29. Ein Telefonat das alles verändert

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Zayn:

Ich hatte Ayren alles erzählt was die WPD mir erzählt hatte. Bisher hatte sich noch keiner bei mir gemeldet. Was Ayren angeht konnte ich genau spüren das er es immer noch nicht glauben konnte das Lines dahinter steckte.
Und was mich anging konnte ich verstehen das er so dachte, hätte jemand mir gesagt das es Lin ist, hätte ich es auch nicht verstanden.
Niemals.
Sie war zu vielem fähig aber zu sowas. Nein das glaubte ich nicht.
Und genau so musste es für Ayren sein. Wobei mir immer noch mein Gefühl sagte das, da mehr dahinter war als wir im Moment sehen können.
Die Tage vergingen wie im Flug und ich hatte das Gefühl das sie mir davon liefen. Das ich das mit Ayren mehr genießen musste. Da war dieser Knoten in meiner Brust der nicht weg gehen wollte. Jedes mal wenn ich nur Ayren sah, wurde mein Herz schwer.
Keine Ahnung was in mir vorging, so etwas hatte ich noch nie gespürt. Es war die nackte Angst die aufkam, seid dem Brand. Ich saß gerade in meinem Büro und blickte auf den Monitor und doch sah ich nichts. Ein kurzer Blick auf die Uhr ließ mich aufseufzen. Es war schon nach sechs Uhr. Ich hatte mal wieder das Abendessen verpasst.
Verdammt, ich wollte doch zusammen mit Ayren Essen. Ich war so in Gedanken gewesen um Ayren und um den Umbau.
Wir wollten dort wo die Scheune einmal war ein neues Lager bauen. Das wir mehr Futter für die Tiere unterbringen konnten.
In den letzten Tagen waren wir alle beschäftigt gewesen, das was von der Scheune noch übrig geblieben war, auf zu räumen. Morgen würde eine Firma kommen und mir Pläne dafür vorlegen. Zudem ganzen musste ich mir auch noch Gedanken machen was ich genau mit dem Wald anfangen wollte.
Unsere Gäste die hier ihre Pferde hatten gingen ein und aus. Ich wollte ihnen etwas bieten das sie sonst nirgends fanden.
Etwas das nur wir hatten.
Wir hatten noch ungefähr sieben Boxen frei. Aber das konnte bis morgen warten. Jetzt musste ich erste einmal nach Ayren sehen. Ich schloss den Laptop und verließ das Büro, sperrte es hinter mir zu und verließ das Hauthaus.
Es war heute noch heißer als sonst. Ich hob den Cowboy Hut und blickte über die Ranch.
Wie wäre es mit einer Runde schwimmen im See, nur ich und Ayren das würde ihm bestimmt gefallen. Und dann sah ich ihn. Meinen Gefährten. Mein Herz klopfte noch immer bei den Worten. Für mich würde es nie so viel Gewicht haben wie für Ayren, aber es fühlte sich großartig an. Als wären wir etwas besonderes. Und sind wir mal ehrlich wer wollte das nicht.
Mit schnellen Schritten schlenderte ich zu dem Trainingsplatz. Ayren hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Naila endlich ein zu reiten. Ich musste ehrlich sein. Bald würde er es schaffen das hatte ich keine Zweifel. Ich lehnte mich an den Zaun. Ayren warf mir ein umwerfendes Lächeln zu bevor er mit Naila zu mir an den Zaun kam.
„Na du?" hauchte Ayren bevor sich unsere Lippen zu einem Kuss trafen.
„Sorry wegen dem Essen." hauchte ich die Entschuldigung an seine Lippen. Bevor ich noch mehr kosten wollte.
„Kein Ding, ich habe mich gut mit Tim unterhalten." Das ließ mich wieder an etwas denken.
„Wie geht es ihm?" seid der Sache mit der WPD war er kaum wieder zu erkennen. Für einen kurzen Moment dachte ich das er sich langsam öffnete und redseliger wurde. Nun war es noch schlimmer als vorher. Er machte kommt komplett dicht. Selbst Kane kam nicht mehr an ihn heran.
„Es wird. Er muss nur sehr viel verarbeiten." Ayren sprach wie immer nur in Rätseln. Aber ich beließ es dabei. Ich verstand wenn er das Gespräch für sich behalten wollte. Es ging mich auch nichts an. Ich denke es war ein guter Fortschritt wenn Tim jemanden hatte mit dem er darüber reden konnte. Ich hatte ja mit eigenen Augen mit bekommen wie sie Omegas behandelten. Wenn ich nur daran zurück dachte, spürte ich den Zorn in mir aufflammen.
„An was denkst du gerade?" Ayrens Kopf legte sich zur Seite und er lächelte schief.
„An nichts. Wie wäre es hättest du Lust heute Abend ein wenig schwimmen zu gehen. Nur wir zwei allein am See." ich wackelte mit den Augenbrauen was Ayren zum Lachen brachte.
„Mhmmm das wäre fantastisch." Ayren beugte sich zu mir über den Zaun, zog mich an meinem Shirt zu sich und gab mir einen sehr überzeugenden Kuss der mir sagte das, dass nur ein kleiner Vorgeschmack war. Und er ließ mich Hungrig zurück.
