33. Kapitel - Der Feind in mir

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Einen wunderschönen guten Mittag meine Lieben!

Ja ist denn heut schon Freitag? Nö, aber ich dachte mir, der Osterhase kommt halt früher. ;)
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Osterwochenende, lasst es euch gut gehen und bleibt vor allem gesund! <33

Und natürlich wieder ganz viel Spaß beim Lesen, bin gespannt wie euch dieses Kapitel gefällt! -^.^-

GlG
Ancarda

P.S.: Falls ihr mal Bock habt was ganz anderes zu lesen, aus der Reader-Perspektive und mit dem ungewöhnlichen Pairing: Sachi x OC x Penguin, dann kann ich euch dieses wunderschöne kleine Schmuckstück hier empfehlen:
Lilienweiß :: von Ai Jiyu Batafurai :: One Piece > FFs | FanFiktion.de

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Während draußen die Schlacht tobte, herrschte auf der Krankenstation ebenfalls schon reger Betrieb. Anders als bei kleineren Scharmützeln und Kämpfen konnten die Verletzten diesmal nicht warten, bis alles vorbei war. Deshalb stand die Hälfte von Atomos' Division vor dem Eingang unter Deck als Wachen bereit um nach Möglichkeit sicherzugehen, dass nur die Verletzten vorbeigebracht werden konnten und kein Feind ins Innere vordrang.

„ARGH... himmelarschverficktescheißenochmal ihr dreimalverfluchten, hässlichen, arschgeborenen FICKFEHLER!!", fluchte Woltan obszön und knurrte vor Schmerz, als Junie die zwölfte Schrotkugel aus seinem Oberschenkel entfernte und mit einem leisem ‚Pling' in die metallene Nierenschale fallen ließ. Er hatte partout auf Anästhetikum verzichten wollen, denn das hätte sein komplettes Bein betäubt und er wäre draußen unbrauchbar geworden. Doch er brannte darauf, sich wieder ins Gefecht zu stürzen.
„Eine noch, dann hast dus geschafft!", informierte ihn Junie und klopfte aufmunternd auf seine Schulter, ehe sie sich dem letzten Einschussloch widmete. „Bereit?"

Der Hühne knurrte etwas Unverständliches und schnaufte tief durch, ehe er nickte.
Sofort umfasste sie die Wundränder, zog sie leicht auseinander und tauchte ihre winzige Pinzette in sein Fleisch. Wieder begann er lautstark zu fluchen, doch Junie ertastete die Kugel schnell und zog sie vorsichtig heraus. Erleichtert atmete sie aus und machte sich fix daran, den Wundbereich möglichst stabil und robust zu verbinden.
„VERSUCH wenigstens, das Bein nicht übermäßig zu belasten. Und sobald das alles vorbei ist, seh ich deinen Arsch hier wieder, verstanden?"
Woltan grinste breit.
„Türlich Prinzessin, aber zuerst hol ich mir n paar mehr Köpfe von diesen Arschgeburten für meine Axt bevor der ganze Spaß vorbei ist!"

Besorgt sah Junie zu, wie ihr Bruder aufsprang, leicht das Gesicht verzog, aber augenblicklich wieder nach draußen stürmte. Der Kampfeslärm verstärkte sich kurz, als er die Tür öffnete und ebbte ab sobald sie wieder zugefallen war.
Gewissenhaft säuberte sie die Liege und ihre Hände und richtete rasch einen neuen Satz Instrumente her. Viktor, der gerade Nilo am Operationstisch zusammenflickte, nickte ihr anerkennend zu. Sie lächelte matt zurück. Natürlich tat es gut, ihren Brüdern helfen zu können und Viktors unausgesprochenes Lob zu hören, doch das half nicht viel. Die bohrende Angst um ihre Familie saß ihr permanent im Nacken und fraß sie beinahe auf.

Mit einem angestrengten Seufzen massierte sich Junie die Schläfen. Sie hatte üble Kopfschmerzen, schon seit einer Weile. Erst waren sie nur leicht gewesen, doch im Laufe der letzten Stunde hatten sie stetig zugenommen.
Ein Glas Wasser tauchte vor ihrem Gesicht auf.
„Geht es?", fragte Marita besorgt und reichte ihr gleich noch eine Schmerztablette. Dankbar griff Junie nach beidem und spülte das Medikament rasch hinunter.
„Es muss gehen...", antwortete sie leise. Beunruhigt warf die Schwarzhaarige einen Blick zur Tür. „Es sind die feindlichen Piraten. Ich versuche mich schon bestmöglich abzuschotten, aber ich kann ihre Wut und... ihren Hass bis hier her spüren! So viel Hass, Marita... wie können sie so viel Hass auf Vater verspüren? Er hat ihnen doch gar nichts getan!"

Das Feuer des Lebens  Where stories live. Discover now