Vierundzwanzig

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Nervös stand ich vor meiner alten Schule. Es war gerade Schulende und ein paar Schüler liefen aus dem Schulgebäude. Die ganze Zeit dachte ich an Jisung und fühlte mich schrecklich. Was aber noch schrecklicher war, war der Fakt, dass ich auch an Felix dachte und meine Knie ganz schwach dabei wurden. Verdammter Felix. Konnte er nichts anders als sich in mein Leben einzuschleusen wie ein Virus? Wie bekomme ich ihn los? Was soll ich machen? Jetzt war es zu spät um ihn zu töten. Das würde ich nicht über mein Herz bringen. Gerade driftete sich mein Verstand wieder zum blonden Jungen. Innerlich fluchte ich, tigerte am Schultor entlang, die Hände in meine Haare vergraben. „Minho? Was ist los?", riss mich Jisungs liebliche Stimme aus meinem Gedankenchaos. Ich legte meine Hand auf seine Schulter. „Nicht hier, wir laufen ein Stück", sagte ich. Sobald wir von den ganzen Schüler weg waren, schaute ich ihm schuldbewusst in die Augen. „Es tut mir so Leid, aber ich hab dich betrogen. Es waren nur ein paar Küsse und ich hab ihm einen runtergeholt. Wir hatten kein Sex. Es tut mir so Leid, Jisung".

„Stimmt, das?" Ich nickte bitter. Er verdiente die Wahrheit. „Wieso...Minho? Wir sind doch erst zusammen gekommen." Das weiß ich doch. Es war einfach ein dummer Fehler von mir gewesen. Sowas wird nicht mehr vorkommen. Vor allem nicht mit Felix. Auch wenn ich so intensiv an ihn dachte. „Es wird nicht mehr vorkommen, okay?" 

„Das hoffe ich doch". Mein Freund war den Weg über still, musste erstmal meinen Fehltritt verkraften. Kaum zusammen und ich hab ihn schon sehr verletzt. Er nahm nicht mal meine Hand in seine, sondern lief etwas von mir. Verständlich. Am liebsten wollte er mich nicht sehen und lief nur mit mir zu ihm aus reiner Höflichkeit. Den restlichen Tag würde ich ihn in Ruhe lassen. Ich musste mir überlegen, wie ich das wieder gut machen konnte. Wie konnte ich meinen Fehler begleichen? Auf ein Date mit ihm gehen? Das würde seine Schmerzen nicht lindern können. Bei ihm angekommen ging er wortlos ins Haus, kein Bye, kein Abschiedskuss. Verdiente ich wohl.

 Zuhause sah es ganz anders aus. Felix rannte zu mir und schmiegte sich an mich. „Hey, Minho. Ich habe dich vermisst". Das beruhte auf Einseitigkeit. Trotzdem riss ich mich nicht von seiner Umarmung los. Im Gegenteil. Ich suchte seine Nähe. Was war nur los mit mir? Wieso machte ich das? Ich hab doch Jisung. Wieso tat ich ihm wieder sowas an? Felix beugte sich zu mir und küsste mich. Das flaue, warme Gefühl in meiner Magenregion war wieder da. Mein Herz fing wieder an zu rasen. Ausgelöst durch Felix' Kuss. Erst jetzt realisierte ich, dass ich seine Lippen auf meinen gebraucht hatte. Verzweifelt fuhr ich ihm über den zarten Körper. Er steckte immer noch in meine viel zu großen Pulli. Bis auf das Kleidungsstück hatte er nichts an. Fuck, ich liebe es ihn zu küssen. Ich drückte ihn sachte an die Wand, wo ich ihm unter den Pulli strich und seine warme Haut spürte. Felix legte die Arme um mich und drückte mich etwas an ihn, als würde er Angst haben, ich würde ihn gehen lassen. „Mein Schatz, wir können das nicht tun", hauchte ich an seine Lippen. Felix ignorierte es und küsste mich weiter und kraulte mein Haar. Felix...bitte nicht", sagte ich leise aber ich konnte ihm nicht widerstehen.

Er löste eine Welle an Lust in mir aus, die bis zu meinem Schritt floss. Nein, bloß das nicht. Ich konnte nicht von Felix hart werden! Ich betrog Jisung weiter. Mein letzter Funken an Verstand lies mich von ihm reißen. Meine Brust hob und senkte sich rasch, während ich mit meinem leicht geöffneten Mund atmete. Felix macht mich atemlos. „Ich kann das Jisung nicht antun...verstehst du? Auch wenn ich anfange verrückt nach dir zu werden, wir können das nicht tun". Alles in mir schrie danach Felix wieder zu küssen und ihn weiter an die Wand drücken, ihn zu berühren und ihn zum Stöhnen zu bringen. „Du bist verrückt nach mir?", fragte er mich schüchtern. „Ja.....ich kann dich nicht vergessen...die ganze Zeit denke ich an dich.....obwohl ich das nicht darf....ich hasse dich Felix....ich hasse dich so sehr, dass ich dich tot sehen will aber wieso sehne ich mich so sehr nach dir? Ich verstehe es nicht". Felix lächelte etwas und suchte wieder meine Nähe. „Es tut mir Leid, dass ich dich beschuldigt habe, wie Jisung zu sein...du bist anders als er....du hast mich wirklich gerne".

Und Minlix geht weiter :')

Brainbleach (Minlixsung FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora