Kapitel 12

537 26 2
                                    

Mila's Sicht

Ich kann es ihm nicht sagen. Ich pack das einfach nicht. Es hat mich schon Überwindung gekostet, es Tommy zu sagen. Er ist der einzige, der es weiß. Und eigentlich soll das auch so bleiben. Aber wenn ich ihn nicht verlieren will, muss ich es ihm sagen. Ganz ruhig, Mila. Du schaffst das. Tommy ist bei dir.

"Mila. Bitte sag mir was los ist. Ich mach mir sorgen um dich", sagte Carlo mit ruhiger und besorgter Stimme.

"Soll ich solange raus gehen?"

"Nein, Tommy. Bitte bleib."

Jetzt sag es ihm endlich.

"Es ist vor circa 2 Monaten passiert", fing ich an zu erzählen. "Ich hatte am Abend Basketball-AG. Als ich gegen 21 Uhr Schluss hatte, bin ich schnell duschen gegangen, um dann nach Hause zu gehen. Eigentlich wollte mich meine Muter abholen, aber sie hatte noch einen Termin gehabt. Also musste ich laufen. Es war schon etwas dunkel und um nach Hause zu kommen, musste ich durch eine kleine Gasse, die mir schon immer Herzklopfen bereitete. Am Ende der Gasse war da so ein Typ, aber ich beachtete ihn nicht. Er kam auf mich zu und drängte mich zurück in die Gasse. Und dann, das kannst du dir bestimmt denken." Ich merkte, dass ich in Tränen ausgebrochen war, Tommy mich im Arm hielt und Carlo meine Hand umfasste.

"Das tut mir alles so schrecklich leid", sagte er mit besorgter und gleichzeitig wütender Stimme. "Aber, was hat das mit deinem Krankenhausbesuch zu tun?"

"Ich... ich hätte zwei Wochen später egetnlich meine Tage bekommen müssen, aber...", schluchzte ich

"Soll ich?", fragte Tommy.

Als Antwort nickte ich nur.

"Wir sind zusammen zum Arzt gegangen. Es stellte sich heraus, dass Mila schwanger war."

"Schwanger? Von diesem Mistkerl?!" Jetzt war Carlo richtig sauer und brüllte rum.

"Ja, aber sie wollte es nicht abtreiben. Auch wenn sie wusste, dass dieses Kind niemals einen Vater haben würde. Aber sie wusste auch, wenn sie es abtreiben würde, würde es bedeuten, dass sie ein kind umgebracht hat. und das wollte sie nicht", erklärte Tommy mit ruhiger Stimme. "Und diese schrecklichen Bauchschmerzen........sie hatten mit dem Kind zu tun. Mila.....Mila hat das Kind verloren..."

Ich fing wieder an schrecklich zu weinen. Deshalb übernahm Tommy weiterhin das Wort.

"Mila hat das Kind echt lieb gewonnen. Deswegen tut es ihr auch so sehr weh. Ich kann sie verstehen."

"M-Mila, es...es tut mir so leid. K-kann ich irgendwas für dich tun?", fragte er besorgt.

Als ich mich wieder beruhigt hatte, sagte ich:"Ist schon gut. Ich werde noch etwas brauchen, um es verarbeitet zu haben."

"Tommy? Könntes du uns vielleicht kurz alleine lassen?", fragte Carlo.

"Ja klar. Ich geh in die Kantine was essen." Er gab mir einen Kuss aufs Haar und verließ das Zimmer.

Carlo setzte sich auf das bett und nahm mich in den Arm.

"Es...es tut mir leid wegen der Sache mit deiner besten Freundin. Das sollte doch nur ein Spaß sein..."

"Ich war in dem Moment einfach so eifersüchtig... Aber...was war das heute Mittag aufm Skateplatz?"

"Ich...äh...Du sahst so glücklich aus mit ihm...ich..ich dachte er wäre dein Freund....oder so...."

"Gib es zu....Du warst eifersüchtig", grinste ich.

Ich schaute in seine schokobraunen Augen und verlor mich sofort in ihnen. Es war einer dieser Momente, in denen ich ihnen so gerne küssen würde. Er kam meinem Gesicht immer näher und näher. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen. Er wollte mich gerade küssen, als jemand ins Zimmer stürmte. Sofort schreckte ich hoch.

"Mila! Was ist passiert?! Carlo hat mir ne Nachricht geschrieben, dass du im Krankenhaus liegst..", sagte Johanna aufgebracht.

Was hat er gemacht?!?!?!?!

"Was hast du gemacht?! Du hast ihr geschrieben?! Ich denke da läuft nicht??!!", schrie ich ihn an.

"Mila ich kann dir das erklären."

"HAUT AB!! BEIDE!!!"

"Mila ich-"

"DU SOLLST ABHAUEN!!! UND DIE KANNST DU GLEICH MITNEHMEN!"

"Mila was ist denn hier los?", fragte Tommy, er hatte mich wohl schreien hören.

"Die sollen gehen. Beide!", ich war wütend und fing wieder an zu weinen.

"Es ist besser, wenn ihr jetzt verschwindet!"

Als er Sie 'rausgeworfen' hat kam er zu mir und nahm mich ohne ein Wort in den arm. Irgendwann schlief ich dann ein.

------------

So! Jetzt wisst ihr, was ihr passiert ist. Schrecklich ich weiß *o*

Sorry, wenn ich euch jetzt schockiert habe :x

LG eure Melli ❤

Die Liebe meines Lebens ♥ [Cro Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt