Never Or Ever?! Kiribaku FF (Kirishima x Bakugou)

Kapitel 9

Kiri's Sicht:
Mittlerweile ist eine Woche vergangen, seit dem Vorfall mit der Entführung meines besten Freundes von der Liga der Schurken. Die Schule ließ ich seit dem stark schleifen da es mich einfach nicht mehr interessierte, folgte somit auch selten dem Unterricht mit meinen Gedanken, da ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. Wie es ihm gerade wohl geht? Ich fühlte mich schlecht das ich ihm nicht helfen konnte und ich bis jetzt ihm auch nicht zur Hilfe kam. Nach der Schule tat ich das gleiche wie schon seit einer ganzen Woche, ich verzog mich in mein Zimmer und überließ dem Fluss meiner Gedanken die Kontrolle über mein Handeln und Denken. Die Tatsache dass ich ihm nicht zur Hilfe kommen konnte machte mich fertig. Das alles merkten die anderen auch. Den statt meiner guten Laune die ich sonst immer an den Tag legte, war ich mit meinen Gedanken nicht mehr bei der Sache und war eher nur traurig, frustriert und deprimiert. Selbst schaffte ich es nicht mehr wirklich ein echtes Lächeln auf mein Gesicht zu bringen. Mich machten die ganzen Gedanken die in seine Richtung gingen einfach nur fertig. Nicht zu wissen, wie es ihm gerade ging, seine Stimme nicht zu hören und nicht sein Gesicht zu sehen, das alles tat einfach so verdammt doll weh.

Ich hab keine Ahnung seit wann ich wieder am weinen war, aber die Tränen liefen stumm an meinen Wangen runter. Warum hab ich so starke Gefühle für ihn? Mir war es irgendwie schon immer bewusst gewesen, aber ich wollte und konnte es mir bis jetzt nicht eingestehen. Ich liebte diesen Jungen. Ich liebe ihn mehr als alles andere auf dieser Welt. Nachdem mir dieses bewusst wurde, wurden auch die Ströme an Tränen stärker. Ich kam damit nicht klar und somit fing ich wieder an.
⚠️⚠️TW Selfharm/Selbstverletzung TW⚠️⚠️

Ich stand auf und griff mal wieder zu meinem Taschenmesser und zog meine Ärmel hoch. Dann legte ich schweigend das Messer an und zog es immer und immer wieder über meinen Arm. Die rote Flüssigkeit, welche meinen Arm hinunter lief, wärmte mich und es fühlte sich einfach gut an. Ich wiederholte es weiter und weiter und zog die Wunden zum Teil auch tiefer. Jeder Gedanken, den ich dabei hatte, war an Bakugou gerichtet. Nach einer ganzen Weile versiegten schließlich die Tränen. Ich hätte ihn nicht verdient. Ich bin doch viel zu feige, ich konnte ihn nicht retten und noch weniger beschützen. Ganz zu schweigen ist er nur mein bester Kumpel und würde sehr wahrscheinlich diese Gefühle für mich nie erwidern. Alleine das zu wissen, versetzte meinem Herz einen Stich. Ich rappelte mich nach ner weiteren Weile langsam auf, reinigte das Messer und spülte das Blut grob ab, so das die Blutung auch versiegte.

⚠️⚠️TW Selfharm/Selbstverletzung Ende ⚠️⚠️
Dann zog ich mir einfach einen meiner Hoodies an und legte mich stumm zurück ins Bett. Meine Gedanken kreisten noch eine ganze Weile durch den Kopf, schließlich vielen mir aber auch die Augen zu. Ich kuschelte mich in meine Bettdecke und schlief ein, aber nicht ohne vorher noch weitere Tränen schweigend zu vergießen.

Nachdem eine weitere Woche vergangen ist und immer noch keine Rettung von Bakugou in Sicht wahr, nahm ich schließlich die Sache selbst in die Hand. Ich war es Leid in Selbstmitleid zu versinken. Wenn ich ihn erst nicht beschützen konnte, so werde ich ihn jetzt retten meinte ich zu mir selbst. Egal was es kostet, ich werde ihn retten. Somit stand mein Entschluss fest. Während des Unterrichts, passte ich ausnahmsweise wieder etwas besser auf und war auch ein wenig besser drauf. Die anderen taten seit 2 wochen schon wieder so, als wäre alles in Ordnung. Als hätte es Katski nie gegeben. Das war vermutlich ein weiterer Fakt, welcher mich zu tiefst traf und somit auch recht verletzt hat.
Sobald die Schule zu Ende war, zog ich mich um. Ich zog mir einfach einen dunklen Hoodie von mir und eine schwarze Jogginghose an. Dann verließ ich auch das Wohnheim. Ich bekam zwar auf den Weg nach draußen, paar fragende Blicke von den anderen zu geworfen, da man mich in den letzten Wochen nach der Schule nicht mehr gesichtet hat. Ich ignorierte schweigend die Blicke und ging mit Kapuze aufgesetzt schließlich nach draußen.