-Kapitel 54-

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-Erens Sicht-

Es war früh am Morgen als ich wach wurde und mich verschlafen aufsetzte. Kurz darauf nahm ich das Geräusch von prasselndem Wasser wahr und blickte zur geschlossenen Badezimmertür. Levi war wohl am Duschen.

Ich erhob mich vom Boden und bemerkte sogleich, dass sich zwei Kissen auf dem Boden befanden und nicht nur das, mit dem ich immer schlief. Ich runzelte meine Stirn. Hatte Levi etwa neben mir geschlafen?

Das konnte unmöglich sein.

Ich dachte nicht weiter darüber nach und legte die Decke und die beiden Kissen ordentlich auf Levis Bett und setzte mich dann auf die Couch. Es dauerte nicht lange, bis die Badezimmertür aufging und der Schwarzhaarige den Raum betrat.

,,Du bist ja schon wach", merkte Levi an, als unsere Blicke sich trafen. Ich nickte schwach. Levi ging zu seinem Kleiderschrank und holte saubere Kleidung hervor, ehe er das Handtuch, welches er um seine Hüfte gewickelt hatte, fallen ließ und seinen Körper komplett entblößte.

Sofort wandte ich meinen Blick von ihm ab. ,,Du kannst wieder gucken", ertönte Levis Stimme nach kurzer Zeit, weshalb ich ihn wieder ansah. Levi kam mit frischer Kleidung in seinen Händen auf mich zu und überreichte mir diese.

,,Ich gehe ins Esszimmer. Wenn ich wiederkomme bringe ich dir etwas zum Essen mit und bis dahin bist du fertig mit Duschen", sagte Levi. ,,Ja, mein Herr", erwiderte ich, ehe Levi aus seinem Zimmer ging und mich alleine ließ. Endlich.

Ich wartete einen Augenblick und ging dann zur Zimmertür, doch zu meinem Pech hatte Levi diese abgeschlossen. Es würde wohl noch etwas dauern, bis sich eine Möglichkeit ergab, um mit Jean oder Armin sprechen zu können.

Ich begab mich ins Badezimmer und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf mich herab und ließ mich für einen Moment alles vergessen, bis das Wasser dann das Verband und somit auch meine Schnittwunden traf und ich vor Schmerzen beinahe aufschrie.

Ich hasste ihn.

[...]

,,Iss alles auf", befahl Levi, nachdem er wieder in sein Zimmer gekommen war und einen Teller, auf dem sich ein Croissant und ein paar Erdbeeren befanden, auf den kleinen Tisch gestellt und sich dann neben mich auf die Couch gesetzt hatte.

Ich nahm den Teller und legte ihn auf meinen Schoß, ehe ich widerwillig vom Croissant abbiss. Mir wäre es lieber, wenn er mich hungern lasse würde.

Ich hatte keinen Appetit, weshalb es beinahe schon anstrengend für mich war, nicht so quälend langsam zu essen und das Croissant sowie die Erdbeeren vernünftig zu kauen und runterzuschlucken.

Als ich alles aufgegessen hatte, nahm Levi den Teller von meinem Schoß und stellte diesen auf den Couchtisch. Dann holte er ein durchsichtiges Tütchen aus seiner Hosentasche hervor und nahm den Inhalt heraus. Ich schluckte, als ich sah, um was es sich beim Inhalt handelte.

,,Mach deinen Mund auf", befahl Levi, woraufhin ich seinem Befehl nachkam und meinen Mund öffnete. Daraufhin legte Levi die schwarze Tablette, welche er aus dem Tütchen herausgenommen hatte, auf meine Zunge. ,,Schluck", sagte er knapp. Ich schloss meinen Mund und schluckte die Tablette trocken runter.

Ich wollte das nicht.

Es dauerte etwas, bis ich die Wirkung der Tablette spürte und das Verlangen hatte, berührt zu werden. Ich versuchte an etwas anderes zu denken, jedoch vergeblich. Ich brauchte jemanden, der mich berührte, selbst wenn Levi derjenige wäre, der es täte.

,,M-mein Herr...", brachte ich hervor und leckte mir kurz über meine Lippen. ,,Komm her", erwiderte Levi mit überraschend sanfter Stimme und zog mich auf seinen Schoß. Ich legte meine Hände auf seine Schultern und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er wollte mich betteln hören.

,,Bitte..."

Ich konnte Levis Gesicht nicht sehen, aber ich war mir sicher, dass ein Grinsen auf seinen Lippen lag. ,,Du bist sehr warm", hauchte er in mein Ohr, während er mit seinen Händen unter mein weißes Hemd fuhr und meine nackte Haut berührte.

Ich wollte das zwar nicht, aber mein Verlangen nach seinen Bemühungen war viel zu groß. Diese verdammte Tablette, ich hasse sie.

,,Ahh~", ich stöhne überracht auf, als Levi anfing, mich zu berühren und meine Mitte zu massieren. Das machte mich verrückt.

,,Du bist so erregt", flüsterte Levi in mein Ohr, so dass seine Lippen kurz meine Wange streiften. ,,Heb deinen Hintern", befahl der Schwarzhaarige dann, was ich auch sofort tat. Levi zog mir die Hose und die Boxershorts aus. Das Hemd behielt ich allerdings an.

,,Bleib so", sagte Levi, während er seine Hose öffnete und sein steifes Glied hervorholte. ,,Ich möchte, dass du mich reitest."

Ich ließ mich vorsichtig auf Levis Schoß nieder und ließ damit zu, dass er langsam in mich glitt.

Als Levis erwartungsvoller Blick meine Augen traf, schoss Röte in mein Gesicht. Ich hatte das noch nie gemacht... jemanden geritten. Ich legte meine Arme um Levis Nacken und fing an, mein Becken zu bewegen. ,,Das machst du gut", hauchte Levi gegen meine Lippen.

Er legte seine Arme um meinen Körper und hielt mich fest, nur um dann von unten in mich zu stoßen. Ich stöhnte. Ich wollte mehr. Er sollte mir mehr geben.

,,H-härter... bitte", keuchte ich. Levi kam meinen Worten nach. Das alles fühlte sich so intensiv an, selbst die kleinste Berührung. Ich konnte nicht mehr klar denken.

Mein ganzer Körper zitterte und kurz drauf kamen wir beide. Ich auf Levi und Levi in mir.

Wir hielten inne und ich versuchte derweil meinen hektischen Atem unter Kontrolle zu bringen. ,,Du hast immer noch nicht genug, oder?", fragte der Schwarzhaarige mit einem leichten Grinsen. Ich warf einen kurzen Blick zwischen meine Beine. Ich war immer noch hart.

...

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Be mine [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt