Kapitel 1

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Pov Olivia Nolan

Durch das schrille klingeln des Weckers wurde ich aus meinen Träumen gerissen und murrte, er solle die Klappe halten auch wenn ich wusste, dass es meine Hand bräuchte um ihn ruhig zu stellen. Ich stöhnte auf und ließ meine Hand mit voller Wucht auf das kleinen Gerät hinuntersausen. Als er dann immer noch nicht ausging, warf ich ihn kurzerhand an die Wand, wo er dann in vielen Einzelteile zersprang.

Schlaftrunken schlurfte ich in mein, an das Zimmer angrenzende Badezimmer und wusch mein Gesicht mit eiskaltem Wasser um endlich Wach zu werden. Heute war Montag und so der erste Tag des neuen Schuljahres. Meine Motivation hält sich absolut in Grenzen. Ich schlüpfte unter die Dusche und wusch mich schnell. Fertig damit, trocknete ich mich ab und ging in mein Zimmer um mich dort umzuziehen. Ich suchte mir eine schwarze Highwaist Jeans und ein beiges, mit Spitze jagtes Top raus und zog noch einen grauen Cardigan drüber und fertig war mein Outfit. Ich stapfte die Treppe runter und fand dort ein Zettel auf dem geschriebenen stand, dass meine Mum leider schon zur Arbeit musste und dass sie mir viel Spaß in der Schule wünschte. Ich seufzte. Meine Mum war selten zuhause da sie alleine eine Firma leitete und damit auch viel viel zu tun hat. Naja ich war es ja gewöhnt. Während ich einen Apfel aß nahm ich mein Handy von der Ladestation und wollte meine Mails checken, aber als ich sah wie spät es war, fiel mir fast der Apfel aus der Hand. Scheiße! In zehn Minuten musste ich in der Schule sein. lautstark fluchend ran ich die Treppe wieder hoch, schnappte mir meine Tasche und klatschte noch schnell ein bisschen Make-up aufs Gesicht und rannt nach unten um hoffentlich den Bus noch zu bekommen. Aber als er geradewegs an mir vorbeifuhr und ich mir einbildete den Fahrer der mich nebenbei nicht leiden konnte, hämisch grinsen zu sehen, stöhnte ich frustriert und machte mich laufend auf den Weg zur Schule. Da ich mit Garantie zu spät kommen würde, holte ich mir auf dem Weg noch schnell einen Kaffee.

Mit einem heißen Kaffee in der Hand und mit vom Wind vermutlich wilden Haaren kam ich in der Schule an und schlenderte die lange Treppe hoch zu unserem Klassenzimmer. Ich verfluchte den Menschen, der mir diese Treppen täglich meinte antuen zu müssen, Ein Aufzug hätte es doch auch getan! Schon von weitem kann ich meine Klasse hören die Gehörig Terror macht. Keiner der Lehrer mochte uns oder unterrichtete uns gerne, war ich nicht verübeln konnte. Nur unsere Klassenleitung tat mir ein wenig Leid, sie sprach mit uns als wären wir sieben jährige aber es hört ihr leider niemand zu. Dafür hatten wir aber den besten Klassenzusammenhalt den man sich wünschen konnte, es wurde nicht gepetzt und jeder verstand sich mit jedem.

Ich kam vor der Tür an und öffnete sie ohne zu klopfen. Es würde sowieso in dem ganzen Stimmenchaos untergehen. Verschiedene Leute standen auf Tischen oder schmissen Sachen umher von denen die meisten wohl von Lehrern geklaut waren. In Mitte dieses Chaoses stehen die etwas pummelige Miss Morrow. Sie war vollends damit beschäftigt, die Klasse unter Kontrolle zu bekommen und beachtete mich nicht. Ich schlenderte in die letzte Reihe und erblickte dort auch schon meinen besten Freund Brian. Wir waren seit ich hier vor 4 Jahren hin gezogen war befreundet und konnten die andere auch ohne verstehen Worte. Er winkte mir zu und ich musste schmunzeln, er war der kindischste und lustige Mensch den ich kannte. Ich ließ mich neben ihm auf meinen Stuhl plumpsen. ,,Hast du den Bus schon wieder verpasst?" fragte er belustigt und ich nickte seufzend. Er lachte mich noch eine Weile aus, bis auf einmal ein grelles kreischen durch die Klasse ging und ich mein Gesicht verzerrte bei diesen hohen Tönen. Das Kreischen kam von Britanny, ein Mädchen mit wasserstoffblonden Haaren und für die Schule, viel zu kurzen Klamotten. Sie hat, so wie es es aussah, rausgefunden, dass ihr angeblicher Freund Liam mit Sarah geschlafen hatte. Die beiden waren nie zusammen aber sie erzählt es jedem, obwohl er ihr schon mehrere Körbe gegeben hatte. Ich verdrehte die Augen und drehte mich wieder zu Brian der sich nicht unterbrechen lassen hat und weiter irgendwas von Regenbogen kackenden Einhörnern schwafelte. So sah also ein ganz normaler Montagmorgen in meinen Leben aus.

Devilish desireWhere stories live. Discover now