𝐓𝐡𝐢𝐫𝐭𝐞𝐞𝐧

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"Mutter."

"Mein Sohn! Wie erfreut ich bin,dich wieder zu erblicken." strahlte die Mutter und umarmte ihren Sohn. "Y/N,schön auch dich zu sehen."

"Eure Hoheit." verbeugte sich die Hofdame.

"Nun gut,was ist dein Anliegen mein Sohn?" 

"Ich erhielt die Einladung für die Verlobungsfeier." 

"Wie vermutet wirst du deswegen kommen. Schade das du erst solch eine Kundgabe brauchst,um deine Mutter zu besuchen." kicherte die Frau. "Jedoch bist du in der besten Gesellschaft. So erzähl mir."

"Werden wir der Einladung nachgehen?"

"Selbstverständlich mein Sohn. Auch wenn es mich durchaus beunruhigt. Es wäre unpraktisch nicht hinzugehen. Wir sind geschwächt. Falls diese Einladung auch gleichzeitig ein Friedenspakt sein soll,so sollten wir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen."

"So wie es aussieht Y/N,wirst du wohl für ein paar Tage meine Anwesenheit missen."

"So eile nicht! Die Kim Familie begleitet uns." 

Auch wenn die Königin versuchte gelassen zu wirken,sah man ihr an,das sie besorgt war.

" Wie stellst du dir das vor,geliebte Mutter? "

"Wir werden kutschiert. Du und Y/N werdet in einer Kutsche platz nehmen, ich und ihre Eltern in der anderen. Yoongi bestand darauf,alleine auf seinem Hengst zu reiten."

"Wie du beschlist mutter." sprach Jungkook durch zusammengebissenem Gebiss.

"Ich bin im wissen,das du nicht erfreut bist,auf solche Anstaltungen zu gehen. Jedoch könnte deine zukünftige Braut unter ihnen sein."

Ohne ein weiteres Wort verließ der Prinz den Raum. 

"Es war mir eine Ehre,sie heute anzutreffen eure Hoheit. Ich werde jetzt gehen." 

"Er neigt dazu,unüberlegte Dinge zu tun,bitte bewahre ihn davor. Hab noch einen schönen Tag." lächelte die Königin gezwungen.

"Ihr ebenfalls." 

Somit eilte sie dem Prinzen hinterher,verlor ihn jedoch.

Wo konnte er nur sein?

Bei seiner Stute?

Vermutlich nicht. Er ist viel zu aufgebracht und würde sie nur aus der Ruhe bringen. Dem Prinzen liegt viel an seiner Stute,so vermutete sie es aus den Gesprächen heraus. 

Er musste im Königlichen Garten sein.

Sie eilte schnellen Schrittes immer tiefer in den Garten,ohne sich groß umzublicken. Nach kurzen Momenten,stand sie vor einem wunderschönen verzierten Springbrunnen.

Am Rand des Wasserbecken saß der Prinz,mit dem Kopf in den Händen.

"Da seid ihr. Ich hatte euch gesucht." sprach das Mädchen und setzte sich vorsichtig neben den Prinzen.

"Wieso? Warst du in Sorge um mich?" sprach er verachtend.

"Ja,ich war in Sorge um euch. Ihr neigt dazu unüberlegte Dinge zu tun,so erzählte mir eure Mutter."

"Natürlich sagt sie das." zischte er.

Der Prinz wirkte aufgewühlt und rasend vor Wut.

Unüberlegt legte sie sanft ihre Hand auf seine Schulter um ihn so etwas zu beruhigen.

"Atmet erstmal ein tief ein und aus." sprach sie sanft.

Überrascht schaute der Prinz auf. 

Das erste mal das sie ihn berührt,ohne das es von ihr verlangt wurde. 
Das erste mal,das sie ihn zu etwas auffordert,ohne ihn zu fragen.

"Wollt ihr darüber sprechen,was euch so aufwühlen lässt?"

"Da gibt es nichts." 

Abrupt nahm sie ihre Hand von seiner Schulter,fast so,als hätte sie sich an Feuer verbrannt. Sie stand auf und lief einfach davon.

Verwundert eilte ihr der Prinz hinterher und hielt sie am Arm.

"Wer gab dir die Erlaubnis zu gehen?" knurrte er mit tiefer Stimme.

"Regel Nummer 4." sprach sie nur,ohne sich auch nur die Mühe zumachen,den Prinzen anzuschauen.

"Was?" fragte er verwirrt.

"Regel Nummer 4. Die für mich am wichtigste. Ehrlichkeit. Ich will,das du immer ehrlich zu mir bist. Kein Schwindel,keine Lügen. Loyalität und Ehrlichkeit ist das wichtigste. Denn auch das werde ich dir bedingungslos entgegen bringen." wiederholte sie seine Worte. "Das waren eure Worte. Nun frage ich mich,ob eure Worte überhaupt Bedeutung tragen."

Sie war tatsächlich so frech und stellte den Prinzen bloß,doch anstatt das es ihn wütend macht,gefällt ihm das mehr,als gedacht.

"Deine Worte sind gewagt,Darling." grinste er.

"Bitte verzeiht meine Fürsorge. Wenn ihr nicht gewillt seit,darüber zu reden,dann sagt es. Doch gegen eure eigenen Regeln und Prioritäten zu verstoßen,gehört sich nicht. Euch ist anzusehen,das euch etwas beschäftigt." 

"Du hast recht.Lasst uns wieder platz nehmen und ich werde dir die Wahrheit beichten." 

"Wie ihr wollt." lächekte sie.

Nachdem sie wieder am Rand des Brunnens Platz genommen hatten schaute der Prinze ins Leere und schluckte.

"Jungkook,ich wollte euch nicht so ins Bedrängnis schieben,Wenn ihr ni-"

"Ich kann das nicht." unterbrach er sie. "Ich soll ein ganzes Königreich führen,mit einer Frau,welche mir aufgezwungen wird."

"Ihr dürft euch eine Frau aussuchen. Eine die eurer Meinung würdig genug ist." 

"Daran liegt es nicht. Sie soll nicht gezwungen werden,mit mir verheiratet zu sein. Sie soll es aus freien Stücken sein. Sie soll es nicht müssen,sondern wollen."

Hier war sie wieder. Die Verletzlichkeit,des Prinzen.

"Mein Vater hatte sich nie Zeit für mich genommen. Es war fast so,als müsste er mein Vater sein. Ich will nicht immer ungewollt sein oder jemand anders Last."

"Ich verbringe gerne Zeit mit euch. Ich will Zeit mit euch verbringen,weil eure Gesellschaft mich erfreut. Ihr seid eine wunderbare Person und eure zukünftige Frau kann sich nur glücklich schätzen,euch an ihrer Seite zu haben. Man muss euch nur kennenlernen und ihr müsst anderen eine Chance gebe."

"Du schmeichelst mir doch nur,um nicht in den Keller zu kommen." lachte der Prinz.

"Solch eine Tat würde ich niemals tun." lächelte sie. "Doch wenn es dazu beiträgt,wäre es nicht unpraktisch."

"Du bist unmöglich." lachte der Prinz.

Die Hofdame lachte ebenfalls,als der Prinz ruckartig aufstand und erschrocken hinter Y/N schaute.

"Nicht bewegen."

𝑭𝒐𝒓𝒕𝒔𝒆𝒕𝒛𝒖𝒏𝒈 𝒇𝒐𝒍𝒈𝒕....

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Letztes Kapitel der Lesenacht.
Ich hoffe ihr hattet Spaß und ich
Konnte euch damit eine Freude bereiten
❤❤

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