Kapitel 14 ~ Wiedervereinigung

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Roseanne saß auf einer Couch im Wohnzimmer von Niklaus Anwesen. Kol zu liebe. Esther hatte betont, dass sie wollte, dass die Familie sich wieder vertrug und hatte sie alle gebeten, eine Weile im Haus zu bleiben. Sie wollte an diesem Abend einen Ball zur Feier der Wiedervereinigung geben und Roseanne sah gerade dabei zu, wie Kol und Finn die Anzüge dafür angepasst bekamen.

Rebekah saß neben ihr und war mit ihrer Maniküre beschäftigt.

„Bekah, sag mir, dass ich attraktiv bin", verlangte Kol gerade.

Seine kleine Schwester zog spöttisch eine Augenbraue in die Höhe. „Kol, du weißt doch, du kannst mich nicht manipulieren", erwiderte sie.

Die Tür flog krachend auf und Niklaus stürmte auf seine Schwester zu.

„Du bist auf Elena losgegangen?!", fuhr er sie an. „Bist du verrückt?!"

„Aber, aber", erwiderte sie gelassen.

„Willst du wieder einen Dolch durchs Herz?!", blaffte der Hybrid sie an.

„Schon wieder die lächerliche Dolchdrohung?", fragte Kol. „Hast du nichts anderes zu bieten?"

„Ach komm", wandte sich Niklaus seinem jüngsten Bruder zu. „Betrachte dich einfach weiter im Spiegel."

Kol ging auf ihn zu. „Was glaubst du, wer du bist? Mein Vater?!"

„Nein, Kol", murrte er. „Aber du bist hier in meinem Haus!"

Kol baute sich vor Niklaus auf, ihre Gesichter keine fünf Zentimeter von einander entfernt.

„Wie wär's, wenn wir beide dann nach draußen gehen?", fragte er.

„Schluss jetzt!" Esthers Stimme stoppte die Brüder. „Niklaus, komm", sagte sie und verließ das Zimmer.

Klaus warf seinen Bruder noch einen warnenden Blick zu und folgte dann seiner Mutter aus dem Raum.

Kol sah ihm mit seinem süffisanten Grinsen nach, bevor er sich wieder zum Spiegel wandte.

„Was ziehst du eigentlich an?", wandte sich Rebekah an Roseanne.

„Ich habe nicht vor zu kommen", erwiderte sie.

„Was?", rief Bekah sofort. „Aber du musst einfach ich ..."

„Komm schon, Darling", sagte Kol. „Das wird lustig." Sein Blick versprach Ärger und das war der einzige Grund, warum Roseanne nachgab. Wenn sie mit Kol auf der Party Unruhe stiften konnte, würde es tatsächlich toll werden.

„Okay", meinte sie simpel. „Dann bin ich dabei."

„Hast du ein Kleid?", fragte Rebekah motiviert.

„Ja, das muss ich nur holen", sagte Roseanne und bremste sie so hoffentlich, bevor sie auf die Idee kam, mit ihr shoppen zu gehen. Das wollte sie in den nächsten fünf Jahren nämlich nicht mehr erleben. Sie stand auf.

„Du, fährst direkt?", erkannte Kol.

Sie nickte. „Ja, ich bin rechtzeitig vor den ersten Gästen wieder hier."

***

Roseanne hatte Wort gehalten. Sie hatte das Haus nur verlassen, um eines der Kleider zu holen, dass sie besaß, falls sich so eine Gelegenheit einmal ergab. Sie ließ es zu, dass Rebekah ihr mit ihren Haaren und dem Make-Up half. Das machte die jüngste Mikaelson glücklich, und es tat Roseanne nicht weh, also warum nicht?

Das rote Ballkleid war traumhaft. Es hatte dünne Trägerchen und einen V-Ausschnitt. Bis zur Taille war es eng geschnitten und von dort fiel es in einem weiten Rock bis zum Boden. Der Stoff war blutrot und an ihnen waren Million winzigster Diamanten eingearbeitet. Roseanne wollte gar nicht wissen, wie lange es gedauert haben musste, diese festzunähen. Irgendwie erinnerte sie das Kleid an einem blutgetränkten Sternenhimmel. Und zusammen mit der kunstvollen Frisur, die Bekah gezaubert hatte, sah Roseanne einfach fantastisch aus. Für einen Moment hatte sie gezögert, ihr altes Diamantarmband dazu zu tragen, aber das Schmuckstück passte von allem, die sie besaß am besten dazu.

Best Friends and TroublesWhere stories live. Discover now