Kapitel 35 ~ Gescheitert

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Roseanne schlich genauso wie Stefan durch die Tunnel, die unter dem Mystic Grill verliefen. Sie verzog das Gesicht. Diese alten Gänge waren verdammt staubig und dreckig. Irgendwie war sie ja doch ein Kind des Luxus, dachte sie selbst ironisch. Zum Glück dauerte es nicht lange und sie erreichten das Hinterzimmer des Grills.

Vorsichtig spähte sie in den Raum. Direkt vor ihr, mit dem Rücken zum Hinterzimmer, standen ein dunkelhaariges Mädchen und Matt. Roseanne warf Stefan einen Blick zu und nickte zu Matt. Er verstand und sie hielt dem Mädchen den Mund zu, bevor sie, sie in die Sicherheit des Hinterzimmers zog. Stefan tat das gleiche mit Matt.

„Sh", flüsterte Roseanne. „Es ist alles okay, wir holen euch hier raus!"

„Folgt dieser Karte", wies Stefan an und drückte Matt ein Handy in die Hand. „Bring sie zu Caroline, damit sie..."

„Okay", sagte Matt der direkt verstand was Stefan wollte. „Stefan, der Typ ist bewaffnet. Wenn ihr da reingeht, tötet er Jeremy."

„Niemand tötet hier jemanden!", sagte Roseanne. „Los, verschwindet jetzt. Wir machen das."

Sie setzten sich in Bewegung und verschwanden in den Tunneln. Phase eins erledigt, also weiter mit Phase zwei. Wo zur Hölle war Jeremy? Sie brauchten ihn um die Karte zu sehen.

Stefan tastete sich vorsichtig nach vorne, aber kaum hatte Connor ihn gesehen, schoss er ohne Gnade mehrfach auf ihn. Stefan bewegte sich in übermenschlicher Geschwindigkeit und brachte sich hinter der Bar in Sicherheit.

Roseanne blieb wo sie war, wenn Stefan für genügend Ablenkung sorgte, würde sie mit Jeremy fliehen können.

Der Jäger schob Jeremy auf eine Sprengplatte. So ein Dreckssack.

„Connor, Sie müssen das nicht tun!", sagte Stefan.

„Stefan", murmelte Jeremy ängstlich.

„Connor, wir können das sofort beenden!", rief Stefan. „Nehmen Sie die Waffe runter und kommen Sie mit mir!"

„Na klar, komm raus", erwiderte er ironisch. „Dann lass ich die Waffe fallen.

„Niemand muss sterben, überlegen Sie es sich", versuchte Stefan ihn zu überzeugen. „Alles, was Sie wissen müssen, kann ich Ihnen sagen."

„Ich mache keine Deals mit Vampiren!", brüllte Connor.

„Hören Sie mir zu", bat Stefan. „Wenn Sie hier und jetzt sterben, war ihr ganzes Leben, das ganze Töten, völlig umsonst. Ich kann Ihnen die Wahrheit sagen. Nehmen Sie die Waffe runter und lassen Sie Jeremy gehen."

Die Tür ging auf und Elena betrat den Grill. Wie bescheuert war der Doppelgänger eigentlich?, fragte sich Roseanne angepisst, nutze die Gelegenheit aber und schlich auf Jeremy zu.

„Bitte!", bettelte Elena. „Tun Sie ihm nichts!"

Connor drehte sich wieder zu Jeremy und Roseanne schaffte es in letzter Sekunde in einer Ecke in Deckung zu gehen.

„Noch einen Schritt näher und er ist tot", drohte der Jäger.

„Elena, verschwinde von hier!", rief Jeremy.

„Er ist der Einzige aus meiner Familie, der mir noch bleibt", flehte Elena. „Lassen Sie ihn bitte gehen."

„Hörst du das?", fragte Connor. „Deine Freundin sieht zu. Ich werde ihren Bruder vor ihren Augen erschießen! Ich zähle bis drei."

Stefan kam aus seiner Deckung und Connor versuchte direkt auf ihn zu schießen.

Elena sprang den Jäger an, wobei sich ein Schuss löste, welcher Jeremy traf.

Best Friends and TroublesWhere stories live. Discover now