Kapitel 2

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Gemeinsam laufen wir zu unserem Gemeinschaftsraum. Nachdem Minerva uns sagte, dass ihr Vater, unser Master, uns erwartete, haben wir uns sofort auf den Weg gemacht. Ob ich Angst habe, ein wenig. Aber ich habe ihm damals schon klargemacht, dass ich mich von ihm nicht rumschubsen lasse. Es ist mein Leben und jetzt mal ehrlich. Niemand hätte von diesem Unheil, welches uns auf der Insel empfangen hat, wissen oder nur ahnen können.

Als wir ankommen, öffnet Minerva die Türen und betritt den Raum. Sting, Rogue, die Exceeds und ich folgen ihr. ,,Vater, sieh wen ich draußen vor der Gilde gefunden habe. Unser verschollenes Sternchen", sie grinst gehässig zu mir nach hinten und sieht dann zu ihrem Vater. Wann hab ich denn diesen Spitznamen bekommen? Verschollenes Sternchen? Ich bitte dich Minerva, was ein kitsch. ,,Gut gemacht Minerva und auch ihr habt gute Arbeit geleistet, Sting und Rogue". Die beiden genannten Dragonslayer verlassen meine Seiten und stellen sich zu den anderen Mitgliedern. Sie sehen mich nicht an, anscheinend ist es ihnen unangenehm. Ich sehe gleichgültig zu Master Jienma, welcher meinen Blick wütend erwidert. Er denkt doch nicht ernsthaft, dass meine Freunde mich ihm ausgeliefert haben? Ich meine, sie mögen sich verändert haben, aber ich denke nicht, dass sie mich belügen und an so jemandem ausliefern. Ich hoffe es... ,,Du bist also wieder da, ja? Und was denkst du, was du hier nun tust?", seine Stimme ist tief und man hört die Wut nur so in ihm kochen. ,,Meine Gilde braucht keine Verräter". Ich sehe ihm fest in die Augen. ,,Ich bin keine Verräterin und ich bin hier, weil ich ein Teil dieser Gilde bin. Das Zeichen von Sabertooth ziert meine Hand, schon vergessen?". Ein Raunen geht durch die Gilde und daraufhin haut Jienma kräftig auf seine Stuhllehne. ,,Ruhe". Er sieht mich wütend an. ,,Was fällt dir ein, so mit mir zu reden, Mädchen?". ,,Ich habe es ihnen schon damals gesagt. Ich lasse mir von ihnen nicht verbieten, meinen Weg zu gehen. Zudem wäre mein Rauswurf ein Verlust für sie. Heute nur mehr, da sie nun zwei Stellarmagierinnen in ihrer Gilde beherbergen und somit, wenn ich richtig liege, alle 12 Schlüssel versammelt sind", auf diese Aussage, hat er nun nichts mehr entgegenzubringen. Gut so. Ich weiß genau, dass ich mit diesem Argument nicht immer Punkten kann, aber bei so einem machtgierigen Mann zieht die Karte immer. Er brummt nur wütend, haut auf seine Stuhllehne und steht auf. ,,Ich dulde in meiner Gilde weder Verräter, noch illoyalität", er kommt mir näher, doch jemand stellt zwischen uns. Es ist Loki. ,,Sie werden ihr kein Haar krummen. Nicht so lange ich zu ihr gehöre", er ballt seine Faust, die daraufhin leuchtet. ,,Und wer bist du, dass du es wagst dich mir in den Weg zu stellen?". ,,Mein Name ist Leo. Leo der Löwe. Ich bin der Anführer der 12 goldenen  Tierkreiszeichen und somit der stärkste aller Stellargeister". Loki sieht ihn ernst an und Master Jienma sieht ernst zurück. ,,Wie dem auch sei. Was du getan hast ist ein Mal vorgekommen. Noch ein Mal wird das nicht passieren, ansonsten fliegt jeder raus, der da mit in Verbindung gebracht werden kann". Die Aura die sich sichtbar um ihn gebildet hat, lässt sich nicht nur die Anderen, sondern auch mich fürchten. ,,Ihr seid Mitglieder der stärksten Gilde, Sabertooth. Ich werde jeden büßen lassen, der dem Ruf dieser Gilde schadet", mit diesen Worten verlässt er den Raum. Einige atmen erleichtert auf, andere sehen mich wütend an. Mich allerdings stört das nicht, denn ich habe es nicht anders erwartet.

Wir, ein Team? Und wovon träumst du nachts? TEIL 2Where stories live. Discover now