♕︎32♕︎

131 16 5
                                    

Jungkook's PoV

" Wo genau sollen wir denn jetzt auf die Schnelle einen Ring her bekommen?! Ich kenne nicht ein Schmuckgeschäft in der Stadt!", entkommt es mir frustriert, als ich nur noch Minaya hinterher sehe, wie sie sich auf ihr Pferd schwingt und schon weg ist.  Es bleibt nur die leichte Staubwolke hinter ihr, die mit der Zeit in der Luft verschwindet.

" Ich glaube es gibt eins in der Nähe des Marktes, wir müssen einfach in den Straßen suchen. ", meint Namjoon Schulter zuckend, als hätte er selber keine Ahnung.

" Yoongi wird es doch egal sein, wie er aussieht oder? ", überlege ich unsicher. Minaya hatte nichts davon gesagt, wie er aussehen soll, oder sonst was.

" Wir nehmen einfach einen der teuersten." Namjoon's Stimme ist gleichgültig, man merkt sofort, dass es ihn nicht interessiert, wie der Ring aussieht.

Er könnte das Leben von uns alles mit einem Schlag verändern.

Ein einfacher Ring...ein Stück Metall.

Kaum zu glauben, aber nun nichts als nur die Wahrheit. Und der müssen wir ins blanke Gesicht sehen.

" Sie schafft das schon. Minaya ist unser kleines Mädchen, aber taffer, als wir zusammen. Und wenn es um Yoongi geht gibt es für sie keine Grenzen mehr, also wird Mina nichts aufhalten. " Die Worte entkommen mir von allein. Es ist als, wollte ich mir durch sie selber mehr Mut machen.
Mich aufmuntern zu glauben, dass wir es noch schaffen Yoongi wieder zur Vernunft zu bringen.

" Sie ist älter als wir alle. ", kommentiert Namjoon nur und kichert vor sich hin.

" Stimmt, ich vergesse das immer, wenn ich ihre Körpergröße sehe. Sie sieht eben noch unglaublich jung aus."

" Wenn sie das hören würde, hätte sie dir bereits eine ordentliche geklatscht."
" Ja, glaube ich auch, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sogar. Aber so ist sie eben.

" Vielleicht liegt es daran, dass sie schon mehr als wir durchgemacht hat.
Sie ist reifer, als wir alle. Gerade deshalb ist es gut, dass sie und Yoongi wirklich unzertrennlich sind. Sie ist die Stütze, die er jetzt gerade brauchen könnte und dennoch denkt, er konnte ohne sie gerade laufen. "
Dabei stolpert er momentan über seine eigenen Füße.

" Ich kann mir nicht vorstellen, wie es gewesen sein muss, wenn Minaya sagt, er hätte unglaubliche Ähnlichkeit mit seinem Vater gehabt. ", gebe ich murmelnd von mir. So wie ich ihn in Erinnerungen habe, hatte er alle anderen immer nur herum geherrscht.

Er hat sich keinen Kopf darüber gemacht, wie es dem Volk ging, alles, was er wollte, war Macht und Reichtum. Dafür hätte er getötet, so herzlos wie er war.

Ich komme immer noch nicht damit klar, dass sich Königin Yeona  in ihn verliebt hat. Er scheint wirklich anders gewesen zu sein, als in seinen letzten Jahren. Und dennoch kann man sich nicht wirklich vorstellen, was einen Menschen dazu treibt einen solchen Wandel zu machen.

" Da vorne ist der Markt, lass uns hier nachsehen. " Namjoon biegt in eine Seitengasse und ich folge ihm.

Tatsächlich stoßen wir am Ende der Gasse auf ein kleines Schmuckgeschäft. Es ist nicht groß ausgeschildert, was vermutlich daran liegt, dass die Stadt schon seit einer Woche geschmückt ist, wie eh und je.

" Das nennt man Mal einen Glückstreffer.", murmel ich, als ich die Tür nach innen drücke.

Ein älterer Mann sitzt neben einem Tresen auf dem Stuhl und mustert eines seiner Stücke. Eine große Brille sitzt auf seiner Nase, bei der ich schon von weitem Kopfschmerzen bekomme, wenn ich ihm nur in die Augen sehen will.

𝑪𝒓𝒐𝒘𝒏𝒔  ʸᵒᵒⁿˢᵉᵒᵏ | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ | ⁿᵃᵐʲⁱⁿWhere stories live. Discover now