Kapitel 5

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Lenas POV

Ich sah wie Kara ihre Tränen wegwischte und mich besorgt untersuchte. Sie wartete auf eine Antwort oder wenigstens auf eine Reaktion, aber ich hatte einen Kloß im Hals und konnte noch nicht reden. Kara hatte so viel durchgemacht, weil sie unsere Freundschaft retten wollte. Ich merkte, dass sie recht hatte und verstehe, warum sie auf einmal ihre Einstellung mir gegenüber verändert hatte. Sie wollte immer alles wieder gut machen doch an jenem Nachmittag kam sie einfach zu mir und sagte sie würde mich wie jeden anderen Schurke behandeln würde ich zu einem werden. Damals wusste ich nicht was sie dazu gebracht hatte ihre Meinung so schnell zu ändern, damals hatte es mich verletzt, dass sie so schnell aufgab, doch jetzt verstehe ich es.

Ich sah in ihre wunderschöne blaue Augen und merkte wie sie mir langsam näher kam. Ich hielt inne und wartete, ich wollte wissen was sie jetzt tun wollte. Ich schaute auf ihre Lippen, einen drang sie wieder zu küssen. Was läuft schief bei mir?! Reiß dich doch zusammen Lena! Eine Luthor verliert nicht so schnell die KONTROLLE! Aber das ist Kara... arghhh es ist schwer bei ihr die Kontrolle zu haben, ich möchte sie einfach zu mir drücken.

Karas Gesicht war meinem jetzt gefährlich nah und ich konnte ihr Atem spüren. Wir blieben für eine Weile still bis sie noch näher kam und unsere Stirne sich trafen. ,,Bitte nicht weinen Lena, es tut mir alles so leid..."

,,Ich weine nicht aus Trauer, ich bin gerührt das du all das getan hast, damit ich nicht diesen Schmerz durchleben musste. Aber das hat mich zu dem gemacht, die ich jetzt bin, darum bitte entschuldige dich nicht mehr okay? Ich habe dir schon längst verziehen. Ich bin gerade nur so fröhlich dich wiederzuhaben" und damit zog ich Kara in eine Umarmung. Ich spürte wie sie mich auch zu sich drückte und ich fühlte mich beschützt. Ich habe meinen Lieblingsplatz gefunden und möchte sie nie wieder loslassen... dafür lie.. MAG ich sie zu sehr! Ich mag sie nur. Ja genauso wie eine beste Freundin halt eine beste Freundin mag. Nicht mehr nicht weniger. Gott... wen probier ich hier überhaupt zu täuschen... ich kann mir ein leben ohne sie nicht mehr vorstellen...

Als wir uns nach einer Ewigkeit losließen, merkte ich das es schon spät war und Kara gleich mit Nia verabredet war. Darum stand ich von der Couch auf und sie tat es mir nach.

,,Ich mache mich lieber auf den weg, es ist schon spät und du musst dich ja noch mit Nia treffen", erklärte ich Kara. Sie nickte nur und begleitete mich zur Tür.

Als ich fast aus der Tür war, drehte ich mich wieder um und stellte die Frage, die mir seit unserem Wiedersehen, nicht mehr aus dem Kopf ging.

,,Kara? Ist zwischen uns wirklich alles wieder gut?". Kara schaute mich mit diesem warmherzigen Lächeln an. ,,Ja Lena, weißt du nicht mehr was ich dir vor all dem gesagt habe? Bevor ich in die Phantom-Zone geschickt wurde. Ich sagte, du wärest die einzige der ich Myriad anvertrauen würde und wusste, dass du nichts Schlechtes damit machen würdest. Es stimmt, dass du mich verletzt hast, aber du hast mir an dem Tag als die Welt fast von Lex übernommen wurde, bewiesen, dass du für mich da bist. Du warst an meiner Seite, du hast meine Identität beschützt, du hast mir die Rüstung gebaut und mir auch das Leben gerettet. Darum lass uns das Vergangenheit sein und es nicht wieder vorkommen lassen, okay?"

Es fühlte sich so an als wäre ich auf einmal leichter geworden. Als wäre eine große Last auf meine Schultern, durch Karas Worte einfach verschwunden. Ich fühlte mich erleichtert und konnte seit Monaten endlich wieder richtig ein und ausatmen. Ich sprang in ihre Arme, drückte sie ganz fest und als ich sie losließ, strich ich ihr eine Strähne hinters Ohr. ,,Okay", sagte ich mit dem breitesten Lächeln den ich jeh hatte.

Und dann aus einem Impuls heraus gab ich ihr einen Schmatzer auf ihre Wange.

Als ich merkte, was ich da tat, war es schon zu spät. Ich liebte es ihre Haut unter meine Lippen zu haben. Aber Gott sie ist meine beste Freundin! Ich darf nicht solche Gefühle für sie haben. Als ich mich wieder gerade vor ihr stellte, merkte ich wie rot sie war.

Damit es nicht wieder komisch oder ungemütlich zwischen uns wurde, ignorierte ich das sie rot anlief. Was das wohl bedeutete? Egal egal. Ich tat so, als wäre es das normalste auf der Welt sie einfach auf die Wange zu küssen. ,,Ruh dich gut aus, ja? Und viel Spaß mit Nia", das waren meine letzten Worte bevor ich ihr den Rücken zu wand und so schnell aber gelassen wie möglich aus ihr Appartement flüchtete.

Hier ist der 5te Kapitel :)
Ich probiere wenigstens jeden Tag einen Kapitel hochzuladen. Es liest glaube ich zwar gerade nur 1 meine Geschichte, aber vielleicht ändert es sich mit der Zeit. Und vielen dank an dich, unbekannter Leser 😊

Eure Scorpiongirl

Kara & Lena / nach staffel 6aWo Geschichten leben. Entdecke jetzt