36. Rileys vollkommen verdrehtes Leben

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36. Rileys vollkommen verdrehtes Leben

Wie konnte es soweit kommen? Ich sitze auf dem Bett eines blonden Iren, der eine komische Vorliebe dazu hat sich die Haare blond zu färben. Und mir gegenüber steht ein Kerl, der mich ohne irgendeinen Grund geküsst hat.

Seit ca. 5-6 Minuten sitzen beziehungsweise stehen wir so und keiner weiß wo er anfangen soll. Es ist eine unangenehme stille zwischen uns.

„Riley..“, fing er an. Jedoch sprang ich ruckartig auf. Ich weiß wirklich nicht welcher Teufel mich geritten hat oder welcher Dämon Besitz von meinem Verstand eingenommen hat. Aber keine Sekunde später drückte ich meine Lippen auf die von Zayn und küsste ihn.

Erschrocken wich er zuerst zurück, aber erwiderte den Kuss dann viel intensiver. Er drückte mich an sich und hielt mich zärtlich, aber trotzdem dominant fest. Als könnte ich jede Sekunde wieder flüchten.

Ich spielte wirklich kurzzeitig mit dem Gedanken daran, den Kuss abzubrechen und einfach abzuhauen. Jedoch gefiel mir der Gedanke nicht, meine Lippen von seinen zu nehmen. Es fühlte sich überwältigend an, wie sich seine rauen, vollen Lippen, die so viel Wärme ausstrahlten sich im Einklang mit meinen bewegten.

Seine Hände fuhren meine Hüfte entlang. Es fühlte sich an als würde mein Körper unter seinen Berührungen schmelzen. Ich fühlte mich wie Wachs in seinen Armen. Meine Hände fuhren seine strake Brust nach oben, bis ich sie in seinen Nacken legte und noch näher zog.

Wäre ich bei vollem Bewusstsein gewesen, hätte ich dies niemals getan. Aber ich fühlte mich von seiner Nähe wie betäubt. Gott möge mir verzeihen, wie ich immer über diese dummen Weiber in Filmen und Bücher hergezogen habe. Hätte ich gewusst wie sich so eine Explosion im Inneren fühlt, hätte ich niemals behauptet, dass die Weiber aller drogenabhängige Alkoholiker sind, welche jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.

Jedoch fühlte ich mich in diesem Moment genauso. Als hätte ich jeglichen Bezug zur Realität verloren. Zayn schien wie eine Droge. Meine persönliche Droge

Als seine Zunge vorsichtig über meine Unterlippe glitt, wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen. Es fühlte sich alles perfekt an.

Bis ich endlich verstand, wen ich hier vor mir stehen habe. Zayn Malik. Der unsympathischste, egoistischste, närrischste, idiotischste Vollidiot auf dieser Welt.

Ruckartig löste ich mich von ihm. Seine Lippen waren von dem Kuss rot und geschwollen. Seine Augen vom Geschockt geweitet. Sein Atem ging unregelmäßig. Ebenso wie meiner.

„Ich.. ich.. muss auf die Toilette!“, schrie ich plötzlich stotternd und verließ fluchtartig das Zimmer. Immer noch konnte ich mir meine bescheuerte Reaktion nicht erklären. Warum zum Teufel habe ich ihn geküsst? Bin ich jetzt vollkommen wahnsinnig? Habe ich vollkommen den Verstand verloren?

Was verleitet mich -Riley zu cool für alles- dazu ihn -Zayn zum dumm für die Welt- zu küssen?

Als wäre es nicht schlimm genug, dass dieser blöder Affenarsch vor ein paar Tagen mich geküsst hat. Nein jetzt setzte ich Idiotin noch einen obendrauf und Küsse ihn!

Könnte man Dummheit messen wäre das jetzt so ein Ding zwischen Harold und Louis. Louis ist mäßig dumm während Harry jegliche Grenzen der Dummheit überschreitet. Tja und ich befinde mich jetzt irgendwo zwischen diesem mäßig dumm und vollkommen übergeschnappt.

Auch meine Flucht konnte ich mir nicht wirklich erklären. Ich bin eigentlich jemand, der nicht vor seinen Problemen davon läuft. -Scheiße was rede ich für einen Unsinn? Ich laufe immer weg vor meinen Problemen. Egal um was es geht, ich flüchte. Das ist meine Art Probleme zu lösen!

Rebellion |z.m.|Where stories live. Discover now