Kapitel 8

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Baku's Sicht:
Als ich wieder zu mir kam, drangen gedämpfte Stimmen an mein Ohr. Ich öffnete die Augen und wollte aufstehen. Allerdings war dies nicht möglich da ich, wie sich mit einem Blick nach unten bestätigte, gefesselt auf einem Stuhl saß. Scheinbar haben die Leute das Klirren von den Ketten gehört, denn die Stimmen verstummten und ich hörte Schritte von hinter mir näher kommen.

"Sind wir endlich wieder aufgewacht?" vernahm ich noch eine stimme spöttisch hinter mir. Ganz genau zuordnen konnte ich sie noch nicht aber sie kam mir recht bekannt vor. "Was wollt ihr von mir?!" fragte ich gereizt. "Ach nichts besonderes, zumindest haben dich unsere Pläne die wir mit dir haben nichts anzugehen" Shigaraki begab sich nun endlich in meine Sichtweite und hatte ein leichtes grinsen auf dem Gesicht. Verdammt am liebsten würde ich dem jetzt eine reinhauen und ihm das verdammte Grinsen vom Gesicht wischen. Allerdings saß ich noch auf den Stuhl gefesselt und schwieg für eine Weile, da ich noch nicht genau wusste wie ich Zeit schinden könnte um meine Fesseln zu lösen. "Was habt ihr mit meinem Kumpel gemacht?" Mich holten die letzten Szenen des vorherigen Kampfes wieder ein. Ich sah wie Kirishima auf einmal aufhörte zu kämpfen und wahrscheinlich seinen Kampfgeist verlor.

Seinen Kampfgeist denn er in den seltensten Fällen verlor. Sie mussten ihm irgendetwas eingeredet haben. Er hätte sonst nicht einfach so aufgehört zu kämpfen. Er hätte versucht sie aufzuhalten und mich nicht hier zurückgelassen. Vor mir wiederholten sich alle Szenen nochmals und nochmals bis mir der Gedanke kam, er wollte noch weiter kämpfen doch hatte Eijiro sein Limit überschritten und konnte nicht mehr. Als mir das bewusst wurde schluckte ich leicht. Es war meine eigene Schuld das ich hier war. Wäre ich nicht direkt auf sie zugestürmt. Hätte ich nur dieses eine Mal auf meinen besten Freund gehört. Ich verfluchte mich selbst dafür. Er wird sich jetzt wahrscheinlich die ganze Schuld geben, auch wenn es nicht seine Schuld war. "Wir? Wir haben gar nichts mit deinem Freund gemacht, zumindest nichts was unvorhersehbar gekommen wäre", sagte eine mädchenhafte Stimme welche in ihrer Wortwahl auch eine leichte Wahnsinnigkeit mit rumsprang. Sie kam nun auch in mein Sichtfeld und ich funkelte Toga darauf hin leicht an. "Er hat nur eingesehen dass er seine Grenzen erreicht hat" "Tch..." Ich wollte irgendetwas erwidern, obwohl ich wusste das sie diesmal Recht hatte, weswegen ich dann schlussendlich wieder verstummte.

Ich versuchte nach einigen Minuten des Schweigens meine Fesseln erneut etwas zu lösen, aber auch diesmal ohne Erfolg. "Das bringt dir nichts, das müsstest du langsam kapiert haben" meinte eine Stimme hinter mir, ich wurde also auch noch die ganze Zeit überwacht. Die anderen haben mittlerweile den Raum verlassen wodurch ich auch keine Stimmen vernahm. Ich zerrte aber immer noch an den Ketten bis ich einen Schlag auf dem Hinterkopf spürte. "Das nervt, jetzt sei endlich ruhig. Oder muss man dir erst eine Lehre erteilen, das du kapierst, dass du hier nicht wegkommst?" Leicht genervt, etwas provokant und auch abfällig betrachtete mich Dabi.

Ich sagte eine kurze Weile nichts und zerrte auch nicht an meinen Ketten. Verdammt, ich will hier raus aber mir muss was einfallen, damit ich ihn ablenken kann. Das Schweigen war scheinbar aber auch keine gute Entscheidung, denn ich spürte eine Hand an meiner Kehle und eine gewisse Hitze auf meiner Haut. Mein Blick traff auf seinen. Ich sah ihn etwas abfällig in seine leicht provokant funkelnden, aber dennoch kühlen Augen. "Hör auf!" schrie ich etwas und meine Stimme bebete ein wenig, als die Hitze immer unerträglicher wurde und meine haut an der Kehle komplett gereizt war. Ich konnte die Hitze einfach nicht mehr aushalten. "Oh, spürt unser kleiner Held etwa so schnell schon schmerzen die er nicht aushalten kann? Dabei ist das noch nicht mal annähernd heiß" abfällig und leicht ginsend sah mich Dabi an. "Und du willst echt ein Held werden?" Ich wollte etwas erwidern aber mir wurde etwas schwindelig und meine Sicht verdunkelte sich. Ich nahm etwas entfernt immer noch die Hitze war, welche mir scheinbar zu viel wurde und ich schließlich bewusstlos wurde.

Warum? Ich fing wieder an mir Vorwürfe zu machen und meine Gedanken wanderten, während ich immer noch nicht wirklich bei Bewusstsein war, zu meinem rothaarigen Kumpel, welcher vermutlich in seinem Zimmer sitzt und am verzweifeln ist. Wirklich beurteilen wie es ihm gerade ging oder was er tat kann ich nicht. Ich wünschte mir, das ich  jetzt einfach bei ihm auftauchen und ihn in die Arme nehmen könnte. Ich will ihm helfen, aber mir war bewusst das es nicht ganz so einfach funktioniert als das man es sich vorstellen kann. Mir wurde auch schon vermittelt, das ich nicht ganz so einfach hier wegkomme. Ich wollte einfach nur zu ihm.

Nach weiteren Minuten oder auch Stunden, kam ich dann auch endlich wieder zu mir. Dadurch das sich mein Bewusstsein vor einer Weile verabschieden musste, hatte ich nun  jegliches Zeitgefühl vergessen und wusste auch ebenso nicht wo ich mich grade jetzt befand. Ich spürte harten und kalten Boden unter mir. Ebenso nahm ich den Geruch von Metall war, und einen leichten, kalten Lufthauch welcher meine Haut streifte. Nachdem meine Augen sich auch etwas an die Dunkelheit gewöhnt haben, stellte ich fest das ich in einer Art kleinen Zelle fest sitzte. Meine Augen streiften von den Gitterstäben zu den rauen Steinwände welche mich umgaben. Ich richtete mich etwas auf und setze mich an die Steinwand gelehnt mit dem Kopf etwas gegen das Gitter, während mein Blick nach der Lichtquelle außerhalb der Zelle wanderte. Dadurch erkannte ich einige Schatten meiner Umgebung und recht entfernt oben an der Decke, hing eine einzelne Glühbirne in ihrer Fassung. Mein Blick suchte draußen weiter und ich nahm die Schatten einer Person war. Allerdings durch das gedämpfte Licht sah ich die Person ebenso nur schemenhaft wie meine Umgebung. Ich konnte anhand der rauen Umrisse auch nicht wirklich herausfinden, wer diese Person nun war. Ich fragte mich zwar wer von der Liga mich dieses Mal überwachte aber schließlich wandte ich den Blick einfach von der Person ab und drehte meinen Kopf wieder zurück und ließ meinen Blick auf den Boden sinken. Meine Gedanken fanden schließlich wieder ihren Weg zurück bis ich dann in dem ganzen grübeln, frustriert meine Augen schloss und schließlich auch nach ner ganzen Weile der Stille und des nachdenkens langsam einschlief, was ich aber am nächsten Tag sehr wahrscheinlich bereuen würde, da meine Haltung nicht die beste oder auch angenehmste war und ich sehr wahrscheinlich am nächsten Tag im Schulter sowie Nackenbereich Schmerzen spüren werde. Es war auch nicht gerade bequem, dennoch wollte ich mich nicht wirklich auf den harten Boden legen.

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Heyo, ich weiß es ist schon eine ganze Weile her, das ihr ein neues Kapitel lesen konntet und ich bin nun endlich auch mit einem weiteren Kapitel hier :)
Ich freue mich weiterhin übers Feedback und bin froh nach über einem Monat gefühlt endlich wieder eine Idee zum weiter schreiben gehabt zu haben :)

Ich verabschiede mich dann auch mal wieder und euch allen noch einen schönen Abend/Tag/Morgen oder so je nachdem an welchem Tag und welcher Tageszeit ihr auf diese Fanfiction oder auch auf dieses Kapitel stoßen werdet.

Bis bald

~ Euer Kenma

~1200 Wörter

Never Or Ever?! Kiribaku FF (Kirishima x Bakugou)Where stories live. Discover now