003| Aʙɪʟᴀ Fᴜɢᴀ

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♫ 𝗦𝗮𝗯𝗿𝗶𝗻𝗮 𝗖𝗹𝗮𝘂𝗱𝗶𝗼 - 𝗗𝗼𝗻'𝘁 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗱𝗼𝘄𝗻
(𝚐𝚎𝚔𝚘𝚗𝚗𝚝𝚎 𝙵𝚕𝚞𝚌𝚑𝚝)


E L E A

Ich erkenne das wir uns meiner Zelle nähern. Erleichtert seufze ich auf, dass ich die Frau und den Jungen wiedersehen kann. Doch es trifft mich anders als erwartet, in den Zellen sind weniger Frauen wie zuvor.

Die Beiden kann ich nirgends entdecken. Die wenigen Frauen, die mich mit leeren Augen betrachten geben mir ein Unwohlsein. Es ist etwas passiert, während ich nicht hier war. Die Auslese ist doch erst später, wo sind die hin?

Langsam schleiche ich mich in eine Ecke und lasse die letzten Stunden nochmal Revue passieren. Mittlerweile ist es wieder Morgen, ich bin die ganze Nacht auf gewesen und nun schrecklich müde.

Nach einer kleinen Weile in der ich mich ausruhe und meine Gedanken sortiere, vernehme ich die lauten Stimmen der Wächter.

Die Vorbereitungen sind getroffen, in wenigen Minuten finden die Auktionen statt. Die Besucher hatten ausreichend Zeit uns zu besichtigen, jetzt ist es erlaubt einen Preis zu setzen. Wie ein Stück Vieh.

Ich freue mich meine Freunde wiederzusehen und endlich die Mission abzuhacken. Während alle anderen ein Gesichtsausdruck wie drei Tage Regenwetter haben, grinse ich wie ein Honigkuchenpferd vor mich hin.

Die komischen Blicke der Wärter, ob sie mich wegen Wahnsinns nicht doch abknallen sollen, ignoriere ich. Andere Zellen werden geöffnet und ich halte stets Ausschau nach dem Jungen und der Mutter.

Die Halle ist gigantisch. Es wurde ein Podest mit einem Rednerpult gebaut, den die Frauen erklimmen müssen. Das Publikum ist riesig. Ich hatte erwartet das es wie zuvor die Garcías mit vielleicht ein paar alten Säcken wären.

Das war ein verfluchtes Theater! Sogar Balkone um sich das Spektakel anzusehen.
Plötzlich spüre ich jemanden an mein T-Shirt zupfen. Der kleine Junge. Hinter ihm steht die Mutter, die besorgt das Geschehen beäugt.

Meine Hand legt sich auf seine Locken und wuscheln kurz durch das Haar. Die ersten Frauen wurden schon auf die Bühne geschliffen, doch ich muss mir einen Plan überlegen.

Tatsächlich habe ich nicht mit so vielen Leuten gerechnet, aber irgendwie muss ich diese wegbekommen.

Mir bleibt keine Wahl ich muss den Feuermelder aktivieren, aber alle gleichzeitig. Dafür muss ich mich in das Techniksystem der Halle hacken und die Feuermelder finden.

Blitzschnell nehme ich einem Wärter das Handy ab und verschwinde im Schatten. Erfolgreich kann ich genau drei erkennen. Einer für die Balkone, dann die Tribüne und die unteren Reihen.

Ich schlängele mich unauffällig hin und aktiviere den Feuermelder. Die Leute, die auf den Balkonen sitzen eilen zum Ausgang.

Die teuren Markenklamotten sollen ja bloß nichts abkriegen.

Auch in den unteren Reihen entschließen sich viele zu gehen. Ein paar Leute wundern sich über das Geschehen, doch wenden sich wieder der verkauften Damen zu.

Schnell haste ich wieder zurück zu den anderen und beobachte weiter. Die Jungs und Ale hab ich noch nicht gesehen.

Die von dem Wärter aufgerufenen Frauen folgen ihm mit tränenden Augen und zitternden Beinen zur Bühne. Viele sind vor Angst kollabiert, doch das scheint keinen zu interessieren und wurden mit einem Lachen abgetan. Es wird rücksichtslos einfach weiter geboten.

Mademoiselle MafiaOù les histoires vivent. Découvrez maintenant