betrete die Klasse, setze wütend meine Tasche auf dem Tisch und schaue in die Runde.

»Ihr wollt Rauchen, Party, Alkohol und geile Mädels?« frage ich durch die Klasse.

Einige der Jungs nicken.

»Dann feiert nicht in meinen Stunden!« schreie ich und schlage das Klassenbuch auf.

»Ich überprüfe jetzt eure Anwesenheit, wenn jemand von euch stört, könnt ihr sofort Nachsitzen! Ist das klar?«

»Ja Mr. Bane.« sage alle genervt.

»Okay...« sage ich und zähle die Menschen auf. »Jace Herondale ist entschuldigt...« murmel ich und rufe schon die Nächste auf. »Isabelle Lightwood?«

Sie hebt die Hand. »Anwesend!«

»Alexander Gideon Lightwood?«

Keine Antwort.

»Alec?« frage ich erneut.

Wieder keine Antwort.

Ich lasse mein Blick durch die Klasse schweifen.

»Er ist also nicht da...« sage ich leise und schreibe seinen Namen ins Klassenbuch.

Ich baue mich auf und nehme ein Stück Kreide in die Hand.

Ob Alexander wirklich schon die ganze Zeit weg ist? Vielleicht hat sein Vater ihn gefunden. Oder noch schlimmer, Jace ist ausgebrochen und hat ihn umgebracht!

Ich schüttel leicht den Kopf und schreibe eine Seitenzahl an die Tafel.

»Bearbeiten. Es wird streng benotet!«

In der ganzen Unterrichtsstunde musste ich an Alexander denken. Wo er nur sein könnte, was mit ihm genau ist. Ob ich zu streng war? Ich schätze nicht.

Alexander ist schließlich selbst schuld. Hätte er einfach nicht gehen müssen. Wenn er meint, er könne allein klar kommen, dann solle er es doch tun! Ich hab nichts mehr damit zu tun!

Ich schaue nochmal durch die Klasse. Einige heben die Hand, sie haben wohl eine frage.

Ich nehme eine Schülerin dran. »Ja Laurie?« nehme ich sie dran.

»Sind Sie zufälligerweise Schwul?«

Ich schlucke. Bin ich Schwul?

Ich mein, so wirklich Gedanken habe ich mir jetzt nicht darüber gemacht. Ob ich jetzt wirklich schwul bin, weiß ich schließlich nicht. Aber wenn ich das antworte, kommt es nicht gerade Männlich rüber. Ich schaue Laurie an.

»I-Ich bin...«

Ich schaue sie weiterhin an. Ich merke, dass ich langsam Anfange zu schwitzen.

»Ich bin Bisexuell.« platze ich einfach heraus.

Laurie nickt und zeichnet einfach weiter. Ich gehe durch die Gängen des Klassenraumes und schaue meinen Mitschülern beim Arbeiten zu. Langsam gehe ich zurück zu Laurie und schaue auf ihre Zeichnung.

»Gehört das zum Unterricht?« frage ich und zeige auf das Blatt. Laurie schreckt zurück. »Nein, Mr. Bane.« flüstert sie. Ich lächle sie dennoch an. »Du kannst gut zeichnen. Wer soll das sein?«

Ich schaue auf die Zeichnung und sehe mich und Alexander darauf abgebildet, wir beide halten Händchen.

Fragend schaue ich sie an.

»Nach dem Unterricht bitte zu mir. Ich brauche dafür eine Erklärung.«

»Ja wohl, Mr. Bane.«

Nach 35 Minuten

Laurie kommt wie eben angesprochen nach dem Unterricht zu mir. »Was sollte das werden?« frage ich sie.

Sie schaut beschämt zu Boden.

»Naja, ich finde, Sie sind immer mit Alec weg, da dachte ich, sie könnten... naja, so eine Art Schüler-/Lehrer Beziehung führen...?«

Ich schaue Laurie verwundert an.

»Du denkst, dass ich mit Alexander zusammen sein könnte? Ist das nicht verboten?«

»Doch schon, aber ich finde es eben süß.«

»Verabstoßend findest du das nicht?«

Laurie schüttelt mit dem Kopf.

»Ich würde es feiern und euch unterstützen.«

Ein leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Dennoch schüttel ich schnell den Kopf.

»Ich würde mich damit strafbar machen.«

»Sie haben sich schon längst Strafbar gemacht, indem Sie Alexander lieben.«

»...«

Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Ich wusste nicht mals, ob Laurie mich angelogen hatte. Ich wusste nicht, ob ich was für Alexander empfinde.

Ich schaue zu Boden.

»Ist es offensichtlich?«

»Ja... irgendwie schon. Ihr seid nicht zusammen?«

»Nein. Keine Ahnung. Es ist kompliziert.«

Laurie nickt.

»Ich gehe dann mal nach Hause.«

»Ja. Bis Morgen, Laurie. Außerdem ist deine Zeichnung gut.«

Laurie lächelt, bedankt sich und geht aus dem Klassenraum.

Ich schaue auf einen leeren Platz.

Da hatte Alexander sonst immer gesessen.

Ich stand ihm im Weg...

Ich gehe auch aus der Schule, steige in mein Auto und fahre nach Hause.

Zuhause angekommen, fahre ich meinen Laptop hoch und arbeite schließlich weiter. Nach dem ich bis einschließlich 01:30 Uhr an den Aufgaben gesessen habe, gehe ich ins Bett und schlafe schließlich ein.