(14) Er ist Homophob

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»Das geht zu weit, du blöde Kuh!« schreie ich sie an und renne auf sie zu.

Ich trenne Clary von Mr. Bane und schlage Clary ins Gesicht.

»Was fällt dir ein?« schnauze ich sie an. »Er ist frei. Ich kann machen, was ich will.«

Ich schaue zu Mr. Bane.

»Du bist also frei?« frage ich meinen Freund.

Er schüttelt den Kopf. »Dann geh gefälligst hin und mach es dieser dummen Bitch klar!« schreie ich ihn an.

Er ergreift nach meinen Händen und zieht mich zu sich.

»Tut mir leid.« flüstert er.

Wütend schaue ich ihn an. Er legt seine rechte Hand auf meine linke Wange und streichelt sie zärtlich.

»Ich wollte dich nicht verärgern.« flüstert er zu mir.

»Clary ist hier...« flüstere ich so leise, dass nur Mr. Bane das hört. Er nickt, lächelt mich an und löst sich von mir.

»Was hat denn Mr. Lightwood gemacht, dass Sie so sauer auf ihn sind, Mrs. Fairchild?«

Clary schaut mich wütend an und wendet sich an Mr. Bane.

»Alec weiß, wo Jace steckt! Ich in mir da zu 99,9% sicher!«

Mr. Bane schaut zu mir.

»Weißt du, wo dein Bruder sich gerade aufhält, Mr. Lightwood?«

»Er schmorrt in der Hölle.« antworte ich kühl.

Clary schreit auf.

»E-Er ist tot?« stottert sie.

»Natürlich nicht du Bitch!«

Mr. Bane geht auf mich zu und legt seine linke Hand auf meine Schulter.

»Beruhige dich. So kommen wir nicht weiter.« flüstert er in mein Ohr.

»...«

Er lächelt mich an. Doch ich verschränke meine Arme miteinander.

»Er hat seit einem Monat ein neues Zuhause.«

Verwirrt schaut mich Clary an.

»Er lebt hinter Gittern. Für ein paar Jährchen, bis er dann die Schule nach holen kann und als erst mit 90 Jahren aufhören kann zu arbeiten.«

Bei dem letzten Teil des Satzes, scherze ich ein bisschen.

»Und wieso?«

»Weiß ich doch nicht! Ist mir eigentlich auch so was von egal! Wenn er sich nicht Benehmen kann, ist es nicht mehr meine Sache.«

Clary schaut mich an.

»Er ist doch dein Bruder...«

»Er war mein Bruder. Er bedeutet mir nichts mehr.«

»Wie kannst du das über deinen Bruder sagen, er war doch immer für dich da!«

»Er? Jace?«

»Ja.«

»Pass mal auf, kleine. Ich habe ihm immer geholfen, während er nichts gemacht hat. Ich habe seine Hausaufgaben gemacht und er hatte immer eine andere Frau im Bett. Denkst du wirklich, dass ich so einen Fuck Boy als meinen Bruder bezeichne? Er hat mir mein Leben beschwert und es noch gestohlen. Nichts auf der Welt, hat er geliebt, es ging immer nur um sich und um seine Erfahrungen im Bett!«

Clary schaut mich geschockt an.

»...«

»Er... hat mich fertig gemacht.« sage ich noch und drehe Clary den Rücken zu.

»Bitte geh und lass mich mit Mr. Bane allein.«

Clary nickt und verlässt den Raum. Ich schaue ihr nach.

»Okay...?« denke ich und schaue zu meinem Klassenlehrer, der die Tür schließt.

»Wenn du so weiter machst, fliegen wir noch auf.« schnauze ich ihn an.

»Ich dachte, dass an dieser Schule alles erlaubt ist?«

»Bist du dumm? Klar lässt Mr. Garroway uns viel zu aber auch er, ist Homophob.«

»Ach nur deshalb ist das ein Problem?«

»Natürlich, hast du hier auf der Schule weitere Homosexuelle gesehen?«

»Nein, außer du und die getrennten Ehepaare.«

»Na also. Bei unserer Einschulung müssen wir ankreuzen, welche Sexualität wir haben. Homosexuelle werden nicht aufgenommen.«

»Und wieso?«

»Was weiß ich! Du bist hier der Lehrer!«

»Und deswegen soll ich jetzt mehr wissen?«

»Vielleicht...«

Mr. Bane lacht kurz auf.

»Schau mich an, Alexander.«

Ich gehe seinem Befehl nach.

»Ich liebe dich, Alexander. Ich möchte unsere Beziehung nicht verheimlichen.«

»Ich fühle mich aber nicht bereit dafür. Das musst du wissen. Ich möchte mich erst von meiner alten Liebe verabschieden.«

Mr. Bane lächelt mich an und nimmt meine Hand.

»Lass uns nach Hause gehen.«

Ich löse unsere Hände miteinander und gehe Mr. Bane hinterher. Ich sehe auf die Uhr. Wir haben 18:48 Uhr.

»Bist du immer so lange noch in der Schule?«

»Wenn ich Streitschlichten muss, dann ja.« lacht er.

Ich gebe ihm einen Klaps auf die Schulter.

»Ich bin generell etwas länger in der Schule als die Schüler, da ich noch Klassenarbeiten korrigieren muss. Dazu bereite ich meistens noch den nächsten Schultag vor.«

»Und wenn du nicht fertig wirst?«

»Fahre ich nach Hause und mache dann von dort aus weiter.«

»Das wäre mir zu anstrengend.«

»Du musst auch nicht Lehrer werden. Du kannst ja auch was ganz anderes werden, was dir Spaß macht.«

Ich lege meinen Kopf zur Seite. Ich besitze keinen Wunschberuf. Ich habe mich noch nie mit diesem Thema beschäftigt. Wir beide kommen an seinem Auto an. er öffnet mir die Tür und ich steige ein. Danach steigt er auch ein.

»Die Hausaufgaben machst du morgen in Ruhe, wenn ich noch was am korrigieren bin.«

Ich nicke, stelle meine Tasche auf den Boden und schnalle mich an. Mr. Bane wirft seine Tasche nach hinten und schnallt sich ebenfalls an. Danach fährt er auch schon los.

touch me teacher - Eine Lehrer-Schüler Beziehung... Geht das?Where stories live. Discover now