21. Das L-Wort

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Ayren:

Ich weiß nicht wie oft wir es getan haben. Doch endlich fühlte ich mich besser. Viel besser als zuvor. Es fühlte sich nicht mehr an als stünde meine Haut in Flammen.

Es war noch da, aber es war so als würde man das Licht dimmen.

Es ist ja dennoch an.

Niemals hätte ich mir das mit Zayn so vorgestellt. Er war meist immer so ruhig, manchmal schon ein wenig verhalten. Aber im Bett ließ er alle Hemmungen fallen.

Zayn konnte auf jeden fall mit einem Alpha mit halten, und das meinte ich erst.

Ich glaube das war die beste Hitze die ich je hatte.

Noch nie hatte ich mich so danach gefühlt.

Ich ließ meinen Blick über die Umgebung werfen. Es war draußen dunkel, und wie mir jetzt erst auffiel waren wir immer noch im Truck. Auf der Rückbank um genau zu sein.

Immer noch nackt, Zayn lag halb auf mir. Er deckte mich wie eine Decke zu, mir war auf keinen fall kalt.

Zayns Kopf lag auf meiner Brust und ich strich ihm die schwarzen Haare aus dem Gesicht. Seine Gesichtszüge waren so fein, aber immer noch so männlich. Sanft strich ich ihm über die Wange und fühlte die stoppeln. Langsam öffneten sich seine Augen und sie blickten direkt in meine.

Da wusste ich es das es mehr war als nur Anziehung.

,,Du bist wach." seine raue Stimme verursachte eine Gänsehaut.

Anstatt eine Antwort beugte ich mich zu ihm herunter und küsste ihn.

Zayn rappelte sich ein wenig auf, um mich besser küssen zu können.

Verdammt seine Küsse waren wie Schokolade, man konnte nie genug bekommen.

Immer wenn man sich vornahm nur einen Stück zu essen, war am Ende doch immer die ganze Tafel weg.

,,Wie geht es dir?" sanft küsste er meinen Hals.

,,Besser, und dafür muss ich mich bei dir bedanken. Denk bitte nicht das ich das mit Absicht gemacht habe." das könnte ich nicht ertragen. Wenn er denken würde das ich das nur getan habe um ihn ins Bett zu kriegen.

,,Niemals würde ich das denken." er hauchte wieder einen Kuss auf meine Wange.

,,Stattdessen muss ich mich bei dir bedanken." dabei verzogen sich seinen Lippen zu einem rießen Grinsen.

,,Für was den?"

,,Naja." Zayn wurde rot ihm Gesicht.

,,Hättest du es nicht gebraucht, hätte ich das ganze bestimmt ewig hinaus gezogen auch wenn ich es wollte." Zayn sammelte sich einen Moment bevor er mir wieder in die Augen blicken konnte.

Er nahm meine Hand in seine.

,,Du hast mir wirklich die Augen geöffnet. Wie gut es sich anfühlt, mit dir."

Da musste ich erst einmal Schlucken.

,,Ich weiß nicht ob es noch zu früh ist, aber ich mein was ist schon zu früh." Zayn schien mit sich zu ringen.

Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Also wartete ich einfach ab.

,,Ich liebe dich, Ayren." mein Herz setzte für einen Moment vollkommen aus, nur um dann viel zu schnell weiter zu schlagen. Bevor ich jedoch etwa sagen konnte drückte er seine weichen Lippen auf meine.

Forderns strich er mit seiner Zunge über meine Unterlippe und forderte um Einlass, dich ich ihm nur zu gerne gab.

Das wiederum entfachte einen wilden Zungenkuss.

Keuchend löste ich mich von ihm.

,,Zayn ich.." doch er ließ mich nicht reden.

,,Du musst nichts darauf sagen." jetzt erkannte ich es, Zayn hatte Angst vor meiner Antwort.

Doch die brauchte er nicht haben.

,,Und wenn ich möchte?" fragte ich dann.

,,Dann kann ich dich nicht daran hindern." Zayn distanzierte sich langsam wieder von mir.

Doch das würde ich nicht zulassen.

Ich zog Zayn wieder zu mir.

,,Was ist wenn ich dir sagen würde, das ich das ganze schon seid unseren ersten Begegnung wollte. Das alles."