„Wie wäre es, in einer halben Stunde am See?" meine Stimme hörte sich rauer an als sonst.
„Ok, ich bringe Naila in die Box und säubere sie noch. Wir treffen uns dort." Noch ein Kuss zum Abschied. Dann lief ich mit schnellen Schritten zum Speißeraum. Ich wollte uns beiden noch einen Picknickkorb zusammen stellen. Als kleine Entschuldigung das ich ihm beim Abendessen vergessen hatte. Also packte ich gerade alles ein, etwas zu trinken. Am besten selbst gemachte Limonade. Dazu verschiedene Sandwiches und den Schokoladenkuchen den ich gerade entdeckt hatte. Der musste auch noch dazu. Als ich mit dem Korb wieder hinaus trat war Naila nicht mehr auf dem Trainingsplatz zu sehen. Gerade als ich mich auf machen wollte, in Richtung See zu laufen hörte ich schnelle Schritte hinter mir.
„Boss!" rief Tim nach mir. Überrascht drehte ich mich zu ihm um. Aus der Puste blieb er stehen und Atmete erst einmal tief durch.
„Was ist los?" mein Puls fing an zu rasen.
„Die WPD hat angerufen du sollst sie sofort zurück rufen es gibt etwas neues. Etwas dringendes!" Tim reichte mir einen Zettel mit der Nummer drauf.
„Hat er irgendwas gesagt?" fragte ich weiter nach. Ich wollte doch nur wissen ob es gute oder schlechte Neuigkeiten waren. Denn mir schlug mein Herz bis zum Hals.
„Nein, sie sagten nur das du sofort zurück rufen sollst."
„Danke." ich nahm die Nummer entgegen und Tim lief auch schon weiter. Ohne ein weiteres Wort. Ich blickte zwischen der Nummer in meiner Hand und dem Picknickkorb hin und her. Fluchend stellte ich den Korb ab zog mein Handy aus er Hosentasche und wählte die Nummer. Nach einem längeren Piepton ging eine Frau ans Telefon.
„Hallo sie sind mit der WPD verbunden wie kann ich ihnen weiter helfen?"
„Hallo hier ist Dilorentes, ich sollte mich melden."
„Guten Tag, ja warten sie kurz ich verbinde sie mit Stev." dann erklang ein komischer Ton, bevor jemand ran ging.
„Hallo, hier ist Stev."
„Hallo Stev hier ist Zayn, ich sollte mich bei ihnen melden."
„Gut das sie anrufen wir haben so einiges heraus gefunden. Wir sind den Spuren gefolgt, die wir auf ihrer Ranch gefunden haben. Und es sieht nicht gut aus." Stev atmete tief am Telefon aus.
„Was meinen sie damit?" mir viel es schwer die Frage zu stellen.
„Wissen sie zufällig wo ihre Ex Verlobte hin ist?" stellte Stev eine Gegenfrage.
„Nein, ich hatte nur Gerüchte gehört das sie einen Typen in der Stadt hatte, von dem sie schwanger ist." woher wussten sie das ganze, ich hatte ihnen von Lin erzählt doch nicht so viel. Nur ihren Namen und das sie meine Ex war mehr nicht. Was hatten sie den alles heraus gefunden?
„Denn wir haben heraus gefunden das sie sich mit einem Cojotenwandler in der Stadt traf. Und auch zusammen Wohnen. Ich weiß aber nicht in welchem Verhältnis sie zu einander stehen. Dabei habe ich noch heraus gefunden das mehrere Cojotenwandler hier sind. Nicht nur der eine mit dem Lin zusammen wohnt." Das musste ich erst einmal sacken lassen. „Heißt das, dass Lin und diese Cojoten zusammen arbeiten?" Stieß ich die frage hervor.
„Wir denken es nicht nur, wir wissen es. Wir haben beweise. Johnson und Ray sind gerade auf dem Weg zu der Wohnung, wir wollen die beide fest nehmen."
„Ich schick ihnen ein Foto durch, zeigen sie es bitte Ayren, er soll mir sagen ob das Lines ist." mein Handy gab einen kurzen laut von sich das ich eine neue Nachricht bekommen hatte. Mir wurde schlecht.
„Das heißt das Lin und Lines zusammen arbeiten?" stammelte ich überfordert.
„Das nehmen wir stark an, wir haben gerade einen Gerichtsbeschluss vorgelegt damit wir zugriff auf alle Daten haben die wir brauchen. Aber ich denke wir wissen schon alles was wir wissen müssen. Sie sollten vor erst vorsichtig sein. Behalte sie Ayren lieber im Auge. Er sollte nicht alleine sein, vorerst zumindest." da klingelten bei mir die Alarm Glocken.
„Ayren." Stieß ich panisch hervor. „Vielen Dank, Stev. Melde dich bitte wenn es was neues gibt." mit diesen Worten legte ich auf. Ayren war doch noch nicht am See allein, oder? Panisch rannte ich über die Ranch ließ dabei den Picknickkorb fallen und zog schnell die Stalltür auf. Doch bei Nailas Box war niemand mehr.
Shit. Bitte lass ihn nicht alleine am See sein. Ich musste sofort zu ihm. Auf der stelle. Bevor noch was schlimmeres passierte!

Ein MENSCH für Ayren Where stories live. Discover now