Sternenhimmel

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Inspiration: Rise of Evil (Sabaton). Aber es geht nicht nur in diese Richtung.

Zahllos Sterne dürfen leuchten,
mancher darf ans Firmament,
Sehnsuchtsäugelein befeuchten,
oder segnen, wer da brennt.
Zu Gigantengalaxien,
mit so manchem Glanzgestirn,
will die Sehnsucht aufwärts fliehen,
kann der Geist sich ganz verliern.

Augen einer Heiligkeit,
wenn sie Sonne selig ruht,
leuchten uns von Zeit zu Zeit,
durch der ihren Sternenglut.
Manche Augen, die sie schauen,
schienen gerne solcherart;
doch im Mördermorgengrauen
würd schon an ihr'm Licht gespart.

Ferner schmerzt die heilge Hitze
die nur Engel nicht verheizt,
Du zerfließt zur Tränenpfütze,
weil der Wahn dich weiter reizt.
Menschen mögen nicht vertrauen
guten Geistern, die da mahn'.
Wollen eigne Sterne bauen,
selber steig'n in Ätherbahn'.

Finster muss es um sie werden,
von der Sonne abgewandt.
Leuchte, gib, nimm Glück auf Erden,
wo der Gott dich hin gesandt.
Daher ist zu unsrem Schutze
jener Himmel exklusiv -
dass man nicht dem Schmerz erst trutze,
oder falle ach so tief.

Manchmal aber steigt gen Feuer,
das man für den Himmel hält,
Menschensternwerk, Ungeheuer,
will die Sonn sein für die Welt.
Dies wird gnadenlos verglühen,
mag der Hass auch Heizer sein,
und nur Wundenfunken sprühen,
ohne Segen, Sonnenschein.

RegenzeitWhere stories live. Discover now