Kapitel 7

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(Da mir aufgefallen ist, dass ich viel die Zeiten geswitcht habe, schreibe ich jetzt im Präsens weiter. Präteritum ist in der zweiten Person Singular einfach zu schwer. ^^)

Mit mürrischem Blick gehst du zum Slytherin Kerker, um dich zu duschen.
Wortlos läuft Draco neben dir her und biegt kurz vor dem Eingang zum Slytherin Gemeinschaftsraum ab, um irgendwo anders hinzugehen.

Millicent schaut dich bemitleidend an, als du das Zimmer kommst „Schlechter Tag?" fragt sie dich, du antwortest mit einem Brummen, ehe du ins Bad verschwindest. Das heiße Wassere prickelt auf deiner Haut und spült die mittlerweile verklebte grüne Matsche aus deinen Haaren. Du hast eine halbe Ewigkeit unter der Dusche verbracht, ehe du dich abtrocknest und in eine saubere Schuluniform schlüpfst.

Nach dem Abendessen, als du dich auf den Weg in den Zaubertränke Raum gemacht hast, dämmert es schon. Pünktlich standest du nun dort, um auf Horace Slughorn und Malfoy zu warten. Vor Anstrengung pustend und mit ein wenig Verspätung kommt die Lehrkraft an und schließt den Raum auf. „Wo haben sie denn Mister Malfoy gelassen?" fragt er suchend nach ebendiesem. Schulterzuckend schaust du in sein altes Gesicht.

„Na dann beginnen sie schon mal, die Arbeit macht sich ja nicht von alleine, richtig?" er lacht. Unsicher lachst du mit und willst grade deinen Zauberstab zücken, als der ältere Herr dich mahnend ansieht. „Ohne Magie versteht sich." tadelt er, woraufhin du nur genickt und dir einen Lappen und einen Eimer mit warmem Wasser geschnappt hast.
Das Gebräu war mittlerweile festgetrocknet und du stellst dir die Frage, warum man das nicht direkt hätte wegmachen können. Die viel größere Frage war allerdings, wo Draco blieb. Eingebildeter Mistkerl.

Wenn man vom Teufel spricht. „Mister Malfoy!" Noch mit einem belegten Brötchen in der Hand betritt er den Raum. Ungläubig schaust du ihn an, während du bereits seit einiger Zeit den Boden gewischt hast. Er schmunzelt „Gut machst du das." lobt er mit einem etwas gehässigem Unterton und einem fetten Grinsen im Gesicht. „Nun, dann kann ich sie ja alleine lassen, jetzt, wo Mister Malfoy sich zu uns bequemt hat." Man spürte wirklich seinen Hass auf den Slytherin Jungen. Slughorn drückt Malfoy den anderen Eimer inklusive Schrubber in die Hand und will grade zur Tür hinaustreten, als er sich noch ein Mal umdreht. „Ach! Die Zauberstäbe bitte." er geht auf euch zu und hält die Hand offen hin. Wortlos gebt ihr eure Zauberstäbe ab, selbst Draco zeigt keinen Widerstand.

Ohne miteinander zu sprechen fingt ihr an, den Boden zu schrubben. Nach gefühlten Stunden klatscht Draco seinen Schwamm auf den Boden. „Ich hab keinen Bock mehr, das ist doch Schwachsinn!" beschwert er sich lautstark.
Das Wasser-Spüli Gemisch spritzt dir ins Gesicht. Du...

A) .. kreischt auf und wehrst dich.
B) .. bleibst still und putzt an einer anderen Stelle weiter.