Zayn stockte der Atem und seine Augen wurden groß.

,,Wirklich?" stieß er hervor.

Ich nickte dann sagte ich die Worte die ich noch nie jemanden gesagt habe: ,,Ich liebe dich, Zayn." und diesmal war ich der ihn zu einem Kuss herunter zog und ihn damit hinderte etwas darauf zu sagen.

Nach einer Weile hatten wir uns ein wenig sauber gemacht und uns wieder angezogen. Nun da es mir besser ging, konnten wir den restlichen Weg nach Hause fahren.

Zayn startete den Wagen und fuhr aus dem Wald wieder auf den Highway Richtung zu Hause.

Ja, es war mein zu Hause geworden die Ranch.

,,Hast du eigentlich schon einmal was von Seelengefährten gehört?" fragte ich Zayn nach einer Weile. Das ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich spürte eine Verbindung zwischen uns. Es war etwas besonderes. Nicht einfach nur verliebt sein. Etwas das viel größer waren als wir selbst.

Zayn schien einen Moment darüber nach zu Denken.

,,Tatsächlich ja. Meine Mutter erzählte damals immer Geschichten am Lagerfeuer. Sie nannte es  eine Schicksalhafte Verbindung zweier Seelen. Meine Mutter hatte mir einmal erzählt das es so mit meinem Vater war. Sie hatten sich gesehen und waren sofort ein und alles gewesen. Ich hatte ihnen nie geglaubt." Zayn schüttelte den Kopf.

,,Bis jetzt zumindest." sprach ich und griff nach seiner Hand.

,,Bis jetzt." Zayn lächelte mich an. ,,Gibt es bei euch auch sowas?" fragte er mich dann.

,,Ja, bisher dachte ich das ganze wäre ein Mythos. Ich kenne niemanden der sowas erlebt hat. Doch als ich dich das erste mal sah wusste ich das da etwas war zwischen uns." ich sah ihn wahrscheinlich genauso verliebt an wie er mich gerade.

,,Dann haben wir beide doch das Glück uns gefunden zu haben." sprach Zayn glücklich.

,,Das haben wir."

,,Wie geht es dir?" fragt er mich, ich denke es wird nicht mehr lange dauern bis wir wieder bei der Ranch waren.

,,Besser."

,,Aber es ist noch nicht weg, oder?"

,,Nein, es hält meistens drei bis vier Tage an. Jedoch ist es diesmal anders." ich runzelte die Stirn. Es war wirklich anders, das war mir vorhin schon aufgefallen.

,,Was ist anders?"

,,Seid wir mit einander geschlafen haben, fühle ich mich besser. Die Hitze ist noch da. Aber auf ein minimales geschrumpft. Ich weiß das es wieder aufflammen wird. Aber momentan geht es mir gut ich kann wieder klar denken." ich freute mich darüber das diese Hitze so anders war. Besser als je zu vor.

,,Wie war es den vorher?"

,,Du meinst als ich noch mit einem Alpha zusammen war?" ich wollte eigentlich nicht darüber reden vor ihm, aber er wusste schon so viel.

Zayn nickte nur und konzentrierte sich weiter aus die Straße.

,,Mit Lines war es anders, ich hatte fast keine dieser Momente wo ich klar denken konnte. Meistens erst nach der Hitze kam ich wieder richtig zu mir. Zwischendrin kann ich mich nicht viel erinnern, da sind eher Gefühl, ein paar Gedächtnisfetzten. Ich weiß das der Sex toll war, denke ich zumindest. Es war als wäre das alles nur ein Rausch gewesen." erzählte ich Zayn davon, zumindest versuchte ich das, es war schwer zu erklären.

,,Und nun wie ist es jetzt?"

,,Nun ja. Ich kann mich an alles erinnern und es war verdammt gut. Ich war vielleicht ein bisschen benebelt aber ich weiß noch alles. Und es geht mir viel besser. Dank dir." liebevoll lächelte ich ihn an.

,,Gern, ist ja nicht so als hätte ich nichts davon gehabt." sein breites Grinsen verriet mir so einiges.

Ein MENSCH für Ayren Onde histórias criam vida. Descubra agora