A) „Ih! Draco pass doch auf!" Du wolltest grade deinen nassen Schwamm auf ihn werfen, da kommt er dir zuvor und packt dich am Handgelenk. „Überleg es dir gut." flüstert er mit scharfem Unterton und du schaust direkt hoch in seine grauen Augen. Irgendwie macht er dir grade Angst, besonders mit seinem wütenden Blick aber irgendwie fühlt es sich auch verdammt gut an. Man könnte fast sagen, es ist, als wenn er dir dir alle Luft zum Atmen nimmt. Die grauen Augen des Slytherin funkeln dich an, je länger ihr den Augenkontakt haltet, desto mehr hast du das Gefühl, als wenn du tief in seine Seele eindringen würdest. Seine Augen zeugen voller Schmerz und Verletzlichkeit, allerdings fühlst du auch seine Wut und die Anspannung. „Argh! Was machst du da ständig?" er lässt abrupt deinen Arm los und stolpert rückwärts über einen der Eimer. Mit einem lauten Gepolter fällt er in die Pfütze, die sich hinter ihm gebildet hatte.
Du fängst ungehemmt an zu Lachen.

B) Du seufzt genervt und gehst zu einer anderen Stelle, um dort weiter zu wischen. Es herrscht Ruhe und Draco beobachtet dich aus dem Augenwinkel. „Du hast da was vergessen!" er funkelt dich an und erwartet eine Reaktion von dir. Du nickst nur und schrubbst an der gezeigten Stelle weiter. „Warte, ich helfe dir." Draco schmunzelt und steht mit seinem Eimer auf. Kurz vor dir tut er so, als wenn er den Bottich abstellen will und kippt ihn genau vor dir aus. Er fängt schallend an zu Lachen, während du vor den Spritzern auszuweichen versuchst, jedoch rutscht er, als er zurück geht über die Seifenspur und fällt rücklings auf den harten Boden.
Das Privileg des Lachenden wendet sich und beginnst ihn auszulachen.

Draco schaut dich grimmig an und schnaubt vor Unmut. „Na warte!" rief er und schmiss seinen nassen Schwamm auf dich, grade so konntest du diesen noch abwehren und deinen Kopf mit den Händen schützen. Du lässt dir die Einladung zum Kampf nicht zwei mal sagen und springst auf, um deinen Eimer mit Wasser zu schwenken, sodass er sich über den liegenden Draco entleert. Er hält schützend die Hände über den Kopf, doch das hilft nicht weiter. Seine Haare hängen nun platt über das Gesicht und kleben an seiner blassen Haut. Er versucht das sich am Boden befindende Wasser an dich zu spritzen und du hockst dich ihm gegenüber, um es ihm gleich zu tun.
Lachend versucht ihr euch gegenseitig mit dem Wasser zu treffen. Draco hat sich mittlerweile aufgesetzt und beugt sich nun nach vorne. Er stützt sich mit einer Hand ab und krabbelt ein Stück auf allen Vieren, um das restliche Wasser auf deine Seite zu schieben. Sein Gesicht befindet sich direkt vor dir und er schaut zu dir hoch. Wie erstarrt bleibst du auf den Knien sitzen. Er schiebt immer weniger Wasser zu dir und kommt mit dem Oberkörper langsam vor dir hoch.
Du schaust gebannt in seine funkelnden Augen und fühlst dich von seiner ganzen Ausstrahlung eingenommen. Du hast ihn noch nie so unbeschwert lachen sehen und ertappst dich dabei, wie du grinsend deine Lippen aufeinander presst und ihn beobachtest.
Er legt seine Hand auf dein Bein und stützt sich etwas darauf ab, um sich aufzurichten. Du hältst die Luft an und versuchst ganz still zu halten, er ist dir so nah, dass sich eure Nasenspitzen fast berühren.
Die nassen Strähnen seiner Haare kitzeln dich an der Stirn und du lächelst immer noch vorsichtig.

Draco entfernt sich von dir und räuspert sich, als er wegschaut. „Wir sollten hier aufräumen." seine Stimme wirkt kühl und bestimmt. Der ganze Spaß und die gute Laune sind wie verflogen.

teach me how to love (Draco Malfoy x reader)Where stories live. Discover now